Ein Hallo aus Stuttgart; Depression, Kopfdruck - Ursache?

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ich bin 22, solllte also mitten in der besten Phase meines Lebens stehen, stehe jedoch gerade am Scheideweg. Ich leide an einer Depression, vorher jedoch litt ich dauerhaft an einem Kopfdruck. Ich studiere und bin perfektionistisch veranlagt, aber kann dies einen derartigen Kopfdruck auslösen.

Durch den Kopfdruck konnte ich mich dauerhaft nicht konzentrieren. Den Kopfdruck bekam ich bei Übermüdung, sowie sämtlichen geistig anspruchsvollen Tätigkeiten, z. B. extrem beim Autofahren.
Kann dies außer Depressionen noch weitere Ursachen haben?
Nach nunmehriger Einnahme von Citalopram bin ich wieder am Studieren, jedoch kann ich mich relativ schlecht konzentrieren und mir überhaupt nichts merken.
Zudem verkrampfen sich meine sämtlichen Gesichtsmuskeln wenn ich mich konzentrieren will.

Ich war jetzt bei einer Heilpraktikerin die mittels global diagnostics festgestellt hat, dass meine Entgiftung nicht funktioniert. Was bedeutet das und kann das auch eine Folge der Depression sein?
 
Kann dies außer Depressionen noch weitere Ursachen haben?

Ich würde sagen es ist sicher möglich.

Ich war jetzt bei einer Heilpraktikerin die mittels global diagnostics festgestellt hat, dass meine Entgiftung nicht funktioniert. Was bedeutet das und kann das auch eine Folge der Depression sein?

Eher unwahrscheinlich weiss aber nicht genau was sie damit meint. Wenn es um Entgiftung wg. Leber etc geht dann eher nicht würde ich meinen. Habe so etwas noch nicht gehört zumindest.

Eine Depression kann durch organische Probleme entstehen also einfach nur ein Symptom eines körperlichen Leidens sein. Dieses Leiden kann natürlich auch andere Symptome verursachen. Diese müssen also nicht zwangsläufig Folge der Depression sein.

Eine Depression kann auch Folge einer psychischen Belastung/Störung usw. sein., In so einem Fall können auch andere psychosomatische Beschwerden damit einhergehen die durch den Stress auf das Nervensystem entstehen.

Eine Depression kann natürlich auch alleine dadurch das das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn möglicherweise gestört ist eine grosse Anzahl von Missempfindungen verursachen für die nie eine klare organische Ursache ausgemacht werden kann.

Es kann auch sein das der Kopfdruck gar nicht mit der Depression in Verbindung steht und eine vollkommen andere Ursache hat.

Deswegen ist es nicht einfach auf deine Frage eine genaue Antwort zu geben.

lg
 
Hallo Schmied,

wie ernährst Du Dich (möglichst genau bitte), also was isst und trinkst Du so alles?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
hallo Schmied

Zudem verkrampfen sich meine sämtlichen Gesichtsmuskeln wenn ich mich konzentrieren will.
Vielleicht hast Du Mineralstoffmängel, die zu diesen Krämpfen führen.
(siehe auch die Frage nach deiner Ernährung von Tarajal)

Ich war jetzt bei einer Heilpraktikerin die mittels global diagnostics festgestellt hat, dass meine Entgiftung nicht funktioniert. Was bedeutet das und kann das auch eine Folge der Depression sein?
Vielleicht ist es eher anders herum: Die schlechte Entgiftung führt zu deiner Depression?

hast Du denn eine Idee was diese Depression auslösen konnte...gibt es dafür einen für Dich erkennbaren Grund?

Wenn Du perfektionistisch veranlagt bist, könntest Du Dich selber so sehr unter Druck gesetzt haben (eventuell über einen längeren Zeitraum hinweg), dass Du Dich dadurch in eine Mangelsituation hineinmanöwriert haben könntest - anhaltender Stress verbraucht viele Nährstoffe (kraftzehrend)....daraus könnte eine Art burnout folgen, und diesen erlebst Du als Depression....

