Esstörungen - Leben hat Gewicht

Moin Cailly,

ich verfolge nur am Rand die Diskussion, aber mir gehen deine Ansichten an meinen Erfahrungen ziemlich weit vorbei. Es mag schon noch andere Gründe geben, um dick zu sein, aber der bei weitem "übergewichtige" Hauptgrund ist, dass mehr gegessen als verbraucht wird. Dass Diäten nicht dauerhaft funktionieren, wie der Jo-Jo-Effekt wirkt, ist ja nun wirklich nicht mehr unbekannt. Es braucht jede(r) die Ernährung, die für ihn/sie richtig ist und die fußt auf ein paar allgemein bekannten Tatsachen. Wer zum Beispiel viel Obst und Gemüse ißt, macht nichts falsch. Wer auf Zucker, fast food, Chips, Schokoriegel und gezuckerte Getränke nicht verzichten kann, liegt auf der falschen Seite.

Für die eher wenigen Fälle, wo das ganz anders wäre, solltest du schon ein paar nachvollziehbare Argumente und dazugehörige Links haben. Eigene Erfahrungen sind halt überzeugender; ich brauche nur ein paar Wochen nicht gut genug auf meine Ernährung zu achten, schwupps, schon sind ein paar ungeplante Kilos drauf. Und das geht den Menschen in meiner Umgebung nicht anders.

Viele Grüße, Horaz
 
hallo zusammen,

was man persönlich vor Augen hat erscheint immer etwas größer. Und was man nicht kennt oder was nicht in die eigene Vorstellung passt, gestaltet sich aus der Entfernung kleiner.
Wo die objektive Größe der "Gewichtsursachen" liegt ? Das ist wahrscheinlich schon alleine deshalb schwer zu beantworten, weil Ursache und Wirkung nicht eindeutig auseinander zu halten sind. Wurde früher noch die Ansicht vertreten, dass die Ursache "Stoffwechelstörung" in der Regel als Ausrede herhalten muss, scheint das doch in Wirklichkeit viel häufiger zuzutreffen.
Lese ich allein im Hashimotoforum von den vielen betroffenen Kindern, denen auch nur deshalb frühzeitig geholfen wird, weil die Eltern sich bereits mit dem Thema auskennen ... Und sogenannte Essstörungen können auch dadurch entstehen, dass das körperliche Befinden und das Essverhalten nicht zusammenpassen. Man verliert die Kontrolle und das Gefühl für angemessene Ernährung. Sportliche Anstrengungen ohne Erfolgserlebnisse sind auch wenig ermutigend.
Was als gesundheitliche /Stoffwechsel - Störung angefangen hat, kann längst nach Selbstverschulden aussehen, bevor ersteres überhaupt erkannt wird.

Und umgekehrt: was ist mit den *futtern wie ein Scheunendrescher, egal was* Menschen !? Die dennoch schlank und gesundheitlich fit bleiben ? Da muss ich Cailly absolut rechtgeben: die einfache Kalorienbilanz kann es nicht sein !
Und es gibt noch viele Zusammenhänge, die so nach und nach durchsickern.

Also ich wäre da wirklich sehr vorsichtig mit Beurteilungen allein aufgrund des *scheinbar* Offensichtlichen ...

viele Grüße, jeannys
 
Der Titel des Threads hieß "Eßstörungen...". Im Moment geht es hier mehr um physische Ursachen von Übergewicht. Eßstörungen umfassen aber genau so Untergewicht, Magersucht, Binge Eating mit Erbrechen. Auch Binge Eater haben manchmal Übergewicht, oft aber auch Normalgewicht.Insofern sieht man ihnen nicht unbedingt an, daß sie schubweise Unmengen an Nahrung essen.

