Hallo zusammen! Missempfindungen, Tinnitus

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26.03.19
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Hallo zusammen,

im Dezember letzten Jahres hatte ich täglich starke Missempfindungen in Händen und Füßen.
Ließ mich deshalb auch in einer Klinik neurologisch untersuchen, ohne Resultat.
Seit Anfang Februar sind die Missempfindungen zwar stark zurückgegangen, habe seitdem aber einen Tinnitus,
ohne Gehörverlust oder sonstige Auffälligkeiten. Lärm kann ich als Ursache so gut wie ausschließen.
Es handelt sich hierbei um einen hohen Frequenzton, verbunden mit Rauschen, als hätte man eine Brausetablette im Kopf :-(
Die Standardbehandlung mit Cortison hat nicht angeschlagen.
Mich würde nun interessieren, ob hier ein Zusammenhang bestehen könnte.
Sehr verspannt bin ich laut Physio auch.

Es wurde keine organische Ursache für die Entstehung des Tinnitus gefunden.
Allerdings kam nach Rücksprache mit dem Neurologen, der mich damals in der Klinik behandelte, folgendes heraus: der Tinnitus könne auch die Nebenwirkung/Spätfolge einer Lumbalpunktion sein, die ich im Rahmen der neurologischen Untersuchung vornehmen lassen musste.

Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der ähnliche Erfahrungen gesammelt hat!? Bin mittlerweile am Verzweifeln..


Viele Grüße
Colorina
 
Hallo zusammen!

Hallo Colorina,

nimmst Du irgendwelche Medikamente, hast Du Stress, treibst Du Sport, warst Du vor kurzem krank?
Das könnten alles Gründe sein, dass Dein Körper mehr Magnesium braucht.

"Tinnitus" und "Kribbeln, Taubheit in Händen und Füßen" und "Muskelverspannungen" treten u.a. auch bei Magnesium-Mangel auf. Unser Körper brauch ohne die genannten Einflüsse zwischen 300 und 400 mg pro Tag.
Ich würde es mal mit mehr Magnesium versuchen. Reis und vor allem Teigwaren sollten ausreichend Magnesium enthalten.

Alles Gute
 
Hallo Colorina
SOFORT!!!!!! zu einem HNO, der auf Tinnitus spezialisiert ist. Sofort.Wenn überhaupt, dann kann man nur die ersten Wochen nach dessen ersten Auftreten was machen. Unterdruckkammer, Neuraltherapie, spezielle Durchblutungsmittel, ...
Manche Antibiotika lösen gerne einen aus und natürlich die HWS. Wenn Du am südlichsten Zipfel Bayern wohnst, dann weiss ich Dir einen Arzt.
Grüße, die Bizzi
 
Hallo Colorina

hast Du schon unser Wiki https://www.symptome.ch/wiki/tinnitus/ entdeckt ?
Da es für Tinnitus so viele unterscxhiedliche Ursachen gibt ist die Ursachenfindung nicht so einfach. Bizzi hat recht...je schneller Hilfe kommt um so besser.
 
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Hallo ihr Lieben!

Ich freue mich sehr über eure Antworten!

@docwho
Ich nehme zwar nur die Anti-Baby-Pille und ein paar Nahrungsergänzungsmittel,
sonderlich sportlich bin ich auch nicht. Auch weisen die Blutwerte nicht auf einen Defizit hin...
trotzdem hat der Körper möglicherweise einen erhöhten Magnesiumbedarf,
und Magnesium soll auch gut für die Nerven sein (leide unter starker innerer Unruhe).
Nehme deshalb seit 2 Wochen pures Magnesiumcitrat zusätzlich ein. Ich meine schon
einen kleinen Unterschied zu spüren. Fühle mich insgesamt ausgeglichener.
Hat es Dir auch geholfen?

@Bizzi
Ich bin gleich am nächsten Tag des Auftretens in die HNO Erlangen gefahren.
Habe mich einer 2-wöchigen Cortison-Therapie unterzogen (hochdosiertes Prednisolon)
3 x intravenös, 3 x ins Innenohr. Ich nahm auch 2 Monate Gingko hochdosiert.
War eine schlimme Zeit, voller Panikattacken. Leider ohne Wirkung...
Da ich mit den Zähnen presse und knirsche, habe ich mir eine Schiene anfertigen lassen.
Den Tinnitus hat diese Maßnahme bislang nicht beeinträchtigt. Kopf und HWS lasse ich massieren,
seit beinahe 2 Monaten. Leider irgendwie alles ohne jeglichen Erfolg. Scheint echt hoffnungslos.
Die HNO-Ärzte meinten ich solle mich damit abfinden, da keine organische Ursache feststellbar.