Das sind Gedanken , die mir kamen, als ich Deinen post las.....es kann natürlich ganz anders gelagert sein...

lieben Gruß, mondvogel
 
ich versuche mich möglichst gesund und ausgewogen zu ernähren. Das heißt relativ viel Obst und Gemüse. Aber lange Rede kurzer Sinn, meine Heilpraktikerin hat auch gemeint, dass mir Mineralstoffe fehlen könnten, die die schlechte Entgiftung verursachen oder zumindest damit zusammenhängen könnten. Nun hat Sie einige verschiedene Mineralstoffe abgetestet und die Ergebnisse kommen Ende der Woche. Hinsichtlich der Ernährung will ich noch kurz hinzufügen, dass ich häufig einen Blähbauch hatte und deswegen auf Milchprodukte verzichtete. Folgend habe ich keinen Blähbauch mehr festgestellt, einen Termin wg. möglicher Intolleranzen habe ich auch schon vereinbart. Können Intolleranzen derartige Beschwerden verursachen?

Meine Verhaltensweisen sind sicherlich nicht förderlich von daher macht es sicher Sinn diese zu ändern (ich bin ehrgeizig, setze mich unter Druck und vergleiche mich häufig negativ zudem reagiere ich relativ sensibel) außerdem bin ich auch mit meiner sozialen Situation nicht sonderlich zufrieden. Dessen wurde ich mir jedoch erst kürzlich dh während einer Phase der akuten Depression bewusst, jedoch verhinderten vor allem die Symtome, z.B. das ich mich nicht mehr konzentrieren kann und mir nichts mehr merken kann, dass ich das ändere. Die Konzentrationsfähigkeit hat aber bereits mit Eintritt des Kopfdruckes nachgelassen. Während dieser Zeit musste ich relativ viel lernen, möglicherweise hat dies auch mit hineingespielt.
Ich hatte letztes Jahr schon mal eine derartige Phase mit abgeschwächten Symptomen, dazwischen habe ich in einer anderen Wohnung während meines Auslandssemesters gewohnt. Besteht auch die Möglichkeit, dass ich auf Stoffe innerhalb der Wohnung allergisch reagiere?
 
Für den psychischen Aspekt:

Hast Du schon mal nach passenden Mitteln unter den Bachbüten zur Unterstützung nachgeschaut?

Anleitung Bachblüten-Test (Online) » Institut für Bachblütentherapie Mechthild Scheffer

Wenn Du mit Deiner charakterlichen Typologie nix genaueres findest, kannst Du ja mal eine/n Homöopathin/en um genauere Richtung bitten.

Das mit der Milch weglassen ist schon mal ganz hervorragend.

Da Du Dich ja schon so ausgesprochen bewusst ernährst wirst Du vermutlich auch sehr darauf achten, dass Du keinerlei Hefeextrakt, Glutamat, künstliche Farbstoffe, Konservierungsmittel, Duft- und Aromastoffe, Aspartam etc. zu Dir nimmst.

Auch Kaffee kann natürlich dafür mit verantwortlich sein.

Schon mal mit Akupunktur versucht?

Regt die Entgiftung an, nimmt mit Einfluss auf die Psyche etc.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Schmied,
ich bin auch der Meinung, dass die Depressionen eher aus ner körperlichen Problematik resultieren.
Milchprodukte könnten hier ein Problem sein , konkret Lactose, Milcheiweiss. Bei Milchprodukten muss man noch bis zu 14 Tagen mit Spätreaktionen rechnen.
Ne Freundin von mir hat Probleme mit Milcheiweiss und hat nach einer krassen Ernährungsumstellung viellleicht 4 Wochen gebraucht ehe die Depressionen weg waren.
Fructose, Lactose, Gluten können Depressionen hervorrufen, weil Probleme mit diesen Stoffen zu einem Tryptophanmangel führen können, dann hat man den Serotoninmangel, dann die Depression.
Ich kenne das in schlimmer Ausprägung wenn ich zuviel Fructose abbekomme.
Der Kopfdruck könnte auch was mit dem Essen zu tun haben vielleicht. Bei mir kommen aus der Ecke so ziemlich alle Beschwerden.