Zu den körperlichen Ursachen von Übergewicht:
Genetische Ursachen: Da Übergewicht (Adipositas) in bestimmten Familien häufiger vorkommt als in anderen, scheinen genetische Ursachen eine wichtige Rolle bei seiner Entstehung zu spielen. So wird vermutet, dass der individuelle Grundumsatz im Stoffwechsel eines Menschen genetisch festgelegt ist. Dabei handelt es sich um die Anzahl an Kalorien, die im Ruhezustand vom Körper verbraucht werden. Manche Menschen verbrauchen in Ruhe viele Kalorien, sodass sie entsprechend viel essen können, ohne zuzunehmen. Andere dagegen haben nur einen geringen Grundumsatz und nehmen schnell an Körpergewicht zu. Hinsichtlich der Häufung von Übergewicht in bestimmten Familien wird neben genetischen Ursachen jedoch vor allem auch die Weitergabe von Ernährungsgewohnheiten diskutiert.

Medikamente wie Glukokortikoide, die Antibabypille, Antidiabetika, Antidepressiva oder Neuroleptika steigern den Appetit und können so zu einer vermehrten Nahrungsaufnahme führen. Erhöhtes Körpergewicht ist die Folge.

Hormonelle Erkrankungen: Bestimmte hormonelle Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oder das so genannte Cushing-Syndrom können ebenfalls zu Übergewicht führen.
Übergewicht Ursachen - Onmeda: Medizin und Gesundheit

Die kann man alle abklären, und das sollte auch unbedingt sein!

Den Grundumsatz, der ja auch mit Übergewicht zu tun haben kann, sollte auch bestimmt werden.

Wenn aber all diese Faktoren abgeklärt sind und der Mensch trotzdem ständig zunimmt, ist es genauso wichtig, die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten anzuschauen und zu überprüfen, ob da die Ursache für Übergewicht (oder Untergewicht) liegt.

Gruss,
Uta
 
hallo Uta,

du hast doch angefangen, das Thema auf Bewegung und Ernährungsverhalten zu reduzieren !? Und bringst es immer wieder da hin ?
Dass die Sache komplexer ist, Essstörungen und physische Bedingungen möglicherweise auch zusammenhängen, und und ... das lässt du leider an dir vorbeiziehen ?
Abgesehen davon, dass Essstörungen im engeren Sinn als Erkrankungen mit psychischen Hintergrund behandelt werden ?

Nebenbei: den Spruch von wegen "alles abklären" finde ich einigermaßen albern weil an der Wirklichkeit weit vorbei (allgemein, nicht speziell von dir).
Und auch bei Untergewicht wird mehr mit Vorurteilen gehandelt als mit Abklärung.

viele Grüße, jeannys
 
Moin Uta,

da wären wir dann bei den Vorurteilen: nur wer zuviel isst nimmt zu... ist aber viel zu oft nur ein falsches Vorurteil, da sehr viel mehr Faktoren das Gewicht bestimmen als die aufgenommenen und im Verhältnis dazu verbrauchten Kalorien....sorry, aber sooo Einfach ist der menschliche Körper nicht.

Genetische Disposition in Bezug auf Übergewicht ist ebenfalls nicht nur auf den "Grundumsatz" (manche Menschen dürften demnach nichtmals 400! Kal/Tag zu sich nehmen) beschränkt, sondern auch auf so kleinigkeiten wie:
Wirkung von Cortisol auf das Gewicht - nein nicht nur Apetitsteigernde Wirkung!
Wirkung von "Streß" auf das Gewicht.
Wirkung im gesamten Hormonsystem.
Anfälligkeit für Schilddrüsenstörungen, Diabetes, Insulinresistenz, Wassereinlagerungen (inklusive wo es am schnellsten eingelagert wird), usw....

Übrigens:
ich kenne sehr viel mehr Bulimiker mit sogar Adipositas III (BMI > 45)wie reine "binge Eater" - selbst vom Verhalten her "Mager/Diät" Süchtige sind durchaus viele unter Übergewichtigen und Adipösen zu finden.
Bei letzteren gilt jedoch das tatsächliche "Gewicht" als Ausschlußkriterium für die entsprechende Ess Störung - das Essverhalten paßt jedoch in diese Diagnosen.

Der menschliche Körper ist nunmal kein "simples" Faß - dafür sind die Vorgänge in ihm viel zu Komplex.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Ich kann mich anscheinend nicht verständlich ausdrücken und gebe hiermit auf.

