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Chronische Nierenerkrankungen: Biomarker Cystatin C sorgt für eine bessere Diagnostik..
eindeutige Ergebnisse: Insgesamt ließen sich Nierenfunktionsstörungen mit dem Marker Cystatin C wesentlich genauer und zudem früher nachweisen — teilweise zehn oder zwanzig Jahre bevor der Kreatinin-Grenzwert überschritten wurde. Cystatin C ist zudem unabhängig von Faktoren wie Alter oder Muskelmasse und ermöglicht eine präzisere Einteilung in Krankheitsstadien – das ist für die Therapie und die Einschätzung von Risiken bedeutsam.
„Dies könnte der Anfang eines Paradigmenwechsels sein“, sagt Professor Wolfgang Koenig von der Universitätsklinik für Innere Medizin II/Kardiologie. Zwar werde es noch eine Weile dauern, bis die neuen Erkenntnisse Eingang in die Praxis fänden. Dann könnten Risikopatienten jedoch einfacher identifiziert und Folgeerkrankungen vermieden werden.
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Das klingt so, als ob Cystatin C bisher in der Diagnostik von Nierenerkrankungen nicht bestimmt würde. Das scheint aber üblich und bekannt zu sein. Trotzdem kann es ja nicht schaden, das im Kopf zu haben:
Cystatin C - Frühmarker für Nierenerkrankungen und Parameter zur Bestimmung der Nierenfunktion...
Vorteile einer Cystatin C-Bestimmung
- Konzentration fast ausschließlich von der GFR abhängig
unabhängig von Geschlecht, Alter (1 bis 50 Lebensjahre), Muskelmasse und Ernährung
- keine Beeinträchtigung durch inflammatorische Prozesse oder Malignome
- für Kinder sehr gut geeignet
- Bestimmung nur aus Serum, Ergebnis am gleichen Tag
- zeigt auch geringe Beeinträchtigung der GFR an
- ist sensitiv im "kreatininblinden" Bereich
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Grüsse,
Oregano