- Beitritt
- 02.01.05
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Hallo Thorsten,
dass Du der "Patient" bist, war mir klar...
Den Kf-Ring muss man nicht haben, um MW zu haben. Das weißt Du ja. Er soll - so habe ich mal gelesen - auch eher ein Symptom des "Endstadiums" eines MW sein.
Der Fall Deines Bruders ist für mich interessant. Er hat deutlich zu wenig Kupfer und dennoch "nur" ein grenzwertiges Coeruloplasmin.
Für mich besteht bei ihm der Verdacht, dass er ein sog. präsymptomatischer Fall ist.
Seine Werte erinnern mich an meine vor ca. 14 Jahren. Damals hatte ich auch noch ein erniedrigtes Kupfer (der Wert war 63) und dazu das grenzwertige Coeruloplasmin.
Daher bin ich gespannt, ob sich bei Deinem Bruder der MW-Verdacht erhärtet. Ich würde ihm raten, sich gründlich untersuchen zu lassen, bevor er, was in einem solchen Fall, oft geschieht, höher dosiert Zink einnimmt.
Denn wenn man mal mit der Therapie begonnen hat, läßt sich hinterher keine vernünftige Diagnostik mehr machen, weil die Werte verfälscht sind. Absetzen soll man die MW-Therapie auch nicht in den ersten Jahren, weil es daraufhin schon zu einem Leberversagen oder zur akuten Hämolyse gekommen sein soll. D. h. wenn man mal mit der Therapie begonnen hat, kann man sie nicht einfach so mal für ein paar Wochen unterbrechen.
Zink wirkt außerdem noch monatelang nach dem Absetzen erniedrigend auf das Urinkupfer, so dass man für Diagnostikzwecke eine Zinktherapie nicht einfach für eine Woche unterbrechen kann.
Daher lieber vor der Therapie so gut untersuchen, dass man sich mit der Diagnose (MW ja oder nein) auch sicher ist. Wenn Dein Bruder noch sympotmlos ist (das freie Kupfer passt bei ihm auch dazu), dann sollte er nichts überstürzen.
Manche Ärzte haben einem schon geraten, dass man ggf. im halbjährlichen Abstand 2 Leberbiopsien machen sollte.
Bei mir war das Kupfer ja nicht sooo immens hoch und vielleicht wäre es doch sinnvoll gewesen, wenn ich ein halbes Jahr später noch eine 2. Leberbiopsie gemacht hätte. Ich hatte aber, als man mir das empfohlen hatte, bereits mit der Zinktherapie begonnen.
Gruß
margie
dass Du der "Patient" bist, war mir klar...
Den Kf-Ring muss man nicht haben, um MW zu haben. Das weißt Du ja. Er soll - so habe ich mal gelesen - auch eher ein Symptom des "Endstadiums" eines MW sein.
Der Fall Deines Bruders ist für mich interessant. Er hat deutlich zu wenig Kupfer und dennoch "nur" ein grenzwertiges Coeruloplasmin.
Für mich besteht bei ihm der Verdacht, dass er ein sog. präsymptomatischer Fall ist.
Seine Werte erinnern mich an meine vor ca. 14 Jahren. Damals hatte ich auch noch ein erniedrigtes Kupfer (der Wert war 63) und dazu das grenzwertige Coeruloplasmin.
Daher bin ich gespannt, ob sich bei Deinem Bruder der MW-Verdacht erhärtet. Ich würde ihm raten, sich gründlich untersuchen zu lassen, bevor er, was in einem solchen Fall, oft geschieht, höher dosiert Zink einnimmt.
Denn wenn man mal mit der Therapie begonnen hat, läßt sich hinterher keine vernünftige Diagnostik mehr machen, weil die Werte verfälscht sind. Absetzen soll man die MW-Therapie auch nicht in den ersten Jahren, weil es daraufhin schon zu einem Leberversagen oder zur akuten Hämolyse gekommen sein soll. D. h. wenn man mal mit der Therapie begonnen hat, kann man sie nicht einfach so mal für ein paar Wochen unterbrechen.
Zink wirkt außerdem noch monatelang nach dem Absetzen erniedrigend auf das Urinkupfer, so dass man für Diagnostikzwecke eine Zinktherapie nicht einfach für eine Woche unterbrechen kann.
Daher lieber vor der Therapie so gut untersuchen, dass man sich mit der Diagnose (MW ja oder nein) auch sicher ist. Wenn Dein Bruder noch sympotmlos ist (das freie Kupfer passt bei ihm auch dazu), dann sollte er nichts überstürzen.
Manche Ärzte haben einem schon geraten, dass man ggf. im halbjährlichen Abstand 2 Leberbiopsien machen sollte.
Bei mir war das Kupfer ja nicht sooo immens hoch und vielleicht wäre es doch sinnvoll gewesen, wenn ich ein halbes Jahr später noch eine 2. Leberbiopsie gemacht hätte. Ich hatte aber, als man mir das empfohlen hatte, bereits mit der Zinktherapie begonnen.
Gruß
margie