Grüsse,
Uta
 
Hi, :)

ich habe diesen Thread eröffnet, um darauf hinzuweisen, dass es eine von der Regierung mitinitiierte Kampagne gibt: "Leben hat Gewicht". Und ich habe kritisch einfließen lassen, dass nach meiner individuellen Rezeption dieser Aktion, der Essstörungs - Begriff zu kurz gefasst und - was die bisherige Veröffentlichungen betrifft, die Ursachenlage verkürzt und einseitig dargestellt wird.

Wer viel isst und zu wenig verbrennt (Kalorien) nimmt zu. In der Regel.

Ich dagegen kann zum Beispiel essen wie viel ich will und nehme nicht zu! Und ich esse viel ;) Meine persönlichen Erfahrungen sind da also etwas anders, als die vieler anderer!

Bei Essstörungen wie Anorexie und Bulemie gilt in der Regel: Hungern/ Erbrechen führt zur Gewichtzunahme.

Übergewicht kommt in der Regel durch zu viel Nahrungsaufnahme und zu geringe Verbrennung zustande.

Bei der Esstörung Adipositas kann dies ganz anders sein! Hier kann das Übergewicht trotz des Hungerns auftreten https://www.vzbv.de/shop/media/Leseprobe_Wie_Ihr_Kind_abnehmen_kann.pdf .

Ich denke, man sollte auf jeden Fall zwischen dem ("zwanghaften") Hungern und einer gesunden, ausgewogenen Ernährung (mit ausreichend Bewegung) unterscheiden.

Hier ist es wichtig, jeden einzelnen Fall ganz genau zu betrachten.
Und ich denke auch, dass wir von unseren Ärzten ein sinnvolles, differenzialdiagnostisches Vorgehen erwarten können!

Herzliche Grüße von
Leòn :)
 
Hi!

Es gibt sicher einige Erkrankungen die eine unerklärliche Gewichtszunahme bzw. Fettleibigkeit erklären. Das möchte ich betonen und davon bin ich auch wirlich überzeugt, gar keine Frage!

Auf der anderen Seite habe ich ehrlich gesagt schon oft die Erfahrung gemacht, dass die, die dick sind oft behaupten fast nichts zu essen. Aber ehrlich, wenn ich so essen würde wie die wäre ich mit Sicherheit in der gleichen Gewichtsklasse.

Eine frühere gute Freundin von mir ist ebenfalls ziemlich dick. Auch sie hat damals schon behauptet sie verstehe das alles gar nicht, sie esse doch nicht viel... Dann kam ich mal dazu als sie mittag aß: ein ganzes Hähnchen und einen Topf mit Kartoffeln dazu - das ist echt kein Scherz. Ein anderes Mal machte sie "Diät", sie hatte angeblich schon zwei Tage fast nichts gegessen, als sie zu mir zu Besuch kam. Da entdeckte sie bei mir ein fast volles Glas Nutella, eine viertel Stunde später war es leer!
Und jetzt frage ich, wer kann sich ungestraft so ernähren???

Ihre Mutter sah damals übrigens genauso aus. Wenn man dort hinkam und nichts essen wollte hatte niemand Verständnis. Immer kamen die Sprüche "iss doch was, Du kannst es Dir doch leisten" oder "Du bist so dünn, ein Stück Kuchen würde nicht schaden" ... Ich musste mich oft mit Händen und Füßen verteidigen, auch wenn es nicht böse gemeint war, das war ganz schön nervig.

In diesem genannten Fall war es wohl so, dass die Mutter die Tochter immer schön fütterte damit sie nicht alleine so aß. Anders kann ich mir das kaum erklären. Und wenn man auf diese Weise erwachsen wurde ist es mit Sicherheit superschwer sich eine solche Ernährungsweise wieder abzugewöhnen.

Leider ist es aber so, statt sich zu öffnen und sich Hilfe zu suchen wird es der Einfachheithalber gerne auf irgendwelche körperlichen Störungen geschoben.

Aber wie gesagt, das gilt nicht für alle!


