Elektronische Gesundheitskarte / elektronische Patientenakte

Hallo Clematis,

ich denke und hoffe, dass Du da nicht richtig liegst (lebst ja auch nicht hier und bist evtl. nicht so tief eingestiegen). Die Gematik hat sich ja noch nicht mal ausgemährt, was für zentrale oder verteilte Server für welche zukünftige Anwendungen benutzt werden, die Anwendungen sind noch nicht in Betrieb und die Daten vieler Ärzte auf Papier-Karteikarten oder Computern ohne Online-Anbindung.

Die KV wird ihre Server haben, aber auf denen legen ja KK-"Kunden" (Patienten) nicht ihre KK-Konten an. Die sind übrigens völlig unabhängig von der eGK, jedes Mitglied (auch ohne eGK) kann sowas eröffnen (ich habe das gerade gemacht, weil ich ohne eGK war und dort Bescheinigungen runterladen wollte).

Das Speichern auf der Karte ist sowieso nicht der Punkt (siehe oben, immer wieder wird das verwechselt), da passt kaum was drauf. Wobei Notfalldaten natürlich auch schon eine Menge über den Karteninhaber aussagen können.

Bei der TK ist es so: Man braucht seine "alte" KK-Nr., um so ein Konto einzurichten, und bekommt an die bei der KK gemeldete Adresse ein Password per Post zugeschickt. Und im Konto stehen keine Diagnosen, Arztbesuche o.ä..

Andere Interessierte müßten sich eine Karte besorgen, offenbar auch ganz ohne Legitimation machbar. Demnach sind die Daten bereits frei verfügbar...
Den Teil der TV-Sendung habe ich nicht verstanden: Ein Umzug ist doch nun gerade kein Grund, eine neue Karte zu beantragen. Das soll mit der eGK doch alles ohne Kartenwechsel gehen?

Gruß
Kate
 
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Wuhu,
kann man das
... in so einem normalen Web-Konto (das durch ein mehr oder minder sicheres Passwort geschützt ist) kann man von Sicherheit ja eigentlich garnicht mehr sprechen...
denn nicht (selbst) abändern, auf ein jedenfalls längeres, "komplizierteres"?! :eek:
 
Hallo Kate,

ich hatte vor 2 oder 3 Jahren mal bei der KK nachgefragt, weil ich den Namen des Arztes nicht mehr wusste, bei dem ich war und hoffte, bei der KK hätten sie die Informationen noch. Es wurde mir gesagt, solche Daten hätten sie nicht gespeichert.
Auch erfahren sie im Normalfall (s. oben) nichts von den Diagnosen. Diese Daten liegen aber bei der KV vor. Sie sammelt sie über alle Versicherten hinweg und fordert dann von den KKen das Geld. Das Geld wird dann, so hab ich es verstanden, von den KVen an die Arztpraxen bezahlt.
So wars zumindest, als ich damals nachgefragt habe.
Allerdings verlagert es das Risiko des Hackens nur von den KKen auf die KVen.

Viele Grüße
 
alibiorangerl schrieb:
kann man das ... in so einem normalen Web-Konto (das durch ein mehr oder minder sicheres Passwort geschützt ist) kann man von Sicherheit ja eigentlich garnicht mehr sprechen...
denn nicht (selbst) abändern, auf ein jedenfalls längeres, "komplizierteres"?!

Doch, das geht schon (geht ja eigentlich immer). Dennoch werden ja auch Passwörter, die den üblichen Sicherheitsvorstellungen genügen (sowas wie mind. 8 Zeichen, darunter Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen, Ziffern) durchaus gehackt. Und vermutlich werden die meisten (auch wegen der Schwierigkeiten, die mensch inzwischen mit seinen vielen Passwörtern, PINs, PUKs etc. hat) nichtmal diese Standards einhalten.

Gruß
Kate
 
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Ja, interessant, damdam. Nur, sobald man mal was außer der Reihe beantragt, und mit Diagnosen argumentiert, haben sie diese natürlich. Eigentlich ist es von daher auch merkwürdig, dass die KK die Diagnosen ihrer Mitglieder NICHT kennt.

