Hallo Joachim,
es wird vermutlich immer auch einen Teil der Bevölkerung geben, der sich lieber mit Soylent green abspeisen läßt...
Ein bemerkenswerter Film der das Problem im Kern trifft.
Das Problem heißt Überbevölkerung und ist so alt wie die Menscheit.
Wir lösen dies Problem seit dem Altertum durch Konservierung.
Davor jagten wir Wild und aßen Gemüse, Nüsse und Früchte die wir fanden roh.
Gegen eine landwirtschaftliche Produktion spricht ja auch nichts, vor allem bei ökologischem Anbau . Für den konventionellen Anbau gilt das gleiche wie für Fabriknahrung: Der Einsatz von Gentechnik, der Anbau von Monokulturen und der Einsatz von Giften und Kunstdüngern ist Ursache diverser Krankheiten - v.a. Krebs. - und daher langfristig keine Option. Aber auch das muß sich erst durchsetzen.
Eine recht naive Sicht, wo angesichts der weltweiten Überbevölkerung diese Flächen herkommen sollen. Grund für alle diese Technik ist letztendlich das Wachstum der Bevölkerung an die Biologische Grenze des Lebensraumes.
Ökologischer Anbau ist ein teurer Luxus für wenige.
Die Ironie ist, das zuerst die Reichen sterben, da die Armen sich die Technik nicht leisten können und viele Reiche zu geizig sind, besser zu essen.
Das wird sich zum Glück für das Überleben der Menschheit auch nicht ändern.
Die einzige Alternative zu der Dummheit der Reichen wäre eine faschistoide Lebensraum und Blut für Boden Ideologie.
Das darf man nicht ausschließlich als Kapitalismuskritik formulieren, wenn man echte Antworten für das Überleben der Industrienationen zu formulieren beabsichtigt.
Ich spekuliere nicht über die Ernährung unserer Vorfahren, ich halte mich an die heutige Situation. Informationen zu Eiweißspeicherkrankheiten findest du bei Lothar Wendt.
Ich sehe dies eher als Theorie der unverträglichkeit erhitzter Eiweiße, nicht roher Eiweiße, egal ob tierisch oder pflanzlich.
Allerdings wirst Du kaum rohes tierisches Eiweiß zu dir nehmen.
Der Mensch arbeitet gerade am Aussterben.
Die Industrienationen arbeiten daran, was man auch als Segen für diesen Planeten sehen kann. Zu Unterstellen, das würde auch für die Bevölkeruung Afrikas, armmen Teilen Asiens oder Südamerikas gelten, ist sehr weit hergeholt und unbegründet. Der Mensch ist genauso schwer auszurotten wie Ratten. Selbst den globalen Atomkrieg würden einige überleben.
Soofern man dabei nicht den Planeten pulverisiert.
Natürlich gibt es Bevölkerungsgruppen, die Laktose besser verarbeiten können als andere, aber das macht Milch nunmal nicht zu einem gesunden Nahrungsmittel.
Warum nicht, solange sie nicht erhitzt wird?
Und was ist überhaupt letztendlich ein vorbehaltlos gesundes Nahrungsmittel?
Wo sind die Belege dafür?
Bis dahin ist das alles nur eine gefärbte Behauptung von Veganern/Vegetariern die mit Ideologie die Welt vor dem hungertod bewahren wollen. Viele alte und Stammeskulturen belegen derzeit noch das Gegenteil.
Probleme haben wir erst seit der Pasteurisierung von Milchprodukten.
Tierisches Eiweiß belastet das Immunsystem und den Eiweißstoffwechsel, weshalb es auch bei vielen Krankheiten, die damit in Verbindung stehen, gemieden werden muß. Vor allem bei rheumatischen Erkrankungen, Asthma, Allergien, erhöhter Infektanfälligkeit, entzündlichen Erkrankungen (bspw. MC, CU, Zöliakie) ist der Verzicht auf tierisches Eiweiß für eine Heilung meist zwingend notwendig.
Die früheren Inuit hatten durch die tieriweißreiche Ernährung massive Probleme mit Osteoporose. Die heutigen Inuit haben sich zusätzlich mit der Umstellung auf "Lagerfutter" auch alle modernen Krankheiten eingehandelt.
Ja eben, die Inuit haben Probleme seit der Umstellung auf Lagerfutter.
99,5 bis 100% rohes tierisches Eiweiß werden über lange Lebensjahre problemlos in extrem harschem Klima vertragen.
Hier liegt der Widerspruch deiner Theorie, denn diese Leute sind trotz
dem extremsten Fleischkonsum in jedweder Hinsicht nicht Infektanfällig.
Die Osteoropose wurde übrigens nie bei natürlich lebenden sondern in Lagern lebenden Inuit untersucht.
