Hallo opti, ich sehe ja nun seit 2 Jahrzehnten notgedrungen 3 x einen Nephrologen in der Dialyse zur Visite.
Mein Eindruck ist, es läuft so ziemlich alles auf Minimalstandard. Sie haben schlicht keine Zeit sich ausreichend weiterzubilden jenseits von Medikation (Pharma). Und Scheuklappen werden auch deswegen aufgesetzt. Wo es keine Studien gibt, damit wird nicht gearbeitet, was nicht Therapierichtlinie ist, damit auch nicht.
Ich bin immer wieder dabei, dem kooperationsbereitesten Arzt mit Infos zu füttern (Bücher und Ausdrucke -am besten von Ärzten). So komme ich etwas weiter . Ansonsten stelle ich vor vollendetet Tatsachen: Ich mache das und das. Aber: Das ist in der DIA auch ne spezielle Situation. Man kennt mich in und auswendig und nimmt mich daher ernst und es ist eine Art der Familie.
Bsp. Ich nehme K2, weil ich las, dass wir Mangel haben. Mein Arzt weiss das auch und findet das gut (also der eine von dreien). Der andere wiegelt ab. Er hat ein Problem mit dem Ego. Das was er nicht weiss, kann nicht sein.....Zu K2 gibt es seit längerem Untersuchungen, die besagen, dass es eindeutig wichtig ist für uns, es kann Herzinfarkt , Osteoporose verhindern u.a. Dieses Wissen ist noch nicht in den Leitlinien für Diapatienten aufgenommen, also wird es einem auch gar nicht mitgeteilt. Das Schlimme ist: Gerade bei Diapatienten sind Herzinfarkt und Osteoporose ein großes Thema! Alles rund im B12 auch ein Trauerspiel und dass wir alle DAOMangel haben weiss man auch nicht ...usw usf.
Das Gesundheits-Kassensystem ist meiner Erfahrung nicht dazu angetan, schwierigen Fällen hartnäckig nachzugehen. Sehr traurig, zumal dieses System eine Unmenge an Geld verschlingt!
Lieben Gruß, Kopf hoch! Vielleicht findest Du doch noch einen Arzt, der weiter ist.
Claudia.