LG

Heather
 
Moin Heather, moin Leon,

@Heather: ja es gibt durchaus auch Dicke die tatsächlich ständig übermäßig Essen (neben einer Krankheit wo es keinerlei Sättigungsgefühl gibt, durchaus auch Menschen die es aus "Gewohnheit" - anerzogen oder wegen einer psychischen Störung, oder einzelne sogar "Freiwillig" - tun), aber es gibt eben auch Dicke die tatsächlich "normal" oder sogar "weit unter ihrem Bedarf" essen und trotzdem "dick sind".

Das Problem dabei ist das man es Niemanden auf den ersten Blick ansehen kann, warum der Betreffende nun tatsächlich "Dick ist".


@Leon: in dem Link finde ich den "passus" Was wir zu wissen glauben sehr wichtig....

Tatsache ist nunmal das es eben sehr unterschiedliche Menschen gibt:
Menschen die viel essen und :
1. Schlank sind oder 2. Normalgewichtig oder 3. Übergewichtig
ebenso gibt es Menschen die normal essen und:
1. Schlank sind oder 2. Normalgewichtig oder 3. Übergewichtig
und zu guter letzt gibt es Menschen die zu wenig essen und:
1. Schlank sind oder 2. Normalgewichtig oder 3. Übergewichtig

Für das Gewicht ist nunmal sehr viel mehr ausschlaggebend als "nur" eine wie auch immer geartete theoretische "Energiebilanz" die nichtmals Berechenbar ist.

Eine Ess-Störung sollte nur dann Diagnostiziert werden, wenn auch ein gestörtes Essverhalten vorliegt - dann aber muss dieses Verhalten behandelt werden, bzw. dem Betroffenen geholfen werden mit seinem Essverhalten besser klar zu kommen.
Dies ist jedoch nur in wenigen Ausnahmefällen tatsächlich der Fall.
In manchen Bereichen wird sogar genau das Gegenteil gemacht und den Betreffenden (wegen ihres Gewichts) eingeredet das ihr "gestörtes Essverhalten" noch nicht effektiv genug ist.
Wie sonst kann es angehen das übergewichtige Bulimikerinen zu rigoroseren Diäten aufgefordert werden - von Ärzten!

Ebenso sehe ich "zwangsernährung" bei Magersüchtigen als reines "Notfallmittel", das jedoch leider nicht so selten angewendet wird nur weil Patientinnen "nicht so Mitspielen wie sie sollen". Wobei es durchaus eine Maßnahme sein sollte die wirklich erst angewendet wird wenn es absolut "nötig" ist.

Aber ich denke das entspricht eh dem was Du schon geschrieben hattest :eek:)

Liebe Grüße,
Cailly
 
...
In der Psychotherapie sind Plätze rar und die Wartezeiten lang. Versuche, den Patienten online zu helfen, könnten hier Entlastung bringen. Geschieht dies unter der Aufsicht geschulter Therapeuten, so darf bei der BES langfristig offenbar mit ähnlich guten Resultaten gerechnet werden. Sie treten allerdings im Vergleich zum direkten Kontakt mit dem hier getesteten Salut-Internetprogramm erst mit einer gewissen Verzögerung auf, was bei der Patientenauswahl besonders mit Blick auf eine mögliche Suizidalität, aber auch die Motivation, bedacht werden sollte. Eine weitere Hürde ist, dass die Krankenkassen Salut und ähnliche Internetprogramme bisher noch nicht erstatten.
...
Kernbotschaft

Bei Essattacken mit Kontrollverlust (Binge-Eating-Störung, BED) wurden mit einem onlinebasierten Selbsthilfeprogramm zur Psychotherapie nach 18 Monaten ähnlich gute Ergebnisse erreicht wie mit einer kognitiven Verhaltenstherapie (CBT).

