Geschwollener Lymphknoten, ich benötige eure Hilfe bitte

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18.07.18
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Hallo zusammen,

ich würde mal gerne von mir berichten.

Ich bin 24 Jahre alt, Männlich, 1,91 M Groß und 105 KG schwer.

Ich hatte im Juni letzen Jahres eine Weissheitszähne OP. Mir wurden alle 4 Weissheitszähne entfernt.

Ich habe seit September letzten Jahres ein geschwollenen lymphknoten am Hals. Der lymphknoten ist laut meines internisten 3,1 cm lang. Seit September hat sich an der Größe nichts geändert. Immernoch gleich seit tag eins meines auffallen. Da ich Dr. GOOGLE gefragt habe, stoß ich auf Morbus hodgkin, was mir eine sehr große Angst gegeben hat. Ich habe absolut keine B-Symtpome, die auf MH ansprechen. Ich hatte vor gut 2 Monaten hin und wieder Nachtschweiß, der aber meines Erachtens nach mit dem Streß, den ich mir gemacht habe, zusammen lag. Kein Gewichtsverlust eher Zunahme. Kein juckreiz. Keine Abgeachlagenheit. Ich war vor kurzem beim Zahnarzt, der mir gesagt hatte, dass ich eine starke Zahnfleisch Entzündung habe. Diese wurde dann behandelt. Was mich stark interessieren würde ist. Wenn ich eine Zahnfleisch Entzündung habe, tut der angeschwollene lymphknoten echt weh. Ist das normal, wenn es MH wäre?

Ich habe auch eine Hauskatze (Siamkatze) zuhause. Ich habe gelesen, dass das auch von der Katze kommen kann. Der Lymphknoten ist morgens angeschwollen aber im laufe des tages schwillt er ab. DIE GRÖßE bzw. LÄNGE ist immer Gleich.

Wenn mein lyphknoten seit September unverändert ist und ich ansonsten ncihts verspüre, spricht dann was für MH?

Es kann natürlich sein, dass der Lymohknoten schon länger angeschwollen ist. Mir ist es aber erst im September aufgefallen.

Ich muss auch zugeben, dass ich wirklich so gut wie nie krank bin. Ich hatte noch nie eine Grippe, so dass ich im Bett lag und nichts mehr ging. Mein Immunsystem ist da eigentlich sehr sehr stark.

Ich habe große Sorgen.

Was erwartet mich beim HNO?

Mein Hausarzt (Internist) meinte, eine Lymphknoten entfernung wäre die letzte Entscheidung, die wir treffen würden.

Ich würde das ganze einfach gerne abschließen und mein Leben anfangen zu genießen, wie es zuvor war.

Ich weiß so langsam echt nicht weiter. Ich werde mir im Laufe der nächsten Woche ein Termin beim HNO machen. Habe aber sehr große Angst vor einem Schlag ins Gesicht.


Was meint ihr? Wie soll hier weiter gemacht werden?


Vielen Dank im voraus für eure Hilfe.


Liebe Grüße.
 
Hallo,
Morbus Hodgkin scheint eine seltene Erkrankung zu sein, ich musste dazu auch erst mal googlen.
Ich fand dazu:
"Welche Anzeichen deuten auf Morbus Hodgkin und andere Entartungen hin?

Auslöser für Lymphknotenschwellungen können Entzündungsherde (etwa schlechte Zähne) oder Infekte wie Erkältungen oder die Röteln sein. Heilt die jeweilige Infektion aus, gehen damit auch die Lymphknotenschwellungen wieder zurück."
Quelle: https://www.chirurgie-portal.de/hno...rebs-morbus-hodgkin-non-hodgkin-lymphome.html

Es wäre also vielleicht denkbar, dass sich nach der Entfernung der Weisheitszähne versteckte Entzündungen gebildet haben, die nicht verschwanden und dann zu dem geschwollenen Lymphknoten geführt haben, den Du im September entdeckt hast.
Die starke Entzündung, die der Zahnarzt kürzlich entdeckt hast (und die Du in den Monaten zuvor anscheinend übersehen hast?) könnte damit vielleicht zusammenhängen. War die Entzündung dort wo die Zähne entfernt wurden?
Wie auch immer, es wäre denkbar, dass Du vielleicht eine Störung hast, die Entzündungen schlecht verheilen lässt.
Unter B6-Mangel hat sich bei mir auch immer wieder ein geschwollener Lymphknoten am Hals gebildet. Unter ich hatte in dieser Zeit den Eindruck, dass das Zahnfleisch an den Zähnen leicht zurückgeht. Über Entzündungen am Zahnfleisch war mir allerdings nichts bekannt.

