Corona-Virus: Allgemeine Hilfsdienste + Unternehmen vor Ort unterstützen

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Der Corona-Virus verändert unsere Lebensweise um 180 Grad.
Viele Menschen sind damit überfordert. Viele wären froh um Hilfe bei der Orientierung allgemein, aber auch bei einfachen Dingen innerhalb dieses neuen Alltags.

Wie helfen sich Menschen, die zuhause bleiben müssen, aber von aussen Hilfe benötigen ... aber nicht erhalten?
(z.B. wenn es ums einkaufen geht)

Wie helfen sich Menschen, die wegen geschlossenen Betreuungseinrichtungen nicht das verrichten können, was sie sollten?

Usw.

Gruss, Marcel
 
für leute, die hilfe brauchen, gibt es teils in den kirchlichen und caritativen einrichtungen die möglichkeit durch ehrenamtliche helfer eine gewisse unterstützung zu erhalten.

für kinder sind die schulen montag und dienstag noch geöffnet und wenn die eltern einen beruf haben, der gebraucht wird (ärzte, krankenschwestern usw) können sie die kinder auch weiterhin in die schule schicken und sie werden dort betreut.


lg
sunny
 
Huhu,
gratis Nahrungsmitteln in Ö:
heute in Wien (wahrscheinlich gesamt Ö): alle Lokale müssen um 15h schließen. Bin bei einigen vorbeigegangen, die tlw. schon seit in der Früh Nahrungsmittel herschenken/Zetteln an den Fenstern angebracht haben, dass man sich Lebensmittel holen darf (da sie ja nicht wissen, wie lang sie zusperren müssen).

Tauschbörse für knappe Güter: durch Hamsterkäufe gab es Ende letzter Woche bei uns div. Artikel über mehrere Tage nicht mehr (WC Papier, Seifen, Tatüs....)
Uns fehlte WC Papier. Dringend (wären nicht übers WE gekommen). Also hab ich einen Zettel auf unserem "Tauschfenster" im Haus angebracht mit ich suche/ich biete (ich konnte z.B. uA 1 Großpackung Tatüs anbieten und ein paar selbstgegossene Seifen meines Sohnes) im Gegenzug suchte ich WC Papier. Ich war erstaunt wie viele sich innerhalb 1 Stunde gemeldet haben. Eine Nachbarin gleich mit 1 Rolle und dann ein wenig später eine die mir 10 Großpackungen angeboten hat (ihr Mann hat einen Rieseneinkauf gemacht - sie schätzt weit über 100 Großpackungen und sie war unglaublich froh, dass ich ihr einen Teil abgekauft hab, weil sie meinte sie wohnt grad wie in einem Lager). Also fragen loht sich! (und ich hätte jetzt auch ein paar Packungen abzugeben.... ;) )

lg togi
 
Diese Maßnahme ist zwar kein "Hilfsdienst" aber durchaus sinnvoll, nachdem ich heute ganz "verschreckte" alte Menschen zwischen hustenden jungen Menschen an der Kasse im Supermarkt sah.
(Irgendwie fühle ich meine Anliegen manchmal deplatziert)

Supermarktkette öffnet eine Stunde täglich nur für Rentner
Keine schlechte Idee: Zum Schutz vor einer Infektion öffnet die australische Supermarktkette Woolworths künftig eine Stunde lang exklusiv für Rentner.
  • Ab Dienstag würden morgens zwischen 07.00 und 08.00 Uhr nur ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen zum Einkaufen in die Märkte gelassen, damit diese nicht Schlange stehen müssten, teilte der Supermarktriese mit.
  • Ältere Menschen und chronisch Kranke sind besonders gefährdet, an einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu sterben.
  • In Nordirland hat die Supermarktkette Iceland ebenfalls Sonderöffnungszeiten für Ältere angekündigt.
 
Wer nähen kann und möchte, kann hier teilnehmen:

...
Ärzte und Krankenhäuser fragen Coronavirus-Schutzmasken nach
Wer nähen möchte, kann den Stoff abholen oder geschickt bekommen. (Nachricht mit Kontaktdaten per Whatsapp an: 0177 8 04 90 41). Auf der Webseite des „Kissenzaubers“ gibt es eine Anleitung. Die fertigen Masken werden abgeholt oder können eingeschickt werden. „Kissenzauber“ gibt sie kostenlos weiter und nimmt Spenden entgegen.

Den offiziellen Schutz-Standard erreichen die Masken nicht, sagt Hohndorf. „Wir haben aber mit Ärzten und Krankenschwestern gesprochen – sie haben gesagt, das ist besser als gar kein Schutz.“ Es gebe eine starke Nachfrage von Ärzten, Krankenhäusern oder Physiotherapeuten.