Ich kann noch beisteuern, dass es für Behandler wohl schon jetzt üblich ist, die Abrechnungsdaten (also auch Diagnosen) online an die KV zu übermitteln. Dabei wird eine Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung mit einem nur einmalig zu verwendenden Schlüssel benutzt - so habe ich es zumindest verstanden. Das ist wohl(?) die derzeit sicherste Methode der Online-Übermittlung.

Gruß
Kate
 
Ja, liebes Orangerl... aber ich habe es nicht nur einmal erlebt, dass die Zeichenanzahl beschränkt war und Sonderzeichen (z.T.) garnicht erlaubt waren.

Und überhaupt: Aus Sicht der Mathematik ist ja wohl längst der Beweis erbracht, dass es gar keine sicheren Passwörter oder Verschlüsselungen geben kann (was andererseits aber auch unmittelbar einsichtig ist, oder nicht?). Und mit den zunehmend schnelleren Computern können auch schneller mögliche Passwörter o.ä. durchprobiert werden...

Will sagen: Für heikle Daten taugt sowas garnicht (für die meisten Online-Shops ist dagegen der Schaden vergleichsweise klein).

:eek:fftopic: Ist es in Ö auch so heiß?

Gruß
Kate
 
Wuhu,
stimmt, nicht überall kann man "sicherere" PW verwenden, weil zu wenige Stellen vorgegeben wurden, gefährlichen Leichtsinn nennt man sowas.

Dass Geheimdienste jedenfalls auch längere PW "knacken" können, klar, aber ich denke dass wissbegierige Dritte in dem Fall hier, also wie Gesundheits-Institutionen bzw -Betriebe resp Arbeitgeber, das (noch?!) nicht können...

Ja, heiß ist es in einigen Gebieten Österreichs auch, aktuell bei mir (in/um Wien) 30°C; Heute gibts noch einige wenige Wolken, ab morgen aber auch diese nicht mehr und die Temperatur steigt einige Grade über 30; Keine leichte Zeit für mich, bin sehr hitzeempfindlich - also in der Nacht/Früh ordentlich lüften und ab dem Vormittag dann Fenster und Türen zu, dann hats etwa 22°, was bis zum Nachmittag oder Abend anhält...
 
Eine neue Meldung: Politik: Neuer Algorithmus : Millionen-Kosten: eGK muss ausgetauscht werden: DAZ.online

Daraus:
Im Juni 2016 sollen die Patientenstammdaten, die sich bereits jetzt auf der eGK befinden, zwischen den Arztpraxen und den Krankenkassen austauschbar sein. Dazu sollen bis dahin alle Praxen und Kassen miteinander vernetzt werden. Dies ist heute noch nicht der Fall. Unklar ist, ob diese Vorgabe mit der jetzigen eGK noch umgesetzt werden kann.
Ich denke aber dennoch, dass die Adress- oder allgemein Stammdaten-Änderung in den KKen bereits möglich sein sollte. Von daher verstehe ich die eine Geschichte aus der ZDF-Sendung immer noch nicht :keineahnung:

Offtopic: 22 Grad - wow, das ist wenig, Orangerl. Obwohl es mir natürlich leid tut, dass Du unter der Hitze so leidest. Ich hoffe, Du überstehst die Hitzewelle gut :daumendrueck: Ich kühle gerade die Dachwohnung von ca. 29 Grad runter auf gewünscht so etwa 26-27. Zum Schlafen muss die Klimaanlage aus, weil zu laut, dann wird es langsam wieder wärmer, weil die Wände warm sind. Radfahren ging bis jetzt noch bei ca. 27 Grad, aber ab morgen soll es auch hier richtig pervers heiß werden.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, dazu noch:
..aber ich denke dass wissbegierige Dritte in dem Fall hier, also wie Gesundheits-Institutionen bzw -Betriebe resp Arbeitgeber, das (noch?!) nicht können...
Ich denke, wenn die Datenberge groß genug sind, wird das jede Menge "Energien" freisetzen :rolleyes:

Gruß
Kate
 
Aus Stoppt-die-e-card.de:

im Gegensatz zur eGK kann man bereits mit Telefon und der Kenntnis einer Versicherungsnummer mit Glück bei einer KK, die den Service "Patientenquittungen" bietet, intimste medizinische Daten wie Dr.Zilch neulich in der Sendung im ZDF beschrieben hat, ermitteln.
Was Sie tun können, wenn Ihre Kasse ein Foto für die "Gesundheitskarte" verlangt - Aktion: Stoppt die e-Card!

Ich denke, hiermit ist die Sache mit dem (bei manchen Kassen offenbar leicht durch andere einrichtbaren) Online-Account gemeint, in dem die Arztbesuche zu sehen waren - zu unserem Erstaunen.

Die Krankenkassen sind verpflichtet, mindestens 18 Monate rückwirkend Einsicht in die abgerechneten Leistungen zu ermöglichen.[1] Den Versicherten wird auf Antrag eine sogenannte Versichertenauskunft erteilt. Einige Krankenkassen bieten die Einsichtnahme Online an.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Patientenquittung

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,
Die Krankenkassen sind verpflichtet, mindestens 18 Monate rückwirkend Einsicht in die abgerechneten Leistungen zu ermöglichen.
Die Krankenkassen?
Mir hat meine KK was anderes gesagt. Ich hatte mich nämlich mal über einen Posten gewundert, der in meiner Zahnarztrechnung auftauchte, und wollte wissen, was der Arzt bei der KK dazu abgerechnet hat. Da haben sie mir, wenn ich es richtig erinnere, von der KK einen Wisch geschickt, damit ich beantragen konnte, dass mir die KV die Daten schickt. Die musste dann mehrere Quartale abwarten, bis sie mir dann einen Brief mit der Info schickte. Das war mit Sicherheit von der KV.

Und als ich bei der KV mal nachfragte wegen gespeicherten Arztbesuchen/Diagnosen zwecks Abschluß einer Berufsunfähigkeitsversicherung, haben sie sich stur gestellt (also auch nicht auf Antrag). Da bin ich mir sicher, dass ich das hätte erzwingen können, denn es sind ja Daten über mich selbst. Aber ich hab das dann mit der BU nicht mehr weiterverfolgt.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Da haben sie mir, wenn ich es richtig erinnere, von der KK einen Wisch geschickt, damit ich beantragen konnte, dass mir die KV die Daten schickt. Die musste dann mehrere Quartale abwarten, bis sie mir dann einen Brief mit der Info schickte. Das war mit Sicherheit von der KV.

Hallo Damdam,

da erinnerst Du Dich richtig. Die Ärzte schicken alle ihre Abrechnungsdaten inkl. Diagnosen an die Kassenärztliche Vereinigung. Diese braucht die Diagnose, um überprüfen zu können, ob die abgerechneten Leistungen gerechtfertigt waren und entscheidet dann, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Erstattungspraxis der KK, was dem Arzt bezahlt wird. Bei der KV liegen diese Daten natürlich auf ihren Computern. Die Krankenkassen erhalten diese Daten nicht, sondern nur eine Belastungsanzeige für die Beträge insgesamt, d.h. nicht nach Patienten aufgeschlüsselt, sondern quartalsmäßig zusammengefaßt.

Krankenkassen kommen erst ins Spiel, wenn Krankschreibungen und Krankengeldleistungen erforderlich werden.

Im ZDF Bericht wird jedoch angegebeen, die Daten hätte man bei der Krankenkasse illegal bekommen können. Da unwahrscheinlich ist, daß das Erfassungssystem derart umfassend geändert wurde, hat Zilch wohl die Daten der KV angezapft. Wahrscheinlich mit einem kleinen Umweg über die KK wobei die eGK als Hilfsmittel diente. Die Beschaffung der eGK ist kein Problem - ein Geburtsdatum z.B. reicht dazu.

