Die Meinung der Schulmedizin ein RKI Papier:
Die (Krypto-)Pyrrolurie in der Umweltmedizin eine valide Diagnose?
Mitteilung der Kommission „Methoden und
Qualitätssicherung in der Umweltmedizin“
https://www.apug.de/archiv/pdf/krypto-pyrrolurie.pdf
Dieser Artikel ist überschrieben mit: "Empfehlung des Robert-Koch-Instituts". Da sollten eigentlich alle Warnlampen angehen. Das Robert-Koch-Institut ist der verlängerte Arm der Pharmaindustrie. Das Robert-Koch-Institut gibt z.B. jedes Jahr die Anzahl der jährlichen Grippetoten heraus. Wie die das ermitteln? Ganz einfach: Man nimmt die Anzahl der in den Wintermonaten gestorbenen Personen, zieht die Zahl der in den Sommermonaten gestorbenen Personen davon ab und erhält die Anzahl der Grippetoten. Kein Witz, haben die selbst zugegeben. Wenn ich auf Glatteis ausrutsche und mir den Hals breche, bin ich automatisch ein Grippetoter - zumindest für das Robert-Koch-Institut!
Siehe auch hier:
Die Grippe und das weite Feld der Statistik - Vitalstoff Journal
Schauen wir mal in das vom Robert-Koch-Institut empfohlene Papier hinein.
Andere Autoren fanden gar
keinen Hinweis auf die Existenz derartiger
Pyrrole im Urin [4, 5].
4. Gendler PL, Duhan HA, Rapoport H (1978) He-
mopyrrole and kryptopyrrole are absent from the
urine of schizophrenics and normal persons. Clin
Chem 24(2):230–233
5. Jacobson SJ, Rapoport H, Ellman GL (1975) The
nonoccurrence of hemo- and kryptopyrrole in
urine of schizophrenics. Biol Psychiatry 10(1):
91–93
Die Quellenangabe unter 4. wird auch von vielen anderen Kritikern und auch Wikipedia als Beweis der Nichtexistenz von KPU/HPU angegeben. Sagt doch der Titel schon, dass Hemopyrrole und Kryptopyrrole im Urin von Schizophrenen und normalen Personen abwesend ist.
Wer Englisch kann, sollte sich diese Arbeit aber mal durchlesen:
Hemopyrrole and kryptopyrrole are absent from the urine of schizophrenics and normal persons.
Dort ist nirgends die Rede davon, dass nichts im Urin zu finden ist. Im Gegenteil, diese Forschungsarbeit wurde - wie so einige in dieser Zeit - durchgeführt, um herauszufinden, um welche Verbindung es sich denn nun genau handelt, die in Verbindung mit Ehrlich Reagenz bis zu 5 malvenfarbige Flecken auf dem Papierchromatogramm erzeugt. Und diese Untersuchung kam zu dem Schluß, dass es sich nicht um Kryptopyrrole und Hemopyrrole handelt. Dazu muß man wissen, dass Kryptopyrrolurie zwar allumfassend "versteckte-Pyrrole-im-Urin" bedeutet, es aber eine genau definierte Verbindung gibt, die Kryptopyrrol heißt und die sogar - zum Beispiel für Kalibrierzwecke - im Chemikalienhandel bestellt werden kann. Die Untersuchung hier hatte aber nur den Zweck, herauszufinden, ob es sich - wie von anderen Forschern behauptet - bei der unbekannten Substanz oder dem unbekannten Substanzgemisch um genau die Verbindungen Kryptopyrrol oder Hemopyrrol handelt. Damit hatten sie wichtige Forschungsarbeit geleistet, aber nie und nimmer behauptet, dass KPU eine Luftnummer und nichts im Urin zu finden ist.
Auf diese Untersuchung gab es eine Antwort von Irvine, in der er klarstellte, das die unbekannte Substanz im Urin ein Hydroxyhemopyrrollaktam ist und gab die dafür gebräuchlichen chemischen Bezeichnungen an:
Hydroxy-hemopyrrolenone, not kryptopyrrole, in the urine of schizophrenics and porphyrics.
Einen KPU-Test kann man sogar selbst machen. Ehrlich-Reagenz kann man im Internet bestellen. Wie der Test durchzuführen ist, findet man auch im Netz. Will man mengenmäßige Aussagen treffen, wird es allerdings schwieriger. Aber den oder die malvenfarbigen Flecke produzieren kann jeder. Man muß aber bedenken, das man mit Ehrlich Reagenz ganze Stoffgruppen nachweist. Nicht nur Pyrrole, sondern z.B. auch Indole:
Dimethylaminobenzaldehyd – Wikipedia
Die KEAC behauptet nun, dieses Hemopyrrollaktam genau messen zu können, legt aber das Meßverfahren nicht offen. Daher kann nicht beurteilt werden, wie spezifisch und genau das Meßergebnis ist.
Fakt ist: Es gibt bei uns KPU'lern im Urin mindestens eine Substanz, die bei gesunden Menschen nicht oder nicht in dieser Menge zu finden ist. Sie ist ein Marker für eine Stoffwechselstörung, die alles andere als harmlos ist. Solange wir nicht wissen, was die Ursache dafür ist, kann unsere Behandlung nur später in der Kausalkette ansetzen: Vitamine und Mineralstoffe substituieren, entgiften, Begleit- oder Folgekrankheiten diagnostizieren und behandeln usw.
Liebe Grüße
Günter