Neben dem Gang zum HNO, den Du unbedingt machen solltest um die Sache abzuklären, könntest Du also vielleicht noch abklären, ob Du eine erhöhte Entzündungsneigung hast. Wie man das labortechnisch untersucht, kann ich auf die Schnelle nicht sagen.

Prophylaktisch könnte man da für einige Zeit vielleicht einen niedrig dosierten, hochwertigen Vitamin-B-Komplex und ein mittelhochdosiertes Zinkpräparat mit 10 mg Zink einnehmen. Vielleicht fehlt Dir da ja was. Zink ist wichtig für die Wundheilung.
Aber, wie gesagt, das ersetzt nicht den Gang zum HNO!


Gruss
Hans
 
Hi,
ATME & entspann Dich :)

Lymphbahnen sind quasi Dein "Abfall- und Wartungssystem" im Hintergrund.
Wenn an einer Stelle da so hart gearbeitet wird, liegt das meist an einem Infekt/einer lokalen Entzündung die bekämpft wird.
Von der Lage her: es kann am ehesten was im HNO Bereich sein, oder auch im Kieferbereich.
(Also GUT SO, dass Dein Arzt das nicht "wegschneiden" will. Vernünftiger Arzt :) )

Die Frage, die ich mir stelle: warum schafft es Dein Körper nicht den Infekt/den Herd los zu werden?

Ich vermute, dass bei Dir Nährstoffe fehlen. Allen voran Vitamin C. Sobald das Immunsystem kämpft, wird Vitamin C in großen Mengen gebraucht.
Und wenn das Zahnfleisch mit Entzündungen reagiert, ist das ein Zeichen, dass der Mangel schon recht groß ist/länger besteht.

Mein Weg wäre mal auf die Gschwinde "Durchputzen":
Ascorbinsäure vom DM besorgen (€ 2) und über den Tag verteilt 10-20 Gramm (oder mehr) nehmen, bis Dein Immunsystem den Infekt bekämpfen konnte und Dein Lymphknoten sich erholen konnte. Aufteilen auf mindestens 4x. Je kürzer die Intervalle, desto besser (also z.B. stündlich, oder jede halbe Stunde).

In unserer Familie machen wir das so, dass wir bei "sowas" Vitamin C bis zur so genannten Darmtoleranzgrenze nehmen. Also so lang Vitamin C nehmen, bis es vernehmlich grummelt, bzw. sich Dünnpfiff einstellt. Dann die Intervalle vergrößern und die Menge verkleinern (aber weiter nehmen!).

In der Praxis läuft das z.B. so ab:
1. Tag, Darmtoleranz bei 80 Gramm (das wäre bei einem leichten/mittleren Infekt)
2. Tag, Darmtoleranz bei 60
3. Tag, Darmtoleranz bei 40..

Und man muss es nicht immer weiter nehmen bis der Dünnpfiff da ist. Ziel ist es eine möglichst hohe Vitamin C Konzentration in der Zelle zu bekommen.
Man merkt auch an einem Grummeln/diversen Darmgeräuschen, dass es "bald so weit ist", also die maximale Sättigung erreicht ist.

Nach Erreichen der Darmtoleranz sinkt der Bedarf an Vitamin C kontinuierlich. Sinngemäß: durchs Hochfahren vom C ist das Immunsystem maximal angefeuert und "räumt auf".
Das Ganze macht man ca. 7 Tage. Sobald "aufgeräumt" ist, ist die DT Grenze recht konstant (z.B. bei 15 Gramm pro Tag).
Davon die Hälfte - in unserem Beispiel 7,5 Gramm - ist die optimale Dosis für eine Langzeitversorgung.

Das was wir "mühsam" von außen zuführen, macht z.B. Deine Katze immer so: wenn sie krank wird/Stress hat produzieren ihre Nieren ein Vielfaches MEHR an Vitamin C als an ruhigen/gesunden Tagen. Deswegen sind Tiere so gut wie nie krank (und wenn im Alter dann die Nieren nicht mehr so mitspielen, merkt man das deutlich an deren Gesundheit).