Langfristig sollen diese Daten auch auf der eGK gespeichert sein, nicht nur Notfalldaten. So kann z.B. der Apotheker überprüfen, welche Medikamente ein Patient sonst noch einnimmt, um ggfs. eine Kontraindikation wegen Wechselwirkungen zu entdecken. Auch die Abrechnung wird über die Karte laufen. Aus dem Video: Die Ministerin sagt ausdrücklich: "Patientendaten, Notfalldaten, mit all dem, was künftig darauf gespeichert werden soll" - hier soll also viel mehr auf die eGK als Notfalldaten! Und die Daten stehen schon jetzt im Netz, ob von einigen Kassen eingestellt oder von der KV. Letztere hat jedoch die vollständigen Daten.

Zum 1. Januar 2018 sollen die Notfalldaten auf die eGK aufgetragen werden. Patientenstamm- und Notfalldaten werden direkt auf der eGK gespeichert. Weitere Anwendungen werden auf Servern gespeichert und sind mit den elektronischen Signaturen von Patienten und Ärzten abrufbar. In weiteren Schritten sollen etwa der elektronische Arztbrief und der Entlassbrief des Krankenhauses auf der eGK etabliert werden. Politik: Neuer Algorithmus : Millionen-Kosten: eGK muss ausgetauscht werden: DAZ.online
Offiziell sind die Daten noch nicht auf Servern, doch wo legt die KV die Patientendaten sonst ab? Ganz offensichtlich kam Zilch genau an diese Daten heran. Wenn die Krankenkassen eine Patientenquittung über das Netz anbieten (vormals nur von der KV erhältlich), dann kann das nur heißen, daß sie selbst den Zugang zu den Daten der KV ermöglichen - mit dieser inzwischen also engstens vernetzt sind. Für den Patienten ist dieser Zugang ebenfalls möglich, Onlinekonto erstellen mittels eGK. Das alles hängt also eng zusammen, inkl. der Speicherung vieler Daten direkt auf der Karte und dem Zugang zu KK/KV-Daten. Siehe:
Patientendaten auf dem Präsentierteller | GeN

Und die Daten sind sicher?
Die Daten von 4,5 Millionen Patienten wurden entwendet
Die Daten von 4,5 Millionen Patienten wurden entwendet - Die Krankheitskarte
Wir verfügen vollständig über ihr Netzwerk - Sicherheitsschlüssel der eGK-Lieferanten ist längst gehackt und mit Hintertüren versehen!
Sonntag, 7. Juni 2015
Und die e-Card Daten sind sicher?
Wir verfügen vollständig über ihr Netzwerk - Aktion: Stoppt die e-Card!
Und die e-Card Daten sind sicher? - Aktion: Stoppt die e-Card!

PDF zur Ausstellung der eGK:
Aktion: Stoppt die e-Card![subpage]=downloadmanager&thiscat=2&file=101

Die derzeitig im Umlauf befindlichen eGK sollen ca. 2018 alle wieder ausgetauscht werden, weil sie angeblich den Datenschutzrichtlinien und Sicherheitserfordernissen nicht entsprechen. Noch wichtiger dabei ist jedoch die Erhöhung des Speicherplatzes, um viel umfangreichere Daten auf der Karte direkt speichern zu können. D.h., daß der Notfallhelfer die Daten ohne den Umweg über das Internet direkt auslesen kann.

