Themenstarter
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In meinem Heimatort gab es bis zum Kriegsende fast keine Protestanten. Alles war in bester katholischer Ordnung. Dann kamen mit den Flüchtlingen auch die Protestanten. Wir bestaunten sie, die kath. Pfarrer machten abfällige Bemerkungen über die "Heiden" . Aus heutiger Sicht unglaublich. Es wurden "Behelfsheime" für die Flüchtlinge gebaut, und meine Eltern meinte, dort solle ich lieber nicht hingehen. Das machte die ganze Sache natürlich noch viel interessanter, und ich hörte mit Staunen, was diese Leute hinter sich hatten. Im Grunde wurde das aber einfach übergangen, statt daß die Chance genutzt wurde, hier etwas über andere Sitten und Länder, über das Schicksal dieser Flüchtlingen usw. zu erfahren.
Wie Leòn schreibt: die Flüchtlinge wurden grossenteils nicht mit Freundlichkeit aufgenommen, und es haftete ihnen viele Jahre lang eine Art "Namensschild" an "Flüchtling!".
Ich bedaure heute, daß sicher auch unser einheimisches Verhalten nicht immer freundlich war.
Gruss,
Uta
Wie Leòn schreibt: die Flüchtlinge wurden grossenteils nicht mit Freundlichkeit aufgenommen, und es haftete ihnen viele Jahre lang eine Art "Namensschild" an "Flüchtling!".
Ich bedaure heute, daß sicher auch unser einheimisches Verhalten nicht immer freundlich war.
Gruss,
Uta