Aber das mit dem Engiften ist sicherlich auch nicht von der Hand zu weisen. Ich denke, damit haben viele Probleme, auch mit einer überlasteten Leber, die die Schulmedizin so nicht erkennt.

Milchprodukte weiter weglassen und mal schauen wies weitergeht. Ich vermute, Du machst den Auslass noch nicht lange?
Milchprodukte und Getreide gelten als nicht artgerecht, was bedeutet, es ist nicht unsere Ursprungskost und wir sind evolutionär noch nicht daran adaptiert. Glutenhaltige Getreide sind allerdings am schlimmsten. Es geht nicht nur um ne Zöliakie, sondern auch um die Glutensensibilität und die geht so ziemlich jeden an, ich meine sogar alle.

Die sogenannte ausgewogene Ernährung finde ich gar nicht gut, weil das bedeutet ja nur, dass wir alles essen, was man in unserem Kulturkreis eben so isst, in anderen Ländern sieht das wieder ganz anderes aus. Ob das nun für uns wirklich gut ist, spielt da erst mal keine Rolle. Es ist auch nicht hilfreich, wie so häufig der Fall, nur darauf zu schauen, was im Lebensmittel an Mineralstoffen etc, drin ist. Wenn der Körper das Essen nicht anständig verdauen kann, schädigt dieses Essen uns ! Das hat dann auch Auswirkungen auf die Psyche mehr oder weniger.

Alles Gute.
Claudia.
 
Ich würde die Leberwerte überprüfen lassen, v.a. wenn du noch Citalopram nimmst.

die Symptome könnten natürlich auch eine Nebenwirkung von Citalopram sein.

Blutdruck wurde hoffentlich überprüft.

meine Meinung: ein Antidepressivum ohne Psychotherapie ist Körperverletzung
 
Zitat von Paule: meine Meinung: ein Antidepressivum ohne Psychotherapie ist Körperverletzung

Hallo Paule,

kriegst nen dicken Kuss von mir!!!

Ich unterschreibe das voll und ergänze mit:

"Ein Antidepressivum ohne psychotherapeutische Begleitung drückt nur die Hilflosigkeit des Arztes aus und grenzt für mich absolut an Körperverletzung!!!"

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Und ausserdem darf man ein AD nur verschreiben, wenn alle möglichen körperlichen Ursachen ausgeschlossen wurden und das wird meiner Meinungn nach in der Regel nicht getan aus Unwissen und das ist mindestens genauso schlimm!

Alles Gute.
Claudia
 
Vielen Dank für die ganzen Antworten. Heutzutage ist es nur leider nicht so leicht ohne die ganzen Stoffe beim Kochen weg zulassen va wenn man bisher Hotel Mama gewöhnt war und es deswegen mit den kochtechnischen Fähigkeiten eher schlecht bestellt ist.
Kaffee und Alkohol lasse ich komplett weg, da ich nach dem Konsum häufig stärkere Probleme hatte.

Psychotherapie habe ich nächste Woche einen Ersttermin. Früher war es leider nicht möglich. Termin für Akkupunkur habe ich auch nächste Woche.

Noch eine Frage, da ich mittlerweile der Meinung bin, dass Citalopram keine Lösung ist möchte ich es etwas zurückfahren mit dem einnehmen. Wie kann ich hierbei am besten vorgehen? Mir wurde auf Anhieb Citalopram 40 mg verordnet. Ist es bedenklich, wenn ich zunächst an einem Tag 40 mg nehme, die nächsten beiden Tage dann jeweils eine halbe Tablette also 20 mg. Dann nach 2 Wochen nur noch jeden Tag eine halbe? Nach welcher Zeit würde ich merken, dass mir die "Drosselung" nicht bekommt?

