Themenstarter
- Beitritt
- 20.07.07
- Beiträge
- 383
Nachdem diese Rubrik "Willkommen" heißt, habe ich mir lange überlegt, ob ich darin etwas über meinen Abschied vom Forum schreiben soll. Aber mich still und heimlich davonzuschleichen ist nicht meine Art und so möchte ich meine Beweggründe schildern.
Das Symptome.CH-Forum hat mich jetzt über ein Jahr lang begleitet und ich habe mich auch gerne, die erste Zeit, als alles noch neu war, sogar mit Begeisterung, an diesem oder jenem Thread beteiligt. Aber in den vergangenen Wochen nahm mein Interesse deutlich ab. Zum einen liegt es wohl daran, daß es mir inzwischen gesundheitlich wieder "so lala" geht, also weder richtig schlecht noch strotze ich vor Kraft und Energie, daß ich nicht weiß, wohin damit. Sagen wir einmal, ich "komme über die Runden". Aber das reicht mir, ich muß nicht unbedingt Bäume ausreißen, ich kann die Dinge auch langsamer angehen.
Ein anderer - und ausschlaggebender - Grund für meinen Abschied liegt darin, daß mich wieder die Wanderlust voll gepackt hat. Wandern war schon immer mein Hobby, schon als Kind. Aber damals hatte ich nicht die Möglichkeit, dies auszuleben, denn für meine Eltern und insbesondere für meinen Vater, der ein "Workaholic" war, wie man heute sagen würde, war Wandern schlichtweg "unproduktive Zeit". Erst als ich mit 15 mein eigenes Mofa, mit 16 ein Kleinkraftrad und mit 18 ein eigenes (wenn auch altes) Auto zur Verfügung hatte, kam ich mehr raus und habe die Fränkische Schweiz, eine wunderschöne Landschaft im Städtedreieck zwischen Bamberg, Bayreuth und Nürnberg unsicher gemacht. Einige Zeit zuvor, mit 12 oder 13 Jahren, begann auch die Speläologie (Höhlenkunde), mich voll in ihren Bann zu ziehen. Ein kleines Buch aus der Schulbibliothek mit dem Titel "Im Banne der großen Höhle" von Alfred Bögli, dem inzwischen verstorbenen Mentor der Erforschung des Schweizer Höllochs, war schuld daran. (Da sieht man einmal, was Lesen alles anrichten kann). So trieb ich mich in meinen "wilden Jahren" vor allem in der Fränkischen Schweiz, aber auch im Harz und anderen Karstlandschaften über und unter der Erde herum. Der Beginn der Studienzeit setzte dem ein jähes Ende, denn unsere kleine Höhlengruppe wurde in alle Winde zerstreut.
Vor über 15 Jahren habe ich dann wieder mit Wandern angefangen, für die Höhlenkletterei war ich inzwischen zu bequem geworden. Das ging etwa 5 Jahre, bis einschneidende Umstände, zu denen auch ein Umzug an meinen momentanen Wohnort gehörte, mich wieder vom Wandern abschnitten. Interessanterweise begannen auch meine großen gesundheitlichen Probleme erst nach dem Umzug, vorher war ich noch so fit, große Strecken zu wandern, die längste Tour war 37 (!) Kilometer am Stück. Die vergangenen 8 Jahre - eine schreckliche Zeit - war ich einfach zu erschöpft und ausgelaugt, um noch Touren machen zu können. Ob die Amalgamproblematik daran schuld war, der Mobilfunksender in der Nähe unserer Wohnung oder einfach eine Stadt, die nicht die meine ist, will ich nicht näher eruieren.
Nun, jedenfalls geht es langsam aber stetig wieder aufwärts. Ganz entschieden dazu beigetragen hat der Umstand, daß meine Frau und ich in Kürze wieder an meinen früheren Wohnort am Rande der Fränkischen Schweiz umziehen werden. Ich freue mich jetzt schon auf das Schatzkästlein an Wandermöglichkeiten, das sich uns damit öffnen wird.
Ich bin zu dem Entschluß gekommen, daß sich mein Leben wieder draußen in der Natur abspielen muß und nicht in der virtuellen Welt des Internets. Deshalb mein Abschied vom Forum.
Herzlichen Dank für die vielen anregenden und interessanten Diskussionen an diesem Ort. Ich wünsche allen Mitgliedern des Forums, daß ihre Gesundheit Fortschritte macht!
Marcel, Dir und den Moderatoren und Moderatorinnen wünsche ich darüberhinaus eine glückliche Hand, um das Forum sowohl durch aufgepeitschte See als auch gelegentliche Untiefen steuern zu können.
Macht's gut!
Jürgen
Das Symptome.CH-Forum hat mich jetzt über ein Jahr lang begleitet und ich habe mich auch gerne, die erste Zeit, als alles noch neu war, sogar mit Begeisterung, an diesem oder jenem Thread beteiligt. Aber in den vergangenen Wochen nahm mein Interesse deutlich ab. Zum einen liegt es wohl daran, daß es mir inzwischen gesundheitlich wieder "so lala" geht, also weder richtig schlecht noch strotze ich vor Kraft und Energie, daß ich nicht weiß, wohin damit. Sagen wir einmal, ich "komme über die Runden". Aber das reicht mir, ich muß nicht unbedingt Bäume ausreißen, ich kann die Dinge auch langsamer angehen.
Ein anderer - und ausschlaggebender - Grund für meinen Abschied liegt darin, daß mich wieder die Wanderlust voll gepackt hat. Wandern war schon immer mein Hobby, schon als Kind. Aber damals hatte ich nicht die Möglichkeit, dies auszuleben, denn für meine Eltern und insbesondere für meinen Vater, der ein "Workaholic" war, wie man heute sagen würde, war Wandern schlichtweg "unproduktive Zeit". Erst als ich mit 15 mein eigenes Mofa, mit 16 ein Kleinkraftrad und mit 18 ein eigenes (wenn auch altes) Auto zur Verfügung hatte, kam ich mehr raus und habe die Fränkische Schweiz, eine wunderschöne Landschaft im Städtedreieck zwischen Bamberg, Bayreuth und Nürnberg unsicher gemacht. Einige Zeit zuvor, mit 12 oder 13 Jahren, begann auch die Speläologie (Höhlenkunde), mich voll in ihren Bann zu ziehen. Ein kleines Buch aus der Schulbibliothek mit dem Titel "Im Banne der großen Höhle" von Alfred Bögli, dem inzwischen verstorbenen Mentor der Erforschung des Schweizer Höllochs, war schuld daran. (Da sieht man einmal, was Lesen alles anrichten kann). So trieb ich mich in meinen "wilden Jahren" vor allem in der Fränkischen Schweiz, aber auch im Harz und anderen Karstlandschaften über und unter der Erde herum. Der Beginn der Studienzeit setzte dem ein jähes Ende, denn unsere kleine Höhlengruppe wurde in alle Winde zerstreut.
Vor über 15 Jahren habe ich dann wieder mit Wandern angefangen, für die Höhlenkletterei war ich inzwischen zu bequem geworden. Das ging etwa 5 Jahre, bis einschneidende Umstände, zu denen auch ein Umzug an meinen momentanen Wohnort gehörte, mich wieder vom Wandern abschnitten. Interessanterweise begannen auch meine großen gesundheitlichen Probleme erst nach dem Umzug, vorher war ich noch so fit, große Strecken zu wandern, die längste Tour war 37 (!) Kilometer am Stück. Die vergangenen 8 Jahre - eine schreckliche Zeit - war ich einfach zu erschöpft und ausgelaugt, um noch Touren machen zu können. Ob die Amalgamproblematik daran schuld war, der Mobilfunksender in der Nähe unserer Wohnung oder einfach eine Stadt, die nicht die meine ist, will ich nicht näher eruieren.
Nun, jedenfalls geht es langsam aber stetig wieder aufwärts. Ganz entschieden dazu beigetragen hat der Umstand, daß meine Frau und ich in Kürze wieder an meinen früheren Wohnort am Rande der Fränkischen Schweiz umziehen werden. Ich freue mich jetzt schon auf das Schatzkästlein an Wandermöglichkeiten, das sich uns damit öffnen wird.
Ich bin zu dem Entschluß gekommen, daß sich mein Leben wieder draußen in der Natur abspielen muß und nicht in der virtuellen Welt des Internets. Deshalb mein Abschied vom Forum.
Herzlichen Dank für die vielen anregenden und interessanten Diskussionen an diesem Ort. Ich wünsche allen Mitgliedern des Forums, daß ihre Gesundheit Fortschritte macht!
Marcel, Dir und den Moderatoren und Moderatorinnen wünsche ich darüberhinaus eine glückliche Hand, um das Forum sowohl durch aufgepeitschte See als auch gelegentliche Untiefen steuern zu können.
Macht's gut!
Jürgen