Eisenaufnahme:
Dein Körper nimmt nur das aus der Nahrung auf, was er braucht. Wie soll das denn auch sonst vor dem späten 20. Jahrhundert gewesen sein, also die ersten 1 Million Jahre der Menschheitsgeschichte, also es noch keine Nahrungstabellen und Blutmesswerte gab? Wie haben die Menschen dafür gesorgt, nicht zu viel von diesem oder jenem aufzunehmen? Und komme mir jetzt keiner mir "die Ernährung war anders". Die Ernährung war zuallererst ÄUSSERST DIVERS, aber die Genetik und der innere Bedarf der Körper der Menschen nach den verschiedenen Stoffen gleich, ob es sie nun nach Polynesien, nach Alaska oder nach Europa verschlagen hat, sie Bananen, Reis oder Rentiere verspeisten als Hauptnahrung. Das KANN also nur so funktioniert haben, das solange überhaupt nur genug Nahrung oben reingesteckt wurde, sich der Verdauungsapparat selber - ganz ohne Tabellen und Messungen, Wahnsinn!!! - die vom Körper benötigten Stoffe aus der Nahrung rausgeholt hat.
Eisen loswerden:
Nichts einfacher als das - geh Blut spenden! Vergiss den Chelatier-Quatsch (bei Eisen). Der wird für SCHWERmetalle gebraucht, weil die sonst nicht aus dem Körper rauskommen. Eisen loswerden ist aber durch Blutverlust sehr einfach zu bewerkstelligen. Das ist eine anerkannte Methode z.B. für Leute mit Eisenspeicherkrankheit, bei denen der Eisenspiegel immer weiter ansteigt. Die gehen halt einfach alle paar Monate zum Blut spenden.
Worauf du (der Arzt) achten solltest bei ALLEN (gewünschten) Metallen im Körper: Metalle, insb. Eisen, sind sehr gefährlich. Deshalb hat die Evolution schon sehr früh dafür gesorgt, dass in Organismen Metalle immer an Proteine gebunden sind, so dass die nicht einfach frei rumschweben. Metalle brauchen einen Aufpasser im Körper, die sollten nie alleine gelassen werden! Für Eisen wären das Ferritin und Transferrin, für Speicherung und für den Transport jeweils. Nur so, damit du die Messwerte besser verstehst
Achtung: Die Werte in den Haaren haben wenig mit denen im Blut zu tun!
Ich z.B. hatte (vor der DMPS, DMSA, ALA) Ausleitung RIESIGE (echt!) Kupferwerte im Haar - aber im Blut war bei allen Messungen zu wenig (aber kein freies Kupfer, war alles wunderbar an das Kupfertransportprotein gebunden). Inzwischen hat sich das normalisiert, im Haar ging es immer weiter runter, im Blut rauf. Aber es heißt ja auch, dass Quecksilber genau solche Verwerfungen bei den Mineralien und den Metallen anrichtet. Ich hab' mich also nie direkt um das Kupfer gekümmert - wie auch, wenn Haar und Blut so vollkommen gegensätzliche Aussagen machten.
Im übrigen, um auf deine Parkinson-Angst zurück zu kommen und das mit dem eben gesagten zu verbinden, ist es wohl ziemlich sinnlos oder doch mindestens sehr sub-optimal zu versuchen, dieses Problem dadurch zu lösen, dass du versuchst, den Eisenhaushalt deines Körpers sozusagen "per Hand" zu steuern. Wenn da zu viel Eisen ist, dann liegt das daran, weil die Steuermechanismen des Körpers nicht richtig funktionieren. Wenn du versuchst, deinen Eisenspiegel unter ein Niveau zu senken, dass deine Körperregelung versucht einzustellen, wird das in die Hose gehen.