Hauptergebnisse

Die persönliche Therapie wirkte schneller. Direkt nach der Behandlung und sechs Monate später hatten diese Patienten deutlich weniger Essanfälle als mit der Internettherapie.
Die mittlere Zahl der Essattacken mit Kontrollverlust in den vorausgegangenen 28 Tagen sank im Vergleich zur Baseline nach 6 Monaten in der Studiengruppe von 14,1 um 8,8 Tage, in der Kontrollgruppe (CBT) von 13,5 um 10,7 Tage.
Nach 18 Monaten hatten sich die Effekte angeglichen: Mit dem Internetprogramm hatte sich die Zahl der Essattacken gegenüber der Baseline um durchschnittlich 9,0 Tage reduziert, mit CBT um 9,3 Tage.
Zwischen den Gruppen gab es keine signifikanten Unterschiede beim BMI, bei psychopathologischen Befunden oder bei der Lebensqualität.
...
https://www.univadis.de/viewarticle...nternet-therapie-erfolgreich-reduziert-549499

Wenn auf diesem Weg bei Eßstörungen geholfen werden kann, finde ich das wunderbar. Oft geht es ja auch nicht nur um eine Eßstörungen sondern es gibt auch soziale Probleme. Da ist es dann wahrscheinlich einfacher, online zur Therapie zu gehen als zu einem menschlichen Therapeuten - vielleicht ?

Grüsse,
Oregano
 
Im Zusammenhang mit Corona und den Lock-Downs ist die Zahl der Eßstörungen (soweit mir bekannt hauptsächlich bei Frauen) stark angestiegen (s.auch #1.207 ).

Hier ein Artikel aus EMMA dazu:
...
Kliniken, ÄrztInnen, TherapeutInnen und Zentren für Essstörungen schlagen Alarm. Sie verzeichnen einen Anstieg über 100 Prozent! Wir haben im ersten Lockdown ein Krisentelefon eingerichtet. Die Leitungen stehen kaum still.

Welche Frauen rufen bei Ihnen an?
Frauen wie Anna. Sie ist 40, hat zwei Kinder, eins ist in der Kita, eins in der Grundschule. Anna hatte als Teenager Bulimie. Die Krankheit hatte sie aber seit 20 Jahren überwunden. Dann kam der Lockdown, das Wegbrechen ihrer Strukturen. Homeoffice, Homeschooling, Haushalt, Versorgung der Eltern. Anna war völlig überfordert. Dazu kam die Angst, nicht allen gerecht werden zu können. Und: das Gefühl, keinen eigenen Raum mehr für sich zu haben. Sie hatte plötzlich wieder Essanfälle, hat erbrochen. Anna steht beispielhaft für tausende Frauen.

Es trifft also hauptsächlich vorerkrankte Frauen?
Frauen, die als Jugendliche bereits eine Essstörung hatten, sind die größte Gruppe unter den betroffenen Erwachsenen, die sich an unsere Beratungsstelle wenden. Und: Essstörungen verlaufen während der Pandemie komprimierter und schneller, weil wir eine absolute Ausnahmesituation erleben. Und das wiederum betrifft vor allem auch junge Mädchen. ...

Grüsse,
Oregano
 
Ein wichtiges Thema, den ich kenne zwei junge Mädchen, die an dieser Krankheit leiden und bin froh, dass meine 14 - jährige Enkelin sich normal und gesund ernährt.

Ilira machte gestern auch auf dieses Thema aufmerksam und ich stelle einmal ihren eingestellten Link aus einem anderen Thread mit dazu.


Einen schönen Sonntag wünscht Wildaster💞
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese schlimmen Probleme wie jetzt hier von euch zu lesen ist @Wildaster und @Oregano ,

betrifft wahrscheinlich, zuvor schon labile Personen, die bereits an der Grenze des Abgrunds standen,

und sind verursacht durch, meiner Meinung nach, "unüberlegte" politische Entscheidungen, die dazu geführt haben.

Der Lockdown, die Kontaktverbote, Homescooling, Vereinsverbot usw.,

die Menschen wurden sozial vollkommen abgeschottet, besonders schlimm für Menschen, die keine Familie haben oder Kinder, die keine Geschwister haben, sich alleine überlassen in einer Dunkelheit ohne Zuversicht, keiner wusste, wie es weiter geht, was geschieht, wo Aussicht auf Hoffnung ist.

Dann die Impfangebote, die soooo viel versprachen und nun, was haben wir jetzt?

Es geht munter weiter (vorübergehnd zwar Pause von Masken usw.),
die Planungen in der Politik für den Herbst / Winter werden ab Juni im Gange sein, auch das Thema Impfpflicht ab 60 wollen sie wieder aufleben lassen.

Wir sollten ums schämen für diese Zumutungen, vor allem unseren Kindern gegenüber.

Wenn man sich das vorstellt, Großstadtkinder oder Jugendliche oder Single oder einsame alte Menschen beispielsweise, vollkommen abgeschottet, keine persönlichen Sozialkontakte mehr, wie schlimm.

Ich kann mir vorstellen, dass Kinder aufm Dorf weniger gelitten haben, die haben sich halt trotzdem draußen getroffen und die Leute untereinander auch, offiziell natürlich geheim und Angst vor Denunziaten, aber sie hatten ihre gewissen Freiheiten, wie ich auch einge kenne, die das so gemacht haben.

Sind ja nicht "nur" die Essstörungen, auch soziale Störungen treten auf, Kummer und Leid und Druck auf die Ungeimpften, momentan stehen die Pflegekräfte, Ärzte im Fokus mit einrichtungsbezogener Impfpflicht, die Schreiben trudeln ein, jetzt auch in Bayern, mit der Drohung, "bitte Impfberatungstermin ausmachen bis 21.06. und danach gibts ohne Impfung ein saftiges Bußgeld" ...

das muss man erstmal stemmen, dazu gehört viel Rückenstärkung, Mut, Kraft, Druck auf Arbeit vom Vorgesetzen verstärkt sich usw.... schlimm, traurig, menschenunwürdig, unfassbar, ärgerlich, Machtlosigkeit und dennoch nicht aufgeben - die wenigsten halten durch, manche nicht ohne psychischen Schaden könnte ich mir vostellen.

Viele Grüße
von Mara
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem Emma-Link:
Warum gerade Magersucht?
Die Beschäftigung mit dem Gewicht und der Figur wird zum Ersatz für verlorene Strukturen im Alltag. Frauen sehen schnelle Erfolge, wenn sie abnehmen. Das vermittelt ein Gefühl von Stärke und Kontrolle. Das Abnehmen wird ein sich selbst verstärkender Mechanismus. Hinzu kommen die Video-Konferenzen.
Ja, die Mädchen und die Frauen.
Kontrolle wird im Emma-Link erwähnt, aber nicht erwähnt wurde, dass "Kontrolle leben zu sollen" und "das Körperliche, dein Feind!", (Körperfeindlichkeit also) auch zum ganz grossen Thema durch die Massnahmen-Anordnungen und durch Angstmache gemacht wurden.
Anordnung zum sich "kontrollieren" war auch ein Massnahmen-Instrument, das alleine von aussen bewusst aufgesetzt wurde und in Mädchen Ungutes sehr verstärkt haben dürfte. Bei manchen auch erst ausgelöst haben dürfte. Die AHA Massnahmen und anderes dürften bei einigen das gesunde Körpergefühl, das was "für mich" gut und richtig und natürlich ist, gestört und zerstört haben.
Kontrolle und Kontrollverlust, "mein Körper, und ich" als Thema.
Bulimie, wo Kontrolle und Kontrollverlust Hand in Hand gehen. Fressen und Erbrechen.
Es ist ja auch zum Kotzen!

Das Verhalten kontrollieren müssen: Abstand halten müssen (Zollstock und Striche auf dem Boden a 1.50 m), freies Lachen, atmen, essen, trinken, sich anfassen, sich miteinander kappeln und prusten kontrollieren müssen.
Manchen Kindern und Jugendlichen wurde es verboten im Unterricht oder Klassenzimmer zu trinken, als Beispiel.
Das Maskentragen war ein Teil der Kontrolle. Viren kontrollieren sollen (Händedesinfektion)
Impulse mussten unterdrückt und kontrolliert werden.

Und die Jungs?
Depressionen? Bei ihnen dann viel näher zur Abwehr der Depression die Aggression, oder die PC Sucht, der Alkohol, die Drogen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir haben jetzt die Chance zu erkennen oder zuzugeben, was diese Massnahmen in unseren jungen Menschen angerichtet haben. Es gab Massnahmen-kritische Menschen, die das in den ersten Monaten bereits vorhergesagt haben.
Diese wurden absichtlich überhört und angefeindet.
Wir haben jetzt die Pflicht uns zu überlegen, ob wir das im Herbst wieder mitmachen werden oder uns mit einem sichtbaren und hörbaren NEIN äussern werden, wenn unseren Kindern und Enkeln wieder verstärkt ähnliche Dinge aufgezwungen werden.
Und es wird kommen. Alles sieht jetzt bereits danach aus.
Ich lasse da auch nicht gelten, dass die erkrankten Kinder bereits vorher schon Probleme gehabt hätten.
Wenn eine Gesellschaft nicht in der Lage ist die schwächeren, gefährdeteren Kinder zu schützen, dann ist die Gesellschaft krank.
 
Wenn eine Gesellschaft nicht in der Lage ist die schwächeren, gefährdeteren Kinder zu schützen, dann ist die Gesellschaft krank.
In erster Linie trägt die Obrigkeit die Verantwortung.
Was soll die Gesellschaft schon machen, außer alle lehnen sich auf und gehen auf die Straße oder protestieren, was das Zeug hält.

Ich kann mir vorstellen, vielen Müttern war es so recht wie es war, Kinder einsperren, abschotten, sterilisieren, Maske auf, schützen vor fremden Leuten, vor Bakterien, viele Mütter haben heutzutage einen Hygiene-Tick.

Da wenn ein Kind ohne Maske gekommen wäre oder ohne Desinfektion oder Test, da wäre der Teufel los gewesen, seitens der Lehrerschaft und der anderen Eltern.

Der Sohn meiner Schwester am Gymnasium wurde ausgeschlossen und gemobbt, weil er noch nicht geimpft war und er durfte dann auch kaum mehr was mitmachen, kein Fußball, kein Schwimmunterricht, immer Maske auf, täglich Test :(
 
In erster Linie trägt die Obrigkeit die Verantwortung.
Was soll die Gesellschaft schon machen, außer alle lehnen sich auf und gehen auf die Straße oder protestieren, was das Zeug hält.
:(
Ja eben:das! Vielleicht erkennen es manche Eltern erst durch das anhaltende Leid ihrer Kinder. (wenn eine Diagnose gestellt wird).
Dann kommt aber noch etwas dazu, das jetzt nötig wäre: Die Psychotherapeuten müssen deutlicher werden.
Es kann nicht angehen, dass die Massnahmen als Auslöser und Verstärker der psychischen Erkrankungen nicht erwähnt werden und man das vielleicht sogar umschreibt mit: Krank durch Pandemie.
Es ist nicht das Virus, das die Kinder und Frauen seelisch krank gemacht hat, es waren die Massnahmen und die Angsterzeugung.
Psychologen müssten das wissen.
Es sei denn, sie sind selbst mit Angst infiziert oder feige.
 
Ich kann mir vorstellen, vielen Müttern war es so recht wie es war, Kinder einsperren, abschotten, sterilisieren, Maske auf, schützen vor fremden Leuten, vor Bakterien, viele Mütter haben heutzutage einen Hygiene-Tick.

Mara, ich glaube nicht, dass der Hygienetick bei vielen vorher schon so da war. Wenn ich bei uns sehe, wie ehemalige grün-ökologisch gewesene lLeute alles vergessen haben, was vorher gut war. Zum Beispiel der "Dreck den man ruhig auch mal essen darf wegen dem Immunsystem stärken" vergessen wurde, dann weiss ich, dass da etwas neu "gesetzt" sprich "programmiert" wurde in diesen Menschen.
Neulich sah ich einen Öko-Mann, der war vorher immer gut zottelig und locker mit seinem Kind unterwegs.
Der ist bis jetzt mit Maske im Laden und hat sein Mädchen mit dabei gehabt, ebenso mit Maske bis unter die Augen.
FFP 2 für das Kind! Und er hat beim Betreten des Ladens Hände desinfiziert, wie sie auch.
Aber Barfuss-Schuhe hatten sie an.....
 