@James
Sehr gute, informative Liste. Kann fast alles ausschließen, bis evtl. auf Verspannungen, v. a. Pressen.
Hatte genau 9 Tage zuvor ein MRT (Lärmtrauma?) mit Schaumstoffstöpseln und Micky-Mäusen, merkwürdigerweise kurz danach aber keine Symptome, ob diese wohl zeitverzögert auftreten können?
Hält eigentlich niemand für wahrscheinlich.

Lieben Dank noch mal an euch, man fühlt sich ernst genommen.

Colorina
 
Hallo Colorina
Ja, die Kliniken, die sind mit sowas überfordert, weil die Ursachen ungreifbar sind. Das ist die crux. Eine organische Ursache findet sich nie. Nur wenn ein Belegarzt HNO darauf spezialisiert ist, dann hast Du eine Chance.
Gehört habe ich davon, dass bei Tinnitus Cortison gegeben wird so wie bei Rheuma auch . Tinnitus ist keine Entzündung und keine Allergie. Suche einen guten HNO-Arzt mit bester Mundpropaganda, notfalls privat bezahlen. Hauptsache, es geschieht schnell. Wie gesagt, Unterdruckkammer und Neuraltherapie sind so die guten Sachen. Ginko hat noch bei niemandem geholfen, den ich kenne. Der heisseste Verdächtige ist immer noch die HWS und das Kopfgelenk. Trotzdem lässt Du bitte niemanden am Atlas rummanipulieren, der nicht dafür ausdrücklich ausgebildet ist, weil ein solcher weiss, wo er nicht reinlangen darf. ( der beste Physiotherapeut aller Zeiten). Massieren? Behandeln! Entspannungstechniken sind auch hilfreich. ( Wie geht es Dir eigentlich in der heissen Badewanne? ) Orthopäden mit 2-Wochen-Kurs in manueller Chiropraktik sind es nicht. Und das alles sehr schnell. Die Lehrmeinung dazu ist, dass nach 4-6 Wochen der Fisch gegessen ist.
Auf eine Lumbalpunktion kannst Du alles schieben. Das ist eine zu billige Aussage.
So: Es gibt da eine HP, Maria Holl, welche sich auf Tinnitusbehandlung mit Atemtechniken spezialisiert hat. Für jeden erlernbar für den Hausgebrauch.
https://www.google.de/search?source...0....1..gws-wiz.....0..0i131j0i10.ZDrrZii9jxE
Grüße, die Bizzi
 
ich hatte mal ein halbes jahr lang einen tinnitus, der schnell verschwand (ebenso eine kieferneuralgie) als ich aus anderen gründen den kaffee weggelassen hab (cola usw trinke ich eh nicht, da sehr ungesund). nach langer pause konnte ich wieder kaffee trinken, mit koffein aber nur sehr wenig.
zähne knirschen usw. spricht auch für streß, der auch durch koffein usw ausgelöst bzw. verstärkt werden kann.
eine knirschschiene ändert nichts an den ursachen, verhindert auch nicht die langfristigen kieferschäden usw., weil der druck ja bleibt und einen evtl. abrieb vom kunststoff jahrelang zu schlucken ist auch alles andere als gesund.

wichtig ist, daß matraze und kopfkissen für den jeweiligen schläfer wirklich paßt und man sich vor dem schlafengehen (und auch tagsüber immer wieder mal) entspannt und auch ausreichend bewegung hat und eine wirklich gute körperhaltung (manche physios empfehlen, die schultern nach hinten mitte zu ziehen oder das alte brustkorb hoch und bauch rein oder ähnlichen unsinn), die eine zwar aufrechte, aber trotzdem entspannte sein sollte, wobei auch die schuhe eine wichtige rolle spielen.
mit absätzen fällt man meist ins hohlkreuz und das ist auf dauer alles andere als gut. die sollte man also besser nur bei besonderen anlässen tragen und sonst flache mit dicker gummisohle (besonders gut sind mbt-schuhe, an die man sich aber erst langsam gewöhnen muß).

lg
sunny
 
Hallo Colorina,

hast Du für das MRT ein Kontrastmittel bekommen? Da gibt es manchmal Nebenwirkungen :
...
Kontrastmittel bei MRT-Untersuchungen in der Kritik
Schmerzen, Tinnitus, Konzentrationsschwierigkeiten
Georg Wehr ist 31 Jahre alt. Er war Krankenpfleger und bekam 2016 kurz hintereinander ein MRT mit gadoliniumhaltigen Kontrastmittel. Danach ging es ihm richtig schlecht, er klagte über Schmerzen im Bindegewebe, Klingeln im Ohr, Konzentrationsschwierigkeiten. Lange stempelten die Mediziner seine Beschwerden als psychosomatisch ab. Dann traf er auf einen Mediziner in Würzburg, der ihn auf Gadolinium testete. Er fand eine hohe Konzentration im Urin.
...
https://www.br.de/nachricht/kontrastmittel-bei-mrt-untersuchungen-in-der-kritik-100.html

So kann eine Gadolinium-Belastung getestet werden:
https://www.mlhb.de/analysen/komfort-suche/details/?tx_mlhbassays_pi5[controller]=Assay&tx_mlhbassays_pi5[assay]=2794&tx_mlhbassays_pi5[action]=show&cHash=7c609851156d2f84294766c0025753df
...
So funktioniert die Ausleitung und Entgiftung
Nur mit einer sogenannten Chelat-Therapie kann man das Gadolinum aus dem Körper entfernen. Dabei wird dem Patienten ein Chelator intravenös verabreicht, der das Gadolinium im Gewebe zu wasserlöslichen Komplexen bindet. Anschließend wird es über die Nieren ausgeschieden. Von allen zurzeit verfügbaren Chelatoren ist Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA) dafür am besten geeignet.

DTPA bindet im Körper neben Gadolinium auch vermehrt Zink und in geringeren Maßen Eisen, wodurch es besser über den Urin ausgeschieden werden kann. Um einen Zinkmangel zu vermeiden, ist es daher besser, immer das Zink-DTPA statt das Kalzium-DTPAzu verwenden.

Schon nach zwei bis drei DTPA-Infusionen bessern sich die Beschwerden. Insgesamt sind mindestens 15-20 DTPA-Infusionen erforderlich. Sie können theoretisch auch jeden Tag verabreicht werden.

Weil eine Gadoliniumvergiftung eine der vielen Auslöser einer Fibromyalgie ist, sind alle therapeutischen Maßnahmen für die Behandlung dieser Krankheit oft auch hier sinnvoll.
...
https://www.jameda.de/gesundheit/ge...uert-bei-jeder-mrt-untersuchung-mit-kontrast/

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Bizzi,

ich kann Dir nur Recht geben. Hatte in der Klinik innerhalb von 2 Wochen 5 verschiedene junge Ärzte, alle sehr freundlich aber auch leider recht ratlos.
War anschließend noch mal auf eigene Faust bei einem anderen HNO Arzt, welcher aber auch keine Idee hatte. Man kommt sich schon fast „aufdringlich“ vor.

Unter Verdacht steht bei mir, wie du auch schon erwähnt hast, evtl. die HWS oder der Kiefer. Mein Physio hat mich trotz meines ausdrücklichen Verbotes, meine HWS zu manipulieren in der letzten Sitzung ohne Vorwarnung in den Schwitzkasten genommen und an meinem Hals rumgezerrt. Ich fühle mich dort eigentlich nicht mehr wohl.. ist in meinen Augen ein Vertrauensbruch. Leider hab ich gerade wieder ein neues Rezept angefangen und muss die Behandlung dort abschließen (hab mich informiert).
Am liebsten würde ich mir das Rezept schnappen und woanders hingehen.

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Sunny,

lieben Dank für Deine Antwort!

Kaffee habe ich schon seit Monaten gestrichen,
da das Koffein die Symptome auch meiner Ansicht nach verstärkt.
Außerdem unterziehe ich mich gerade einer homöopathischen Behandlung, da ist Kaffee eh tabu.

Auch hast du absolut Recht wegen der Schlafgewohnheiten.
Hab 10 Jahre lang auf einer harten, billigen IKEA Matratze genächtigt,
die ist jetzt rausgeflogen. War frühs immer recht verspannt... hatte gelegentlich auch einen steifen Nacken. Hab mir diese Woche eine teure, extra auf mich
abgestimmte Matratze samt Lattenrost geleistet. (Skoliose, Hohlkreuz). Gutes Nackenstützkissen hab ich schon länger.
Sport treibe ich seitdem regelmäßiger. Nordic Walking, das tut sehr gut.

