Der (kranke) Mensch: eine Maschine - Behandlung kein Problem?

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Abgesehen davon, daß auch Fehler beim Auto oft nicht gefunden werden, weil die Erfahrung der Mechaniker fehlt, um außerhalb der Computer-Diagnostik Fehler zu finden und zu beheben: Der Mensch ist nunmal keine Maschine und kann deshalb auch nicht mit ihr verglichen werden, schon gar nicht in der Medizin.

Ja: Maschinen wie CT, MRT, Ultraschall und mehr helfen beim Auffinden von "Fehlern". Doch sie erfassen längst nicht die Gesamtheit des Menschen....

Hier hat ein User eine sehr schöne Graphik erstellt, aus der man entnehmen können soll, daß die ERfolge in der Diagnostik und Therapie bei Maschinen wesentlich größer sind als in der Diagnostik und Therapie beim Menschen.
Ja, es ist schade, daß trotz großer technischer Fortschritte immer noch längst nicht alle Krankheiten und gesundheitlichen Probleme gefunden und behoben werden können. Aber ich denke, das liegt an der Komplexizität des Menschen und nicht an fehlendem technischem Know-How.

Es geht um diese Graphik und diese Aussagen:
https://www.symptome.ch/threads/heilung-durch-gesunde-richtige-ernaehrung.10682/page-2#post-1115826

https://www.klinikum.uni-heidelberg...Seiten_aus_Ampere414_web_pdf_Doppelseiten.pdf

https://www.youtube.com/watch?v=Yice9Uhb_NQ&
Deutsches Ärzteblatt: Populärmedizin: Der Mensch ist eine Maschine, die vom Menschen bedient wird

Grüsse,
Oregano
 
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Was mich ehrlich gesagt immer wieder den Kopf verständnislos schütteln lässt,

ist dass es wohl irgendwann tausende Diagnosen für Befindlichkeiten gibt und zusätzlich jedes Jahr ein paar Symptome einen neuen Krankheitsnamen verpasst bekommen, ohne dass sich die Heilungsansätze auch nur im entferntesten mit entwickeln.

Die neuen und teuren Diagnosen sind nur selten wirklich hilfreich, aber auf jeden Fall ein gigantisch lohnendes Geschäft für die Pharmakonzerne.

Haben ein paar Symptome durch mitunter sehr zweifelhafte Diagnosen endlich einen feststehenden Krankheitsnamen verpasst bekommen, dann, ja nur dann können sie die entsprechend dafür beziehungsweise dagegen entwickelten Medikamente richtig gut und zielgerichtet an Mann/Frau/Kind/Oma und Opa bringen.

Das ist ein Wahnsinns-Markt mit zig-Milliarden Gewinnen jährlich.

Es liegt gar nicht so sehr im Interesse der Pharmakonzerne eine Erkrankung zu heilen, sondern sie sucht sich ganz gezielt neue, bisher noch unbeleckte Einkommensquellen zu erschließen, im Moment stehen Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen und psychischen Auffälligkeiten wieder vermehrt im Focus.

Da kann man prima wieder haufenweise Medikamente reinstopfen, möglichst noch mit abhängig machenden Substanzen. Und man hat auf Dauer Konsumenten an der Angel.

Und die Lebensmittelindustrie, Bayer, Monsanto, Syngenta und sonstiges Gesocks wie die globalen Multikonzerne denken nicht mal die Bohne daran Verantwortung für eine gesunde Menschheit zu übernehmen - wozu auch, sie sorgen gegenseitig für mehr Profit.

Was mich allerdings richtig sauer, manchmal auch traurig und wütend macht, ist das die Leute nachher mit einer teuren und nutzlosen Diagnose in der Hand da stehen und sie entweder mit Medikamenten zugedröhnt werden oder man ihnen mit einem Schulterzucken anzeigt, dass man jetzt zwar möglicherweise weiß, was sie haben, aber kein Wissen vorhanden ist, wo man in der Heilung ansetzt und welche Wege der Patient einschlagen kann.

Der Patient wird nur zu oft als "Fall" gesehen und mit allen Konsequenzen voll im Regen stehen gelassen.

Nur die wenigen Widerspruchsgeister suchen sich selber andere Wege und sind auch bereit selber etwas für ihre Gesundung zu tun, die meisten Menschen wollen gar nicht unbedingt etwas an ihrer Lebensweise oder Einstellung verändern und das schlimmste Argument ist dann immer "Ja, aber...".

Lasst euch nicht mit hohlen Phrasen abspeisen, seid kritisch und fragt, hinterfragt, übernehmt wieder die Verantwortung für euer Leben, eure Umwelt, die Gesundheit eurer Kinder und eure Gesundheit.

Sonst tun es die anderen und die haben nur ihre Interessen im Auge.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Oregano,

nein, der Mensch ist keine Maschine, denn er hat einen Geist, eine Seele, Emotionen, ein hochempfindliches Nervensystem, ein hochentwickeltes Energieerzeugungs- und Energieverteilungssystem u.v.m., was keine Maschine vorweisen kann.

Interdisziplinäre Kooperation (Groenemeyer) ist der einzige Weg auf dem Heilung möglich werden kann - denn dabei werden die Scheuklappen abgelegt und soweit überhaupt möglich, alles in Betracht gezogen.

Aber es ist auch eine Tatsache, daß man immer noch viel zu wenig über die Milliarden Vorgänge, Interaktionen, Interdependenzen usw. im menschlichen Körper weiß. Ich glaube auch nicht daran, daß diese Lücke mit den derzeit praktizierten Methoden, insbesondere den medizinisch-wissenschaftlichen, je geschlossen werden kann. Der Körper wird überwiegend als von der Umwelt getrenntes, in sich geschlossenem System betrachtet. Schon hier ist der Ansatz falsch - das Körpersystem wird ständig von außen beeinflußt, was die Forschung mehrheitlich jedoch nicht berücksichtigt.

Geht man von falschen Voraussetzungen aus, kommt man zwangsläufig zu falschen Ergebnissen. Hier ist ein Umdenken dringend erforderlich.

Gruß,
Clematis
 
zusätzlich jedes Jahr ein paar Symptome einen neuen Krankheitsnamen verpasst bekommen, ohne dass sich die Heilungsansätze auch nur im entferntesten mit entwickeln.
Die neuen und teuren Diagnosen sind nur selten wirklich hilfreich, aber auf jeden Fall ein gigantisch lohnendes Geschäft für die Pharmakonzerne.

Hallo Tarajal,

viele Diagnosen, die allein aufgrund der Symptomatik festgelegt werden und neue Namen erhalten. Doch sind das überhaupt wirklich immer "neue Krankheiten"??? Sind es vielleicht einfach nur andere Ausprägungen einer altbekannten Krankheit, durch individuelle Unterschiede bei Menschen bedingt, aber mit einer einheitlichen Ursache? Zum Beispiel falsche Ernährung, Belastung mit Toxinen. Da echte Ursachenforschung nicht betrieben wird, wird sie auch nicht gefunden und Symptome bestimmen das Bild einer Krankheit. Gibt es deshalb so viele mit unterschiedlichen Namen definierten Krankheiten, die dutzende gleiche Symptome erzeugen? So gleichartig, daß eine Differentialdiagnose gar nicht mehr möglich ist?

Symptome sollen für den Arzt eine Fährte sein, um bestimmen zu können welche Krankheit, also Ursache, zugrunde liegt. Symptome allein dazu zu benutzen, um ein neues Krankheitsbild zu definieren, stellt dieses Prinzip auf den Kopf!

Geschieht hier nicht genau das, was in der Psychiatrie Traurigkeit nach einem Todesfall zur Krankheit stempelt? Ursache Trauerfall wird ignoriert! Traurigkeit, das Symptom, wird als "Ursache" umgedeutet und zur Krankheit gemacht.

Was mich allerdings richtig sauer, ... macht, ist das die Leute nachher mit einer teuren und nutzlosen Diagnose in der Hand da stehen und sie entweder mit Medikamenten zugedröhnt werden oder man ihnen mit einem Schulterzucken anzeigt, dass man jetzt zwar möglicherweise weiß, was sie haben, aber kein Wissen vorhanden ist, wo man in der Heilung ansetzt und welche Wege der Patient einschlagen kann.
Hart formuliert kann man sagen: erfundene Phantasiekrankheiten kann man nicht heilen. Diagnosen auf Basis von Symptomen sind wertlos - für die Katz'! Wenn die Ursache nicht bekannt ist, kann man auch keinen Behandlungsansatz finden, allenfalls Symptome lindern. Doch wegen der durch Medikamente erzeugten Nebenwirkungen vermehren sich die Symptome, wobei die ursprünglichen ohnehin bestenfalls nur gedämpft aber nicht behoben wurden.

Der Patient mit seinen Symptomen phantasiert nicht, er ist krank. Das Phantasieren ist die Domäne der Forscher und Pharma und diesen vorbehalten.

Der Patient wird nur zu oft als "Fall" gesehen und mit allen Konsequenzen voll im Regen stehen gelassen.
Ganz im Sinne der Pharma, die rege dabei ist, "phantastische" Medikamente zu Phantasiepreisen für Phantasiekrankheiten zu liefern.

Gruß,
Clematis
 
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