Kann ich Leber- oder Nierenwerte auch noch anderweitig als durch ein großes Blutbild abprüfen lassen bzw. macht dies Sinn wenn das große Blutbild (welches vor der erstmaligen Einnahme im Mai 2013 erstellt wurde) keine Anzeichen auf eine Erkrankung gibt. Einzig Vitamin D (freiwillig geprüft) war leicht außerhalb des "Normalbereichs".
Ich hatte letztes Jahr schon einmal ähnliche Beschwerden. Damals hatte meine Heilpraktikerin das Blut auf Seretonin gecheckt und die Werte waren vollkommen in Ordnung - bin ich deswegen richtig in der Annahme, dass eine Einnahme von Citalopram grds. nicht notwendig wäre vorausgesetzt das Seretonin wäre immernoch in Ordnung?
 
Hi!

Woher der Kopfdruck kommt oder kam, kann man so unmöglich sagen – er kann alle möglichen Ursachen haben, wozu natürlich auch die Depression gehört.

Hilft Dir denn das Citalopram in irgendeiner Form? Wer hat es Dir verschrieben? Und was unternimmst Du sonst noch gegen die Depression? Ist das das einzige Medikament was ausprobiert wurde?
Entscheidend ist nach bisheriger Lehrmeinung die Konzentration des Serotonins und anderer Botenstoffe zwischen den Synapsen des Gehirns …*und das kann man dort nicht messen. Darüber habe ich lang und breit mit Professor Kronmüller, dem ärztlichen Direktor der LWL-Klinik Gütersloh, gesprochen …
 
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Hilft Dir denn das Citalopram in irgendeiner Form? Wer hat es Dir verschrieben? Und was unternimmst Du sonst noch gegen die Depression? Ist das das einzige Medikament was ausprobiert wurde?

Das Medikament wurde von einem Neurologen verschrieben. Geholfen hat es mir insofern, dass ich meinen Antrieb wieder gefunden habe und es mir auch wieder besser geht. Jedoch konnte ich und wollte ich eine gewisse Zeit meine Situation auch nicht begreifen, was schließlich ohne Zweifel zu dieser Depression geführt hat. Neben dem Termin beim Psychotherapeuten, habe ich mir verschiedene Selbsthilfebücher gekauft und besuche einen Kurs zur progressiven Entspannung nach Jacobsen.
Ist es demnach nicht sinnvoll Heilpraktiker mit ins Boot zu holen?
Andere Medikamente wurden nicht ausprobiert
 
Von einem Neurologen … naja. Wenn’s hilft, ist es ja gut. Aber wenn die Konzentrationsschwäche weiterhin besteht, hilft es ja offenbar nur eingeschränkt. Eine begleitende Psychotherapie ist natürlich auf jeden Fall zu empfehlen – die Tabletten beseitigen ja nicht die Ursache der Depression (es sei denn, sie wäre rein körperlich bedingt).

Von Selbsthilfebüchern halte ich gar nichts … ich habe selbst dutzende davon. Im Grunde genommen steht überall das gleiche Geschwafel drin, das aber irgendwie nur gut klingt, aber nicht hilfreich ist. Das scheint mir ähnlich zu sein wie bei Diäten … da gibt es auch alle paar Tage wieder neue Sensationsdiäten. Wenn sie funktionieren würden, dann gäbe es nicht ständig neue …

Aber es gibt ein geniales Buch, das ich empfehlen kann: »Wie Sie Ihre Hirnwichserei abstellen und stattdessen das Leben genießen« von Giulio Cesare Giacobbe … das hilft einem, wenigstens schonmal die Gedanken zu sortieren.
 
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