+ Zink (während der "Aufräumarbeiten" würde ich 50mg/Tag nehmen).
+ Magnesium (Du hast Stress, also verbrauchst Du mehr - das verspannt wiederum und verbraucht noch mehr Nährstoffe usw...). Ich würde mind. 1x/Abend nehmen. Bzw. wenn es gut tut über den Tag verteilt, z.B. Magnesium Malat oder zur Not auch Oxid (eher eine Form die NICHT Dünnpfiff verursacht, sonst tust Du Dir schwer Vitamin C und Magnesium Wirkung auseinander zu halten).

Die Kombi erspart uns seit Jahren auch Antibiotika (die ja bekanntlich nicht zwischen gut/böse unterscheiden). Das Immunsystem kann sich selber wehren, wenn es genug "Rohstoffe" hat :)

Das mit dem "guten Immunsystem" und "keine Infektionen seit Jahren" kann wirklich super gut sein, oder auch zeigen, dass Dein Immunsystem zu hoch reguliert ist/dauernd ein wenig zu viel arbeitet. Das vermute ich einfach aufgrund Deiner Zahnfleischentzündung.

Günstig ist: Immunsystem erkennt ein Problem --> beseitigt es --> und "entspannt" sich wieder.

Bei Dir "hängt was" (siehe Lymphknoten) - also ist Dein Immunsystem seit Monaten dauernd beschäftigt (und verbraucht mehr Nährstoffe als im entspannten Zustand). Wie ein Radfahrer der nur Bergauf fährt.

Das kannst Du auch beim Arzt messen lassen (Th1 und Th2) - aber nur wenn Du es "ganz wissenschaftlich" angehen möchtest ;)
(Oder einfach mal mit Vitamin C "durchputzen") und dann müsste wieder Ruhe im System einkehren).

Zusätzlich - schau, dass Du Übungen für Hals/Schulter machst und/oder Massage, Osteopathie oder ähnliches machst. (Es kann sein, dass es zusätzlich "staut", weil Du in dem Bereich verspannt bist und der Lymphfluss aus dem Grund - noch mehr -hängt).
Und ich meine KEINE Lymphdrainage - sondern einfach den Bereich "rundherum" lockern/entspannen.

Sobald die Ursache "behoben" ist, wird sich Dein Lymphknoten beruhigen. Kann sein, dass er ganz "verschwindet", kann sein, dass eine kleine Verhärtung übrig bleibt (einfach weil es doch schon lang dauert). Aber sobald er nicht mehr "tut" ist es vorbei - was auch immer es war.

Ich persönlich würde auch noch ein gutes/höher dosiertes Multivitamin nehmen um für die letzten Monate ein wenig zu kompensieren.
+ D3 messen lassen und auf ca. 70ng/ml auffüllen (inkl. K2, Magnesium und Bor)
+ Eiweiß (1-1,5 Gramm/kg Normalgewicht)
+ gute Fette (Omega 3!)
(& generell mal Ernährung anschauen/überdenken)
...einfach, damit der Körper biochemisch auf allen Ebenen gut gestützt ist.

+ eine Entspannungstechnik wäre auch sehr günstig (damit Du in Fällen wie diesen immer schnell wieder zur Ruhe kommst/Dir durch Ängste nicht mehr schadest, als durch die Ursache selbst :)

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja ist eine relativ seltene Krnankheit Jens. Die schlechten Zähne habe ich leider auch. Aber findest Du nicht, dass es viel zu lange so geht mit dem Lyphknoten?

Die OP war letztes Jahr und jetzt habe ich den Kollegen schon fast ein Jahr bei mir.

Was vielleicht auch relevant wäre ist, dass ich relativ starker Raucher bin (fast eine ganze Schachtel am Tag) und einen Bürojob habe. Ich sitze hier 8-10h am Tag. Anschließend Nachhause und Musikproduzieren am Computer. Ebenfalls am sitzen die ganze Zeit (2-3H).

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich mich sehr ungesund ernähre.

Ich reise viel und dann kommen die ganzen FastFood ketten gut. Also es gibt fast kein Tag, an dem das nicht der fall ist.

Habe heute Abend kurzfristig einen HNO Termin bekommen.

Ich werde anschließend berichten. Ich hoffe, er kann mir entwarnung geben.

Gibt es evtl. was, was man aufjedenfall erwähnen sollte?

Vielen Dank und liebe Grüße.
 
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