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- 02.01.05
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Hallo Sabine,
Dazu möchte ich folgendes erwidern:
1. Solltest Du Genträger für M. Wilson sein oder M. Wilson haben, ist die Entgiftung mit anderen Metallen auch gestört, weil auch andere Metalle mit denselben Entgiftungsmechanismen arbeiten wie Kupfer.
Wir hatten dieses Thema ja bereits mal diskutiert... Du erinnerst Dich sicher.
Also könnte, das Hg bei Dir deshalb vermehrt sein, weil Dein Entgiftungsmechanismus für Kupfer aufgrund eines oder zweier Gendefekte für M. Wilson gestört ist und wenn dem so wäre, wäre zu überlegen, ob Dir die Therapie für M. Wilson auf Dauer nicht mehr helfen würde.
2. Dr. Mutter gehört nicht zu den ausgewiesenen Wilson-Spezialisten (siehe z. B. :
www.morbus-wilson.de/klinik.html ).
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass viele, auch sehr namhafte Ärzte sich mit dem M. Wilson nicht auskennen. Viele von ihnen geben dies auch sofort zu, nicht alle allerdings, doch merkt man schnell, ob ein Arzt sich mit dem M. Wilson auskennt, wenn man als Patient weiß, welche Diagnosekriterien wichtig sind.
Selbst unter den Wilson-Experten gibt es noch "Unterschiede" hinsichtlich der Gründlichkeit der Untersuchungen. Die einen geben sich bereits mit einem Wert zufrieden, andere sagen ein Wert allein sagt noch gar nichts aus. Also auch da erlebt man "solche" und "solche".
Ich will nun nicht behaupten, dass Dr. Mutter sich mit M. Wilson nicht auskennt, die groben Eckdaten, die kann sich jeder Arzt schnell "anlesen", wobei man danach noch lange nicht jeden Patienten diagnostizieren kann. Da Dr. Mutter aber nicht als Wilson-Experte gilt (siehe obiges Verzeichnis), glaube ich nicht, dass zu ihm Wilson-Patienten zur Untersuchung wegen M. Wilson kommen. Üblicherweise gehen die Wilson-Patienten zu den Wilson-Experten in die Wilson-Ambulanzen (siehe obiges Verzeichnis), so dass die dortigen Ärzte auch relativ viel Erfahrung mit solchen Patienten und deren Laborwerten haben. Viele Ärzte sagen mir, dass es im Berufsleben eines Nicht-Wilson-Experten vielleicht ein Mal vorkommt, dass dieser einen Wilson-Patienten überhaupt in seiner Praxis sieht. Wie soll dann ein solcher Arzt, der überhaupt keine Vergleichspatienten hat, bei einem Grenzfall sagen können, ob dieser Patient tatsächlich M. Wilson hat ?
Meines Wissens ist ein oder 2 Gendefekt/e für M. Wilson schuld daran, wenn Coeruloplasmin niedrig ist.
Ich habe weiterhin Zweifel, ob Du nicht doch einen oder 2 Gendefekte für den M. Wilson hast.
Gruß
margie
Habe heute kurz mit Dr. Mutter gesprochen. Er meinte, dass ich "randvoll" mit Hg usw. wäre. Ich hätte ja schon im Urin I sehr viel ausgeschieden und mit DMPS "ging es dann richtig rund".
Morbus Wilson könne man bei meinen Werten ausschließen. Der niedrige Coeruloplasmin-Wert sei typisch bei Vergifteten. Und zusammen mit den anderen Werten Kupfer, etc. sieht er bei mir keinen Anhaltspunkt für MW.
Dazu möchte ich folgendes erwidern:
1. Solltest Du Genträger für M. Wilson sein oder M. Wilson haben, ist die Entgiftung mit anderen Metallen auch gestört, weil auch andere Metalle mit denselben Entgiftungsmechanismen arbeiten wie Kupfer.
Wir hatten dieses Thema ja bereits mal diskutiert... Du erinnerst Dich sicher.
Also könnte, das Hg bei Dir deshalb vermehrt sein, weil Dein Entgiftungsmechanismus für Kupfer aufgrund eines oder zweier Gendefekte für M. Wilson gestört ist und wenn dem so wäre, wäre zu überlegen, ob Dir die Therapie für M. Wilson auf Dauer nicht mehr helfen würde.
2. Dr. Mutter gehört nicht zu den ausgewiesenen Wilson-Spezialisten (siehe z. B. :
www.morbus-wilson.de/klinik.html ).
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass viele, auch sehr namhafte Ärzte sich mit dem M. Wilson nicht auskennen. Viele von ihnen geben dies auch sofort zu, nicht alle allerdings, doch merkt man schnell, ob ein Arzt sich mit dem M. Wilson auskennt, wenn man als Patient weiß, welche Diagnosekriterien wichtig sind.
Selbst unter den Wilson-Experten gibt es noch "Unterschiede" hinsichtlich der Gründlichkeit der Untersuchungen. Die einen geben sich bereits mit einem Wert zufrieden, andere sagen ein Wert allein sagt noch gar nichts aus. Also auch da erlebt man "solche" und "solche".
Ich will nun nicht behaupten, dass Dr. Mutter sich mit M. Wilson nicht auskennt, die groben Eckdaten, die kann sich jeder Arzt schnell "anlesen", wobei man danach noch lange nicht jeden Patienten diagnostizieren kann. Da Dr. Mutter aber nicht als Wilson-Experte gilt (siehe obiges Verzeichnis), glaube ich nicht, dass zu ihm Wilson-Patienten zur Untersuchung wegen M. Wilson kommen. Üblicherweise gehen die Wilson-Patienten zu den Wilson-Experten in die Wilson-Ambulanzen (siehe obiges Verzeichnis), so dass die dortigen Ärzte auch relativ viel Erfahrung mit solchen Patienten und deren Laborwerten haben. Viele Ärzte sagen mir, dass es im Berufsleben eines Nicht-Wilson-Experten vielleicht ein Mal vorkommt, dass dieser einen Wilson-Patienten überhaupt in seiner Praxis sieht. Wie soll dann ein solcher Arzt, der überhaupt keine Vergleichspatienten hat, bei einem Grenzfall sagen können, ob dieser Patient tatsächlich M. Wilson hat ?
Dein Serum-Kupferwert sagt weder aus, dass Du M. Wilson hast noch dass Du es nicht hast.Und zusammen mit den anderen Werten Kupfer, etc. sieht er bei mir keinen Anhaltspunkt für MW
Ich kenne Coeruloplasmin in ersten Linie als Wert für den Kupferstoffwechsel. Coeruloplasmin ist das Transportprotein für Kupfer, aber auch für andere Metalle. Hat man davon zu wenig, so ist die Entgiftung von Kupfer und anderen Metallen gestört.Der niedrige Coeruloplasmin-Wert sei typisch bei Vergifteten.
Meines Wissens ist ein oder 2 Gendefekt/e für M. Wilson schuld daran, wenn Coeruloplasmin niedrig ist.
Ich habe weiterhin Zweifel, ob Du nicht doch einen oder 2 Gendefekte für den M. Wilson hast.
Gruß
margie