Ja, richtig, aber nicht der einzelne Mensch, sondern sein "Stamm" durch jahrtausendelange evolutionäre Anpassung an die natürlichen und kulturellen Gegebenheiten.
Der Europäer ist an Fleischverzehr und ganz sicher nicht an eine Regenwaldernährung adaptiert. Allerdings auch nicht an die Supermarkternährung mit E-Nummern.
Es gibt aber nicht nur die genetische Anpassung, die über einen längeren Zeitraum statt findet sondern auch eine" flexible Anpassung "macht auch Sinn für" Alles Fresser" dadurch hat er ja den großen Überlebensvorteil das er ein breites Nahrungspektrum verwerten kann, und mit dem klar kommen kann, was er in seinem Lebensraum an Nahrung vorfindet, das ist sicher neben anderen Faktoren ein Grund, weshalb sich der Mensch auf der ganzen Welt ausbreiten konnte, wenn er nur an bestimmte Lebensräume mit entsprechender Nahrung adaptiert wäre hätte er wohl ein ziemliches Problem bekommen wenn er aus seinem ursprünglichen Lebensraum ausgewandert wäre.
Funde wie Höhlenmalereien, Jagtwaffen und abgeschabte Knochenreste, beweisen das Der Mensch schon immer Fleisch gegessen hat, aber woher Wissen wir das es nicht auch Gruppen zb.in milden Regionen mit einem reichlichen Angebot an Früchten gab , die sich rein pflanzlich ernährt haben? während der Eiszeit und in kühleren Regionen wäre dies natürlich eher schwierig gewesen.
Ich finde es eh schwierig zu dieser ganzen Thematik objektive Studien zu finden,
die Veganer und die Fleischbefürworter suchen sich meißt,- aus den ganzen Wiedersprüchlichen Informationen- gerade die Beispiele raus die ihre Theorie bestätigt.
Ich würde sagen es ist einfach nicht aureichend wissenschaftlich erforscht ob der Mensch dauerhaft ohne Fleisch leben konnte und kann(auch die Eipos haben ja gelegentlich Fleisch verzehrt)
und ob dies auch auf ganz natürlichem Wege ohne Nahrungsergänzungmittel geht, zb. Pflanzliche Quellen an B12 wie Chlorella Alge. oder sich Darmbakterien ansiedeln können die B12 produzieren.
Ja man hört und liest immer wieder von Mangelzuständen bei Veganern , aber das hört man ja von Mischköstlern genauso oft. ZB. Vitamin D Mangel. Eisenmangel, Selenmangel usw...
Und außerdem gibt es immer eine ganze Reihe von Faktoren die Einfluss haben, wie Stoffwechselstörungen, Umwelteinflüsse, die Auswahl und Kombination der Nahrungsmittel ,der Ausgangzustand des Indvidiums. zb Würde eine Übergewichtiger Mensch mit erhöhtem Cholesterinwert, Bluthochdruck Ateriosklerose erstmal von einer Veganen Ernährung profitieren. Ein Mensch der schon Untergewicht und eine Verwertungsstörung hat, müsste da ziemlich acht geben.
Ich bin mir selbst ganz und gar nicht sicher ob eine Vegane Ernährung dauerhaft gesund ist, die Frage steht für mich einfach noch offen, das Thema ist sehr komplex.
Ich selbst ernähre mich seit jahren sehr fleischarm (vielleicht 2 bis 3 kg Fleisch im Jahr) und brot-, nüsse- und gemüselastig und merke jetzt, daß meine Verdauung ein Problem bekommen hat (Gluten? Ballaststoffe?), das nach einer Fleischmahlzeit nicht auftritt.
Die meißten Produkte die wir essen auch Obst und Gemüse sind gezüchtete Formen die es vor Ackerbau und Viehzucht so nicht gab bzw. nur in der "Wildform" gab.Vielleicht ist der Mensch an diese gezüchtete Sorten nicht obtimal angepasst?
Vor der domestizierung von Nutztierrassen vor ca . 12 bis 10000 Jahren gab es auch tierischen Produkte wie Milch, ja noch nicht.
Wie ja oben beschrieben kann der Mensch sich sowol evolutionär über einen längeren Zeitraum anpassen, und sein Nahrungsverwertungssystem ist bis zu einem bestimmten Grad aber auch flexibel, aber möglicherweise sind dem aber auch Grenzen gesetzt.
Ob der Mensch an unsere heutigen Nahrungsmittel optimal angepast ist halte ich für fraglich
Vielleicht ist das neben anderen Faktoren auch ein Grund für Magen und Darmproblemen, Unverträglichkeiten, Allergie, usw. ?
was für Brot ist du denn? Ich habe mit bio Dinkel und Roggen gute Erfahrung gemacht mit anderen Sorten hatte ich auch Probleme.
Wenn man Nüsse über Nacht einweicht sind sie besser verträglich,
Was sind die Hauptgründe für deine Fleischarme Ernährung?
bei mir ist es vorallem das Tierleid, da gebe ich Sunny Recht auch eine Vegetarische Ernährung bedeutet, das leiden und Töten von Tieren und das auch auf Bio Betrieben.
Ich habe früher mal auf einer Sennalpe gearbeitet, da sollten am Ende der Saison einige Kühe die ca. 5 Jahre alt waren an einen Mastbetrieb verkauft werden weil sie weniger "Leistung " gebracht haben , heißt erstmal über 1000km Transportweg und dann ihr restliches Dasein warscheinlich eingepfercht in einem Maststall verbringen zu müssen, Das hat mir echt leid getan, für die Tiere, und ich habe versucht einen "Gnadenbrotplatz" für die Tiere zu finden.
Ich fands auch traurig das das Kälbchen der Mutter nach der Geburt weggenommen wurde und änstlich und zitternd alleine in einer seperatenbox stand. Das Kälbchen wurde mit Ersatzmilch gefüttert damit die Milch der Mutter ganz für den Mensch verwendet werden kann...
Ich habe dann immer ein schlechtes Gefühl wenn ich mir mal ab und zu ein Stück Käse kaufe...
Viele Grüße,