Das neue E-Health-Gesetz gibt der eGK konkrete zeitliche Vorgaben für die Einführung von Anwendungen. Im Juni 2016 sollen die Patientenstammdaten, die sich bereits jetzt auf der eGK befinden, zwischen den Arztpraxen und den Krankenkassen austauschbar sein. Dazu sollen bis dahin alle Praxen und Kassen miteinander vernetzt werden. Dies ist heute noch nicht der Fall. Unklar ist, ob diese Vorgabe mit der jetzigen eGK noch umgesetzt werden kann. Zum 1. Januar 2018 sollen die Notfalldaten auf die eGK aufgetragen werden. Patientenstamm- und Notfalldaten werden direkt auf der eGK gespeichert. Weitere Anwendungen werden auf Servern gespeichert und sind mit den elektronischen Signaturen von Patienten und Ärzten abrufbar. In weiteren Schritten sollen etwa der elektronische Arztbrief und der Entlassbrief des Krankenhauses auf der eGK etabliert werden.
Politik: Neuer Algorithmus : Millionen-Kosten: eGK muss ausgetauscht werden: DAZ.online
Mit der eGK gibt es jedoch noch weitere schwerwiegende Probleme, die insbesondere die Patienten und deren Versorgung betreffen! Zum Nachteil der Patienten. Speicherung genetischer Daten, sollen bestimmten Patienten Medikamente vorenthalten werden usw.

Mittwoch, 24. Juni 2015
Offene medizinische Rationierung mit Hilfe der Elektronischen Gesundheitskarte
"Vorstellbar wäre, dass der Medizinische Dienst der Krankenkassen auf Grundlage der Patientenakten festlegt, welche Patienten welches Medikament bekommen, sagte dazu Studienautor Busse. „Oder es wäre eine Anwendung auf der elektronischen Gesundheitskarte“, ergänzte Stackelberg. Damit könnte es einen verschlüsselten Austausch zwischen Kassen und Ärzten geben."
Offene medizinische Rationierung mit Hilfe der Elektronischen Gesundheitskarte - Aktion: Stoppt die e-Card!
Ein Trojanisches Pferd (gemeint ist der Notfalldatensatz)
Vortrag von Dr. med. Klaus Günterberg zum Notfalldatensatz auf der eGK

Die Entwickler dieses Konzeptes hätten sich zu Notfällen drei Szenarien vorgestellt: die Behandlung durch den Rettungsdienst, die Rettungsstelle im Krankenhaus oder in der Arztpraxis. Es sei geplant, daß der Notfalldatensatz im Klartext alle Informationen zu den Krankheiten und Medikamenten, die der Betreffende eingenommen hat oder derzeit einnimmt, und alle Einzelheiten zu Unverträglichkeiten bei Arzneimitteln enthält. Auch sollen, was nach Auffassung Dr. Günterbergs in einem Notfalldatensatz gar nichts zu suchen habe, Angaben zu Schwangerschaften gemacht werden. Informationen über Implantate, Herzschrittmacher und dergleichen sollen ebenfalls eingetragen werden, desweiteren Angaben zu Kommunikations- und Sprachstörungen, Schwerhörigkeit und ähnlichem, und natürlich werden auch die behandelnden Ärzte, im Notfall zu benachrichtigende Personen und die letzte Aktualisierung vermerkt.
All das soll - eines gar nicht so fernen Tages, nämlich, wie im e-Health-Gesetz vorgesehen, ab 2018 - auf dem kleinen Chip der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden können.
SCHATTENBLICK - BERICHT/025: E-CARDstopp - taktische Versprechen ... (SB)
Weiteres Interessantes:
SCHATTENBLICK - INTERVIEW/037: E-CARDstopp - Verwaltungs- und Wirtschaftsforschung ... Â*Â* Wolfgang Linder im Gespräch (SB)
SCHATTENBLICK - BERICHT/024: E-CARDstopp - Alternativen human und wirtschaftlich ... (SB)

@ Kate: entgegen Deiner Annahme, wurde mir die "Segnung" der fragwürdigen deutschen eGK ebenfalls zuteil, zusätzlich zu ePass, ePA. Dazu muß man nicht in D leben, grenznah in F reicht aus. Da die wichtigen Informationen bei der KV liegen, die sie zwangsläufig von allen Ärzten, Krankenhäusern, Therapeuten, Notdiensten usw. erhält, ist egal, ob letztere schon vernetzt sind oder nicht. Würden diese der KV nichts mitteilen, bekämen sie für ihre Dienstleistungen auch kein Geld - so einfach ist es für die KV alle Daten zu sammeln. Die Milliarden Daten muß die KV irgendwo speichern. Dazu dürften eigene Speicher kaum ausreichen, also landen sie auf irgendwelchen Servern. Daß die nicht sicher sind zeigen die Links oben.

