Hallo frego!
Schwermetallbelastungen: wie soll man die herausfinden?
Kann z.B. mittels Haaranalyse (via Hausarzt), Urintest (via Heilpraktiker/Naturarzt) und/oder kinesiologischem Muskeltest (via Kinesiolog) getestet werden. Alle obigen Punkte hatte ich nur zusätzlich der Vollständigkeit halber aufgeführt. Ich persönlich würde den Fokus auf eine mögliche Infektion legen und diese entsprechend behandeln. Alles andere ist meiner Meinung nach derzeit nicht relevant beziehungsweise zweitrangig.
...kannst du mir vielleicht den zusammenhang erklären? das finde ich sehr spannend, den zsh zwischen infektion und nahrungsunverträglichkeiten...
Pauschal kann ich dir diese Frage leider nicht beantworten. Ich denke, je nachdem, welche Erreger relevant sind, je nachdem welche Nahrungsmittel nicht vertragen werden, wäre der Zusammenhang wohl anders. Lediglich meine Vermutung. Ich selbst vertrage aufgrund einer Infektion auch diverse Lebensmittel nicht:
Beispiel Weizen: Meine Erreger lieben Weizen. Irgendwie wird dieser von denen für deren Stoffwechsel benötigt. Wenn ich folglich Weizen einnehme, dann freuen sie sich so richtig und spielen in meinem Körper noch verrückter als sonst schon.
Beispiel Histaminen: Eigentlich würde ich z.B. über genügend Enzyme zur Verwertung von Histaminen verfügen. Trotzdem nehme ich seit Monaten (praktisch) keine Histaminen zu mir, da ich diese absolut nicht mehr vertrage. Komischerweise ist mein Histamin-Spiegel trotzdem relativ hoch. Warum? Histamine werden nicht nur über die Nahrung aufgenommen, sondern können auch vom Körper selbst produziert werden, z.B. wenn dieser Stress hat. Mit Stress ist nicht nur der "psychische Stress" gemeint, sondern insbesondere der "körperliche". Mein Körper beispielsweise hat aufgrund vorliegender Infektionen einen riesen Stress, der kämpft und kämpft gegen was an und schüttet Histamine in riesigen Mengen aus. Wenn ich nun zusätzlich viele Histamine zu mir nehmen würde, so würden sich gewisse Symptome noch verstärken. Aber auch durch das strikte Meiden von histaminreichen Produkten (sowie auch unter kurzfristigen Einnahmen von Anti-Histaminika) würden sich die Symptome entweder gar nicht oder höchstens minimal verbessern.
Gerade wenn der Magen-Darm-Trakt u.a. auch von der Infektion betroffen ist bzw. die Darmflora generell gestört ist, dürfte dort einiges durcheinander geraten sein. Womöglich gelingt es dem Körper unter diesen Voraussetzungen nicht mehr z.B. bestimmte Enzyme zu produzieren und folglich einige Nahrungsmittel korrekt/vollständig zu verwerten.
Alle Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind natürlich nicht infektionsbedingt und folglich "temporär". Ich wollte nur sagen, in manchen Fällen ist dies durchaus möglich.
Nun, welcher Erreger ist (resp. wohl eher welche Erreger sind) hier wohl der hauptsächliche Bösewicht? Auch wenn ich persönlich von einer Infektion ausgehen würde: Es tut mir leid, aber hellsehen kann ich leider auch nicht.
Ich schreib nun trotzdem einfach mal auf, was mir durch den Kopf geht - ohne Garantie auf Korrektheit:
Aufgrund jahrelanger Darmprobleme hätte ich den Ursprung der Infektion im Darm vermutet (z.B. Pilze, Yersinien etc.). Arthritis kann beispielsweise durch Yersinien, Chlamydien (Trachomatis & Pneumoniae) sowie Borrelien ausgelöst werden. Auch ein Zusammenhang zwischen Arthritis und EBV wird diskutiert. Der LTT für Chl. Trachomatis war positiv (aber nur leicht). An dieser Stelle muss folgendes erwähnt werden: Ich nehme an, es wurde ein "Sammeltest" gemacht. Dieser liefert jedoch nicht in jedem Fall korrekte Resultate. Beispielsweise könnte der LTT für Chl. Trachomatis in einem "Einzeltest" eher noch höher ausfallen. Zudem habe ich von Einzelfällen gehört, bei welchen der LTT für Yersinien im Sammeltest noch negativ war, im Einzeltest hingegen stark positiv! Aufgrund meiner Vermutung des Ursprungs im Darm sowie aufgrund der vorliegenden Arthritis kam ich auf die Yersinien. Keine Ahnung. Vielleicht würde es sich lohnen, nochmals einen Einzeltest dafür zu machen. Ebenso für Chl. Trachomatis.
Ich bin mir nicht sicher. Aber ich hätte erwartet, dass der LTT für Candida bei ziemlich jedem positiv ausfallen würde. Pilze hat wohl jeder. Es ist jedoch eine Frage des Gleichgewichts in der Darmflora, ob diese letztendlich krank machen oder nicht. Trotzdem würde ich diesen Erreger auch weiterhin in Betracht ziehen.
Mit Viren kenne ich mich nicht sehr gut aus. Aber ich glaube, dass die div. Herpesviren und Cytomegalieviren, z.B. im Gegensatz zu EBV, gut mit Virostatika behandelt werden könnten. Es gibt leider keinen Test, welcher einen kausalen Zusammenhang zwischen einem bestimmten Erreger und Symptomen beweisen kann. Der LTT für Cytomegalievirus finde ich schon sehr hoch! Ich frage mich, ob die Betroffene nicht versuchsweise 1-2 Wochen Virostatika dagegen einnehmen und einfach einmal schauen könnte, ob sich irgend etwas ändert!?
Ein positiver LTT für EBV ist natürlich nicht gut und könnte auch eine Vielzahl der Symptome erklären. Gerade bei den Leberproblem denke ich, dass dort typischerweise nicht viele Erreger in Frage kommen dürften. Mir selbst wäre dort spontan nur EBV in den Sinn gekommen. Aber es gibt sicherlich auch noch mehr.
Zu Tetatoxoid und Toxoplasmose kann ich nix sagen. Da kenn ich mich nicht aus.
Ich persönlich würde im vorliegenden Fall von mehreren Erregern ausgehen. Sorry, mehr kann ich leider auch nicht sagen!
LG