Fukushima: 28.12.13:Abklingbecken in Block3 geht hoch!

Ich weiß nicht, ob ich es tatsächlich so glauben kann. Die Meldung ist 3 Tage her und seitdem gibt es keine neuen Informationen darüber.
 
Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima - Spektrum der Wissenschaft

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Am 11. März 2011 erschütterte eines der stärksten je aufgezeichneten Erdbeben den Nordosten Japans und löste einen Tsunami mit verheerenden Folgen aus. Diese doppelte Naturkatastrophe verwüstete ganze Landstriche entlang der Nordostküste Japans und kostete knapp 20 000 Menschen das Leben. Die Flutwelle des Tsunamis erreichte eine Höhe von mehr als zehn Metern. Sie drang stellenweise bis zu zehn Kilometer tief ins Landesinnere ein und überspülte nicht nur zahlreiche Ortschaften, sondern auch die Maschinenhäuser des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi.
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Fukushima I
In den Blöcken 1 bis 3 fiel die Kühlung aus, was zu einer Kernschmelze führte. Block 4 war in Revision; dafür war sein Abklingbecken bis an den Rand des Zulässigen mit abgebrannten Brennelementen gefüllt. Knallgas, das sich bei der Kernschmelze in Block 3 gebildet hatte, sammelte sich in Block 4 und führte zu einer Explosion, die das Dach wegsprengte und das Abklingbecken beschädigte. Ähnliche Explosionen gab es auch in den Blöcken 1 bis 3. Moderne Schutzsysteme, die verhindern, dass der Wasserstoff sich innerhalb der Gebäude mit Luftsauerstoff vermischt, hätten diese Explosionen verhindern können. Block 5 und 6 überstanden die Naturkatastrophe ohne größere Schäden.

Zwar hatten alle Blöcke eine Schutzhülle, ein so genanntes Containment, um radioaktive Substanzen bei einem Unfall einzuschließen. Durch die mehrfache Kernschmelze stieg der Druck im Inneren der Reaktoren jedoch gefährlich an, weshalb die Techniker wiederholt Druckventile öffnen mussten, um die Anlage zu entlüften. Dank günstiger Windverhältnisse gelang es ihnen, dies meist bei ablandigem Wind zu tun, so dass rund 80 Prozent der freigesetzten Radioaktivität im Pazifik landete, wo sie enorm verdünnt wurde. Ein 40 Kilometer langer Streifen Richtung Nordwesten erhielt jedoch ebenfalls höhere Dosen. Die 20-Kilometer-Zone rund um Fukushima ist dauerhaftes Sperrgebiet. Durch Erdbeben und Knallgasexplosionen wurden die Gebäude mitsamt Sicherheitsbehältern so beschädigt, dass radioaktive Substanzen in Luft und Wasser gelangen konnten. Schutzhüllen sollen die weitere Kontamination verhindern, können aber nur die oberirdischen Teile abdecken. Nach Tschernobyl ist Fukushima die zweitschwerste zivile Nuklearkatastrophe: ein "Super-GAU", eingestuft in der höchsten von sieben Kategorien als "katastrophaler Unfall".
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Infolge der Reaktorkatastrophe mussten rund 160 000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Zehntausende von ihnen leben immer noch in Behelfsunterkünften. Zwar sind einige Gebiete am Rand der Sperrzone wieder freigegeben, doch trauen sich viele nicht, in ihre Häuser zurückzukehren, da die Angst vor der Strahlung und das Misstrauen gegenüber den Regierungsbehörden groß sind. Einige Experten fordern auch eine wesentlich kleinteiligere Untersuchung der Kontamination als bislang – insbesondere zum Schutz von Kindern, die besonders empfindlich auf radioaktive Strahlung reagieren. Mitunter haben kleine Flächen eine Kontamination deutlich oberhalb der Grenzwerte, während das Umland keine starke Belastung aufweist.
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Normalität kann man diesen Zustand nicht nennen.
Wenn man dazu hört, daß Wildfleisch und Pilze hier in Deutschland gebietsweise immer noch hochbelastet sind, ist noch nicht einmal hier der Normalzustand eingekehrt.

Grüsse,
Oregano
 
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