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo damdam,

ich kann im Moment keine ausführliche Recherche zu Patientenquittungen machen, aber auf Anhieb fand ich dies:
(...) können TK-Versicherte sich bereits seit Jahren eine Patientenquittung ausstellen lassen. Diese liste übersichtlich und verständlich alle vom Arzt abgerechneten Leistungen auf, so dass die Patienten die entstandenen Kosten nachvollziehen könnten, (...)

„Aufgrund einer gesetzlichen Neuregelung erfolgt diese Information nicht mehr über die Kassenärztliche beziehungsweise die Kassenzahnärztliche Vereinigung, sondern über die Krankenkassen“, sagt Bodemar weiter. Dadurch erhielten die Versicherten einen guten Überblick darüber, welche Leistungen welcher Arzt zu welchen Kosten für sie erbracht habe.

Die Versicherten können die Patientenquittung telefonisch bei der TK bestellen. Bald soll dies auch über das Portal tk.de möglich sein. Die TK stelle die gewünschte Kosten*aufstellung den Kunden dann postalisch zu. Aus Datenschutzgründen verzichtet die Kasse darauf, die gesamte Patientenquittung online abzuwickeln.

Die Patienten können im Rahmen des Angebots auch die gestellten Diagnosen anfordern. „Der Blick in die eigene Patientenquittung ist somit ein übersichtlicher und verständlicher Auszug aus der Krankengeschichte, welcher auch bei der Planung einer neuen Behandlung hilft, Untersuchungen zu vermeiden, die möglicherweise bereits vor einiger Zeit von einer anderen Praxis vorgenommen wurden“, so Bodemar.
Die TK-Patientenquittung reicht maximal 18 Monate zurück. Darin sind alle Arzt- und Zahnarztbesuche enthalten, die länger als ein halbes Jahr zurückliegen.
Deutsches Ärzteblatt: Techniker Krankenkasse verbessert Patientenquittung

Das ist aber Stand 2013 und da zunehmend mehr online abgewickelt wird, könnte ich mir auch vorstellen, dass sich das geändert hat. Außerdem geht es hier nur um eine KK, andere machen das sicherlich (und offenbar laut der ZDF-Sendung) bereits online.

Gruß
Kate
 
Ach ja, mein zweites Suchergebnis war ein Volltreffer:
Die AOK-PatientenQuittung zeigt zum Beispiel übersichtlich und verständlich auf, welche Behandlungen beim Arzt oder Zahnarzt in Anspruch genommen und abgerechnet oder welche Medikamente zu welchem Preis und in welcher Apotheke in Rechnung gestellt wurden. Die Online-Abfrage ist für AOK-Kunden jederzeit möglich.
https://web.archive.org/web/2016021...le-pressemeldungen-westfalen-lippe-216388.php

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zwei Links zur aktuellen Entwicklung von stoppt-die-e-card.de (Blog, lässt sich gut verfolgen per News-Feeder)

Vom 24. Juli: E-Card: Zeitplan wackelt erneut

Demnach können die beteiligten Industrieunternehmen den Termin im November nicht halten und die Konnektoren, das sind die "Verbindungsgeräte" für das Online-Versicherten-Stammdaten-Management (VSDM), nicht zeitgerecht bereitstellen, was dann weitere Folgen hat (Zeit wird evtl. nicht reichen, um bis zum 30. Juni 2016 das Versicherten-Stammdatenmanagement ausreichend zu testen, die vorgesehene Erprobung der qualifizierten elektronischen Signatur wird beeinträchtigt.)