Ich habe zölialkie und vertrage Rohmilch roblemlos, jedoch keine die mehr als thermisiert wurde. Das Problem nennt man Allergisierung durch Pasteurisieren.
Unser Verdauungssystem ist nicht auf rohes Fleisch ausgelegt, weshalb wir mit den Fäulnisbakterien im Aas überhaupt nicht zurechtkommen und sehr schnell krank werden, wenn das Fleisch nicht sehr frisch ist.
Dann brauche ich dringend eine Erklärung von dir für das beides hier:
Das entspricht nicht den Tatsachen und erweist sich als überaus leicht widerlegbare bloße Behauptung. Ein mythos der Bakterienpanik, der vielen tradierten Zubereitungsmethoden von Lebensmitteln überall auf der Welt widerspricht, wenn man an das gezielete verrotten von Eiern in China denkt.
Der Mensch ist nachweislich (Densmore, Schlickensey) ein Früchte- und Samenesser, kein Allesfresser.
Der Mensch kann viel zu offensichtlich jeden möglichen Abfall verwerten und auch von 100% tierischer Kost, also dem genauen Gegenteil, sehr gut leben.
Ich finde solche scheinwissenschaftlichen Behauptungen die nur demjenigen plausibel erscheinen, der einer Halbbildung anhängt und sich seinem Dünkel er wüsste alles hingibt, sehr lustig. Nur weil da sich jemand als fundierter Wissenschaftler seinen Forschungetat mit dem Bedienen seiner Vegetarisch/Veganener/ökologisch besorgten Zielgruppe beliefert ist das noch lange nicht die einfache banale Wahrheit.
Der Mensch ißt was er kriegt und lebt gut damit.
Daß zum Abbau von erhitzten Proteinen mehr Mineralstoffe verbraucht werden sollen, wäre mir neu. Wo steht das?
Das Proteine mit intakter tertiärer Struktur in weniger Syntheseschritten verstoffwechselt werden als mit zerstörten sekundären und primären Strukturen ist Grundlagenwissen der Biochemie des Harnstoffzyklus.
Die Wirkung entsteht in beiden Fällen durch die naturbelassenere Ernährung.
Das Ausschließlichkeitsprinzip ist falsch, sondern reine Ideologie und Glauben.
Es geht hier um Mythenbildung und Idealisierung.
Der Mensch ergänzt seit Jahrtausenden ohne Probleme seine Nahrung mit fermentierter, gepökelter, geräucherter, gedarrter, gerösteter, gegrillter, gebratener oder eingelegter Nahrung. Ohne Konservierung ist ein Leben nicht möglich.
Erst seit Erfindung der Konserve und der Pasteurisierung haben wir so massive Probleme. Was bedeutet das extremes Erhitzen der Eiweiße offensichtlich das Problem ist, sonst nichts.
Was aber zur Eiweißspeicherkrankheit nur sagt, das diese sich wohl auf erhitzte Proteine bezieht. Und im einfach Schluß die Überlastung des Harnstoffzyklus fortführt.
Im Gegensatz dazu die gezielt geschürte Bakterienpanik und der Wunsch der Bevölkerung nach immer mehr technisierter "sauberer" Nahrung.
Und eine Industrie das auch das letzte Gammelfleisch noch per Aromastoff genussfähig macht.
Das widerspricht aber den Erkenntnissen über unser Verdauungssystem. Wo Kohlenhydrate verdaut den, werden nunmal keine Eiweiße verdaut und umgekehrt. So gesehen kann auch keine Beeinträchtigung stattfinden.
Wenn die Kohlenhydrate auf Stufe I im Mund auf Grund der Mineralstoffmängel nicht mehr richtig verspeichelt und die Eiwieße auf Stufe II im Magen auf Grund fehlender Magensäure nicht mehr vollständig gefällt, dann beginnen die Probleme am Eingang. Auf Stufe III im Dünndarm liegen dann unverdaute Kohlehydrate vor und erhitzte Eiweiße benötigen zu lange zu Spaltung. Stufe IV im Dünndarm wird dann mit zu Alkohol vergärenden Kohlehydraten und mit zu Ammoniak anaerob verfaulenden toxischen halb aufgespaltenen Eiweißresten geflutet.
Insofern hat eine Trennkost sehr wohl Vorteile.
Schwer ist das natürlich auch dann, wenn man Erklärungsmodelle dazu heranzieht, die zu einer inkonsequenten Kostzusammenstellung führen, bei der die Ernährungsfehler nicht abgestellt werden.
Ideologisiert falsche Ernährungsmodelle die finanziell und lebensfremd unmögliches von den Betroffenen verlangen finde ich noch viel schlimmer.
Eben. Wirf die Aromen, Zusatzstoffe und Fabriknahrung mal aus der Ernährung, dann kommt auch der Instinkt zurück.
Der lehnt aber kein Fleisch ab. Siehe oben.