Themenstarter
- Beitritt
- 07.09.09
- Beiträge
- 7
(ich, 43, arbeitslos, dipl-informatiker, alkoholiker, job auf 400 euro basis, keine familie, päderast)
hallo ihr da draußen,
ich habe ein problem, dass mich immer wieder für ein paar wochen überfällt, dann wieder einige zeit verschwunden ist, später aber bei gegebenem anlass unvermittelt aus mir raus bricht. es geht um extreme anfälle von aggressionen.
in meinen gewaltfantasien geht es meist um leute, die mich irgendwann in meinem leben einmal verletzt haben, aber auch um fremde, von denen ich in der zeitung lese, z.b. jugendlichen schlägern.
ich stelle mir dann vor dass mich jemand so anmacht und meine fantasien beschränken sich nicht auf das zurückschlagen sondern auf das schlagen bis der gegenüber sich nicht mehr rührt.
auch jungen, die mich vor über dreissig jahren, als ich noch zur schule ging irgendeinmal gemobbt haben, kommen in meinen fantasien vor. ich habe diese dinge detailliert in meinen erinnerungen und stelle mir heute oft vor dass ich zu diesen heute erwachsenen männern hingehe und ihnen unsagbare gewalt antue.
anmerkung: ich war als kind schwach und wehrlos, bin inzwischen 'stark' im sinne von muskulös (krafttraining, 191 cm körpergröße) und wehrhaft (kampfsport, in welchem ich überregionale erfolge hatte).
es ist mir inzwischen bewußt dass ich diese sehr starken, intensiven aggressionen in mir trage und dass sie jederzeit rausbrechen können. ich habe es bisher mit sehr viel selbstbeherrschung (und auch der angst vor dem bestraftwerden durch den staat, gefängnis ..) geschafft, die letzten jahre meine aggressionen zu verstecken. aber ich weiß nicht wie lange mir das gelingt. ich bin dankbar für einen starken anteil von vernunft in meinem bewußtsein, dieser teil meines ichs erkennt sehr wohl dass es diesen dunklen teil meiner seele gibt, den ich nicht so einfach wegdenken kann, und mit dem ich lernen muss, umzugehen.
in einer therapie war ich noch nie, auch wenn mein gesamtes leben eher gebrochene züge aufweist, was meine berufliche laufbahn angeht. seit dem (zum schluss sehr zähen, aber letzlich erfolgreichen) abschluss meines informatikstudiums vor 15 jahren habe ich nie richtig gearbeitet, arbeite als teilzeitkraft in einem nachhilfestudio, die kinder helfen mir, mein einsames, krankes ich einigermaßen aufrecht zu erhalten. zusätzlich bekomme ich geld vom staat (arbeitslosenhilfe, sozialleistungen).
es ist vielleicht noch von bedeutung dass ich eine beschissene von gewalt, erniedrigung und missachtung durchzogene kindheit hatte.
ich würde gern stimmen zu meinem fall hören.
danke, der ausgestossene
hallo ihr da draußen,
ich habe ein problem, dass mich immer wieder für ein paar wochen überfällt, dann wieder einige zeit verschwunden ist, später aber bei gegebenem anlass unvermittelt aus mir raus bricht. es geht um extreme anfälle von aggressionen.
in meinen gewaltfantasien geht es meist um leute, die mich irgendwann in meinem leben einmal verletzt haben, aber auch um fremde, von denen ich in der zeitung lese, z.b. jugendlichen schlägern.
ich stelle mir dann vor dass mich jemand so anmacht und meine fantasien beschränken sich nicht auf das zurückschlagen sondern auf das schlagen bis der gegenüber sich nicht mehr rührt.
auch jungen, die mich vor über dreissig jahren, als ich noch zur schule ging irgendeinmal gemobbt haben, kommen in meinen fantasien vor. ich habe diese dinge detailliert in meinen erinnerungen und stelle mir heute oft vor dass ich zu diesen heute erwachsenen männern hingehe und ihnen unsagbare gewalt antue.
anmerkung: ich war als kind schwach und wehrlos, bin inzwischen 'stark' im sinne von muskulös (krafttraining, 191 cm körpergröße) und wehrhaft (kampfsport, in welchem ich überregionale erfolge hatte).
es ist mir inzwischen bewußt dass ich diese sehr starken, intensiven aggressionen in mir trage und dass sie jederzeit rausbrechen können. ich habe es bisher mit sehr viel selbstbeherrschung (und auch der angst vor dem bestraftwerden durch den staat, gefängnis ..) geschafft, die letzten jahre meine aggressionen zu verstecken. aber ich weiß nicht wie lange mir das gelingt. ich bin dankbar für einen starken anteil von vernunft in meinem bewußtsein, dieser teil meines ichs erkennt sehr wohl dass es diesen dunklen teil meiner seele gibt, den ich nicht so einfach wegdenken kann, und mit dem ich lernen muss, umzugehen.
in einer therapie war ich noch nie, auch wenn mein gesamtes leben eher gebrochene züge aufweist, was meine berufliche laufbahn angeht. seit dem (zum schluss sehr zähen, aber letzlich erfolgreichen) abschluss meines informatikstudiums vor 15 jahren habe ich nie richtig gearbeitet, arbeite als teilzeitkraft in einem nachhilfestudio, die kinder helfen mir, mein einsames, krankes ich einigermaßen aufrecht zu erhalten. zusätzlich bekomme ich geld vom staat (arbeitslosenhilfe, sozialleistungen).
es ist vielleicht noch von bedeutung dass ich eine beschissene von gewalt, erniedrigung und missachtung durchzogene kindheit hatte.
ich würde gern stimmen zu meinem fall hören.
danke, der ausgestossene
Zuletzt bearbeitet: