Decarboxylasen-Defizit - Ursachen?

exfrg

Ausgangssituation:
PEA, GABA, Carnitin-Esther, Serotonin sind stark vermindert. Ein erhöhter Verbrauch der o.g. Stoffe sei ausgeschlossen.
Alle Stoffe haben gemeinsam, dass sie im Organismus durch Decarboxylierung entsprechender Aminosäuren bereitgestellt werden. Diese Aminosäuren und Katalysatoren (wie z.B. Vit B6) sind in ausreichender Menge vorhanden.

Frage:
Durch welche Gendefekte bzw. durch welche Noxen könnte eine Einschränkung der Funktion der Decarboxylasen bzw. eine verminderte Bereitstellung verursacht werden?

Vielleicht hat sich damit schon einmal jmd beschäftigt oder fühlt sich angespornt, mitzudenken oder zu recherchieren.

In jedem Falle bin ich für jede Mithilfe sehr dankbar.

frego
 
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Decarboxylasen Defizit

Hallo frego,

es gibt offensichtlich verschiedene Decarboxylasen:
- L-Dopa- / Dopa-
- L-Aminosäure
- Histidin-
- Uroporphyrinogen-
- Ornithin-
- Pyruvat-
- Glutamat-
Decarboxylasen.
Wahrscheinlich gibt es noch mehr.

Um welche handelt es sich bei Dir? - Ich nehme stark an, daß das eine Rolle spielt.
Leider kenne ich mich damit nicht aus.

Grüsse,
Oregano
 
Decarboxylasen Defizit

Es handelt sich um alle zur Herstellung obiger Substanzen benötigten Decarboxylasen.

Ich bin zudem auch für jeden Tipp dankbar, der mich in der Diagnostik nach vorn bringt, z.B. Benennung einer renommierten Stoffwechselambulanz.


LG
frego
 
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Decarboxylasen Defizit

Hallo frego,

welche Beschwerden hast Du eigentlich, und wie bist Du auf eine "Schwäche" Deiner Decarboxylasen gekommen?

Grüsse,
Oregano
 
Decarboxylasen Defizit

Hallo frego,

eine interessante Frage, zu der ich spontan nichts sagen kann. Ich werde bei Gelegenheit später evtl. dazu recherchieren.

Bei jetziger Ultra-Kurz-Websuche gelangte ich zu folgender Aussage:
Ein Taurinmangel kann entsprechend der beschriebenen Wirkungen zum Beispiel bei einer Gallestauung vorliegen. Da Taurin die Aktivität des Enzyms Glutamatdecarboxylase steigert, hat es Einfluss auf das Verhältnis von Glutamat und GABA. Eine Störung des Taurinspiegels hängt also eng mit der Balance der Neurotransmitter Glutamat und GABA zusammen.
NEUROSTRESS - Der elegante Blick auf Ihre Gehirnchemie mit Neurostress Diagnostik und Therapie statt Psychopharmaka

Taurin gehört (wie Du vermutlich schon gelesen hast) zu den Stoffen, die Kuklinski manchen Patienten verordnet. Mir tut es gut, hat u.a. wohl meine Schlafstörungen verbessert.

Hast Du auch Deine Taurin-Spiegel überprüft?

Was macht Dich so sicher, dass sämtliche "Aminosäuren und Katalysatoren (wie z.B. Vit B6) sind in ausreichender Menge vorhanden" sind? Ich vermute, dass das eine große Menge von Stoffen ist (allein schon die Kofaktoren) und Laboruntersuchungen sind hier nicht immer zuverlässig und zeigen ja auch nur an, ob man "in der Norm" liegt.

Gruß :)
Kate
 
Decarboxylasen Defizit

@kate
danke dir ersteinmal.
die ausgangssituation ist wie oben beschrieben. es macht mich daher so sicher, weil ich sehr genau recherchiere, bevor ich etwas zur diskussion stelle.
dass heißt, dass ich die benötigten mikronährstoffe intrazellulär bzw. ihre stoffwechselprodukte im Urin / Serum untersuchen hab lassen und das mehrfach.
Außerdem substituiere ich die entsprechenden Mikronährstoffe (auch taurin u andere aminosäuren, Vit B, C, usw) schon viele monate lang.

Bsp: Carnitin liegt im Überschuß vor. Carnitinesther ist stark erniedrigt (wiederholt gemessen).

@oregano
ich möchte auf die Symptome an dieser Stelle nicht weiter eingehen, weil es von der ursprünglich gestellten Frage ablenken würde.

Einen Decarboxylasemangel oder eine reduz. Enzymfunktion vermute ich aus o.g. Gründen. Eine Analyse der Stoffe habe ich durchführen lassen, um die potentiellen Ursachen oder Folgeerscheinungen meiner Erkrankung weiter einzugrenzen.
 
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Hallo frego,

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Frage:
Durch welche Gendefekte bzw. durch welche Noxen könnte eine Einschränkung der Funktion der Decarboxylasen bzw. eine verminderte Bereitstellung verursacht werden?

Ich nehme an, hier kommen die üblichen Übeltäten in Frage:
Gifte, z.B. Quecksilber in Amalgam, Umweltgifte allgemein, Infektionskrankheiten, Traumata körperlicher und seelischer Art (s. Pall) usw.

Grüsse,
Oregano
 
danke oregano, ich befürchte auch, es gibt keine einschränkendere Erklärung. :(
z.b. Arsen und nicht Blei oder Quecksilber, z.B. bestimmte organische Giftverbindungen oder ein zu hoher cortisolspiegel oder eine bestimmte genetische Störung, die sich gleichermaßen auf alle Decarboxylasen auswirkt.

Das die biochemischen Folgereaktionen (=oxidativer und nitrosativer Stress) einer grundsätzlichen Belastung mit Noxen sich auf Enzyme im Allgemeinen und die Funktionalität der Decarboxylasen im Speziellen auswirken kann, schreiben Kukli und Co.
 
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