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Die Diagnose Reizdarm sollte meiner Meinung nach erst dann akzeptiert werden, wenn überprüft worden ist, ob der Darm nicht aus Gründen gereizt ist, die man angehen kann.
Oft wird die Diagnose "Reizdarm" mit der Verschreibung von Psychopharmaka verbunden, was z.B. bei einer Histaminintoleranz als Ursache des gereizten Darms das Ganze verschlimmern kann.
Grüsse,
Oregano
Oft wird die Diagnose "Reizdarm" mit der Verschreibung von Psychopharmaka verbunden, was z.B. bei einer Histaminintoleranz als Ursache des gereizten Darms das Ganze verschlimmern kann.
Reizdarmsyndrom (RDS) oder Nahrungsmittel-Intoleranz (NMI)?...
Bei Verdacht auf Reizdarmsyndrom ist eine Differentialdiagnose äußerst wichtig. Entscheidend ist eine Anamnese (im Volksmund auch Krankengeschichte genannt), ob Muster und das Ausmaß der Beschwerden überhaupt mit RDS vereinbar sind. Dafür muss sich der Arzt Zeit nehmen, da dies nicht zwischen zwei Telefonaten zu klären ist. Diese Differenzialdiagnose beinhaltet unter anderem auch eine Abklärung, ob der Patient eine NMI hat. Die Liste der abzuklärenden Erkrankungen die ähnliche Krankheitszeichen wie RDS haben, beinhaltet folgende:
Infektiöse Darmerkrankung
Sprue
Darmkrebs
Inkontinenz
Chron. Entzündliche Darmerkrankung
Nahrungsmittelintoleranz
Schilddrüsenüberfunktion
Bakterielle Fehlbesiedelung DD
Mikroskopische Colitis
Medikamente
Neuroendokriner Tumor
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Grüsse,
Oregano