Mara, ich glaube nicht, dass der Hygienetick bei vielen vorher schon so da war. Wenn ich bei uns sehe, wie ehemalige grün-ökologisch gewesene lLeute alles vergessen haben, was vorher gut war. Zum Beispiel der "Dreck den man ruhig auch mal essen darf wegen dem Immunsystem stärken" vergessen wurde, dann weiss ich, dass da etwas neu "gesetzt" sprich "programmiert" wurde in diesen Menschen.

Das sehe ich genauso,
das wurde von der Obrigkeit, ich vermute gewollt, so programmiert, um die Menschen gefügig zu machen.

Wie wollte man das rückgängig machen?

Diese Menschen waren dafür empfänglich, das bedeutet, nicht gefestigt in ihrem Denken und Handeln.

Ich habe das nicht mitgemacht, da ich gewisse Überzeugungen habe, die habe ich auch beibehalten.

Ich habe kein Desinfektionsmittel benutzt, Hände etwas öfter gewaschen, nachdem ich von draußen kam sowieso und ansonsten mich der Pflicht (Bußgeldängste) untergeordnet, Maske wo dringend gefordert, Test für Arbeit und für die Dinge, die es zu erledigen gab, wo ein Test Voraussetzung war, ansonsten bin ich dieselbe geblieben.

Naja nicht ganz, Wut, Zorn, Machtlosigkeit, Fassungslosigkeit haben sich schon in mir breit gemacht und Traurigkeit / Enttäuschung über unser Land.

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Neulich sah ich einen Öko-Mann, der war vorher immer gut zottelig und locker mit seinem Kind unterwegs.
Der ist bis jetzt mit Maske im Laden und hat sein Mädchen mit dabei gehabt, ebenso mit Maske bis unter die Augen.
FFP 2 für das Kind! Und er hat beim Betreten des Ladens Hände desinfiziert, wie sie auch.
Aber Barfuss-Schuhe hatten sie an.....

Das ist bezeichnend und sehr, sehr traurig.

Ich kenne das auch aus dem Bekanntenkreis, früher (anscheinden nur nach außen hin) locker und entspannt und dann hysterisch und über-reagierend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich genauso,
das wurde von der Obrigkeit, ich vermute gewollt, so programmiert, um die Menschen gefügig zu machen.

Wie wollte man das rückgängig machen?
Durch offenes in Frage stellen, schonungsloses Nachhaken und Aufarbeitung. Dazu müsste vor allem die Presse mehr leisten. Die Mainstreammedien.

Diese Menschen waren dafür empfänglich, das bedeutet, nicht gefestigt in ihrem Denken und Handeln.
Doch, die Panik vor Infektion, das hat auch gefestigte Menschen gefangen genommen.(denke ich)
Ich denke, durch Angst jemanden zu bannen, das geht auch bei gefestigten Menschen. Nur hat da jeder eine andere Empfänglichkeit - je nach Trigger. Und je nach Lebensgeschichte.

Naja nicht ganz, Wut, Zorn, Machtlosigkeit, Fassungslosigkeit haben sich schon in mir breit gemacht und Traurigkeit / Enttäuschung über unser Land.
Ja, das sind Emotionen, die ich auch habe. Mal weniger akut, dann wieder ganz akut.
Aber, Mara, jetzt sind wir Ot, ich stoppe hier, sonst meldet wieder jemand oder es kommt anderweitig Haue. :D

Essstörungen zu heilen dauerte auch ohne Maßnahmen oft schon lange genug. Das schleppen manche Mädchen bis weit ins Erwachsenenalter mit. Bei Magersucht wird es dann auch mitunter lebensgefährlich.
Wie Heilung statt finden soll, wenn es vielleicht wieder weitergeht im Herbst? Gar nicht.
Da wird das, was mit Glück ansatzweise geheilt wurde, dann aufgerissen und vertieft.
Das ist das Schändliche daran.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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