Deinen Tipp mit den Schuhen werde ich auch beherzigen.
War bisher immer auf kleinen Absätzen unterwegs, ganz unangenehm sind manche optisch schönen Schuhe (zb Ballerinas) mit aber dünnen Sohlen. Ja, die Eitelkeit. Ab jetzt Sneakers mit federnder, dicker Sohle...

Oftmals muss man wirklich mehrere Ansätze kombinieren, um zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen.

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Oregano,

Dein Beitrag hat mich schockiert...
ich hatte in der HNO Klinik Erlangen sogar noch nachgefragt, ob es am Kontrastmittel liegen könne. Da hat man abgewunken. Werde mich nochmal erkundigen, welche Inhaltsstoffe darin enthalten sind. Ich hoffe, dass man mir die Wahrheit sagt.

Danke für diesen Ansatz..

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Sabrine,

die Pille ist ein Mikronährstoffräuber - dazu zählt neben neben B2, Fohlsäure, B12, Eisen und Zink auch Magnesium.
Möglicherweise ist sie auch für Deine anderen Probleme verantwortlich:
Tinnitus durch innere Krankheiten und Medikamente

Wichtig zu wissen: Einige Medikamente können mit ihren Nebenwirkungen Tinnitus auslösen. Dazu gehören:

das bekannte Schmerzmittel Acetylsalicylsäure (ASS)
Diuretika (Entwässerungsmittel)
Aminoglykoside (eine bestimmte Gruppe von Antibiotika, Mittel gegen Bakterien)
Chinin (ein altes Malariamittel)
Trizyklische Antidepressiva (Medikamente gegen Depression)
Beta-Blocker (Blutdrucksenker)
Anti-Baby-Pille
https://www.tinnitus-mag.de/ursachen-von-tinnitus/
Vielleicht suchst Du selber mal nach bekannten Nebenwirkungen Deines Medikaments.

Alles Gute
P.S. ich ergänze ab und zu Magnesium, da wir tendenziell eher zu wenig aufnehmen
 
Hallo docwho,

hatte die Pille auch schon in Verdacht,
und dazu meine Gynäkologin befragt. Sie hält aber für unwahrscheinlich,
dass meine Pille den Tinnitus auslöst. Sie habe zumindest noch von keinem Fall gehört.. außerdem nehme ich diese (bestimmte) Pille schon seit ca. 5 Jahren, das Problem müsste schon eher aufgetreten sein. Ich kenne diese Ärztin schon seit 10 Jahren und vertraue ihr. Sie nimmt sich immer außergewöhnlich viel Zeit für ihre Patienten und deren Probleme. Wissentlich würde sie mir sicherlich keine Informationen vorenthalten. Jedoch ist kein Mensch allwissend, das ist mir bewusst.

In der packungsbeilage wird auch keine ototoxische Wirkung erwähnt, was ja aber alles nicht unbedingt was heißen mag.

Kann der Tinnitus nicht auch durch das Absetzen der Pille entstehen? In dem Zusammenhang habe ich zumindest davon gelesen.

Ich nehme sie äußert ungern, da ich mir der vielen Risiken bewusst bin.
Leider kann ich schwer verzichten, habe letztes Jahr mal 3 Monate testweise abgesetzt, bis mir dann täglich 400 Haare ausfielen, mein Hautbild einer Kraterlandschaft ähnelte und ich wieder Regelschmerzen bis hin zur Ohnmacht bekam.
Wegen dieser ganzen Umstände hatte ich sie mir damals überhaupt erst verschreiben lassen.

Lieber heute als morgen würde ich dieses Mistding absetzen, aber ich sehe keine brauchbare Alternative :-(

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Sabine,

wie heisst den das Medikament?

Du könntest es mit Thymian-Tropfen versuchen - alle 6h 25 Tropfen.
Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/thymian-gegen-menstruationsschmerzen-besser-als-ibuprofen-190104002.html

Zusätzlich würde ich Dir noch Omega 3 empfehlen - soll auch bei Menstruationsschmerzen helfen. Ein Omega 3-Mangel kann ebenfalls Tinnitus auslösen.
Bei Deinen Problemen würde ich auch Zink, Eisen und B6 (besser B-Komplex) ergänzen. Zink und Eisen werden durch die Mens stark abgebaut. Auch noch Hilfreich Mistel.

Eher meiden würde ich Zucker und Aspartam-Produkte.

Alles Gute
 
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