Vom 3. Juli: Pharmazeutische Zeitung online: E-Health: Kassenärzte in Sorge um Datensicherheit

Demnach stellen die Kassenärzte angesichts der ersten Lesung des Bundestags zum sogenannten E-Health-Gesetz erneut die Sicherheit digitaler Patientendaten in Frage. "Angesichts der NSA-Spähaffäre und des jüngsten Hackerangriffs auf die Computer des Bundestags sehe man die Aussage, die Daten seien sicher, mit einem gewissen Stirnrunzeln, (...)." Es sei auch nach wie vor unklar, wo genau die Patientendaten abgelegt würden (Zentralität, Ort, Zugriffsmodalitäten).

Am Schluss des Artikels wird deutlich, dass wohl vielleicht keine zentralen Server (hierzu kursieren derzeit völlig unterschiedliche Aussagen), aber doch eine zentrale Datenautobahn, geplant ist (die dann für "Interessenten" auch entsprechend reizvoll und bei erfolgreichem "Anzapfen" ergiebig ist):
Gleichzeitig versicherte er aber, dass das Datennetz der regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen (KV-Net) künftig an die dann zentrale Infrastruktur angeschlossen werde. «Sobald das System funktioniert, wird das bestehende KV-Netz angedockt. Dann gibt es nur noch eine Datenautobahn», so Gassen.

Gruß
Kate
 
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Ab hier wird es m.E. wirklich interessant (mindestens dieser und der Folgebeitrag): e-GK Zwang ab 1.1.2015? Was tun für kritische Bürger? - Aktion: Stoppt die e-Card!

Zum einen geht es darum, dass wohl doch mehr gegen Datenschutzkriterien (aus meiner Sicht ganz erheblich) verstoßende Mechanismen auch schon jetzt stattfinden (z.B. befinden sich auf dem mit der eGK erstellten Rezept "besondere Personengruppen" und Kennziffern für bestimmte Krankheiten - schaut aber bitte selbst in den verlinkten Beitrag und die Quellen, ich habe das eben nur überflogen). Dann im nächsten Beitrag darum, dass die (sehr IT-orientierte) Klage von Rolf Lenkewitz zumindest schon mal vom Sozialgericht anerkannt und an seine KK weitergeleitet wurde.

Je nach KK kann man übrigens auch für Teilbereiche der Versicherung (z.B. "ambulante Behandlung" oder Verordnungen wie Rezepte u.a.) auf das Kostenerstattungsverfahren umsteigen. Empfehlen tue ich das hier niemandem, denn es ist mit - wohl etwas unkalkulierbaren (u.a. weil EBM und GOÄ nicht mal von den gelisteten Kostenpositionen her durchgehend vergleichbar sind) - Kostenrisiken verbunden und wird vermutlich immer darauf hinauslaufen, dass man "draufzahlt". Bezüglich der Verordnungen - sofern man nicht permanent hunderte von Euro auslegen muss wegen teuerer Medikamente - wäre das Risiko evtl. noch überschaubar. Soweit ich weiß, ist man an seine Entscheidung (Wahl der Kostenerstattung) ein Quartal gebunden.

Gruß
Kate
 
Wuhu,
eventuell
Da ist jemand pfiffig: ...
ist von dem Kommentar ein Fast-Vollzitat bei uns sinnvoll, falls es dort mal verschwinden würde? ;)

Falls es aber per Gesetz nicht (mehr) erlaubt würde, "die Karte lt Gesetzestext zu laminieren" und damit für den Card-Reader beim Arzt unlesbar zu machen (und gleich die Gesetzestexte vorsorglich mitnimmt, da anscheins fast niemand die Gesetze auch genauso so kennt wie aktuell geltend), dann wäre auch diese "Möglichkeit" passé; Zumindest korreliert das mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Stammdatenabgleich, wenn es ebenfalls so im Gesetz steht wie Du Dich erinnerst...
:idee:

Interessant, dass dieser pfiffige Mann "von den Krankenkassenmitarbeitern (via dem Arzt, beim Ersatzverfahren) öfters anerkennenswerte Worte für diese Vorgehensweise vernahm"... :cool:
 
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