10.000 solcher Mundschutzmasken aus Stoff will die Lebenshilfe mit der Aktion #KarlsruheNaeht bis Mittwoch zusammenbekommen. Bürger können ihre genähten Masken auf den Wochenmärkten in Karlsruhe und Ettlingen abgeben.
...

Grüsse,
Oregano
 
Der tibetische Tempel in Hannover hat aufgrund der vorläufigen Schließung ein Programm zusammengestellt:

" Wir vom Tibet-Zentrum möchten euch in dieser schwierigen Zeit helfen und mit dem unterstützen, was wir am besten können. Wir möchten die Schätze teilen, die wir besitzen, indem wir allen Interessierten den Zugang zum Dharma kostenlos online ermöglichen."



(Das hat jetzt gerade meine Bestürzung über diese, hier im Forum eingestellte Petition über die sofortige Abschaffung u.a. der Kontaktsperren, etwas abgemildert und kam gerade richtig)
 
" Wir vom Tibet-Zentrum möchten euch in dieser schwierigen Zeit helfen und mit dem unterstützen, was wir am besten können. Wir möchten die Schätze teilen, die wir besitzen, indem wir allen Interessierten den Zugang zum Dharma kostenlos online ermöglichen."


Richtig schön.

🌍🌎🌏
 
„Gabenzäune“ sollen Bedürftigen helfen
Obdachlose und bedürftige Menschen leiden besonders unter der Coronavirus-Krise. Ihre ohnehin schwierige Lebenssituation spitzte sich in den vergangenen Wochen weiter zu. In Wien gibt es nun bereits mehrere „Gabenzäune“, die helfen sollen.

Die Idee stammt aus deutschen Großstädten – beispielsweise Köln. Auf Schildern wird um Spenden aufgerufen. Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel, Hundefutter – all das wird dann in Sackerln an die Zäune gehängt und kann bei Bedarf abgeholt werden

Quelle: https://wien.orf.at/stories/3041424/
 
Wuhu togi,
"Gabenzäune" finde ich für die dzt Betroffenen äußerst wichtig - wobei mich das auch an Zeiten erinnert, wo "Aussätzige" auch eingesperrt bzw sogar auf eine Insel abgeschoben wurden... https://de.wikipedia.org/wiki/Lepra
 
Wuhu togi,
"Gabenzäune" finde ich für die dzt Betroffenen äußerst wichtig - wobei mich das auch an Zeiten erinnert, wo "Aussätzige" auch eingesperrt bzw sogar auf eine Insel abgeschoben wurden... https://de.wikipedia.org/wiki/Lepra
naja, diesmal sind wir ja alle "eingesperrt..." (oder meintest Du das äh?)
Bin auch froh, dass es die Gabenzäune gibt. Hab mich schon öfter gefragt wie es "meinen ZeitungsverkäuferInnen" geht. (Anm. für alle nicht-Ös: in Ö gilt Bettelverbot. Durch den Verkauf von Zeitungen wird es "umgangen".)

lg togi
 
amazon meldet weiter steigende Umsatzzahlen. Während - hier für Deutschland beschrieben - die Zahlen bei amazon steigen, fallen sie bei vielen anderen Betrieben in den Keller bzw. fallen durch die Schließung einfach weg.

Warum hier ein Beitrag dazu? - Weil ich beschlossen habel, nur dann bei amazon zu bestellen, wenn es gar nicht anders geht. Ich möchte so wenigstens versuchen, keinen Beitrag zum weiteren Wachstum von a. beizutragen.

... Schon bisher lief etwa die Hälfte des gesamten deutschen Onlinehandels über die Plattform oder die eigenen Kassen des US-Konzerns. Dieser Anteil dürfte sich nun schubartig nochmals erhöht haben. Zusatznachfrage, wie das IFH sie feststellt, dürfte Amazon zum allergrößten Teil allein abschöpfen, schätzt auch der Ökonom und Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein. Schon vor der Pandemie habe das Unternehmen immer wieder gezeigt, dass es hohe Wachstumsraten und Engpässe besser bewältigen könne als andere Unternehmen.


Doch diesmal geht es nicht nur um Mengenwachstum, vielmehr spielt der US-Konzern eine qualitativ neue Rolle. „Auch wenn es vielen nicht gefällt und es Handelsexperten schon fast nicht auszusprechen wagen: Schon jetzt ist Amazon systemrelevant“, so der Handelsprofessor. Die Firma habe es Verbrauchern ermöglicht, „Artikel jenseits des Lebensmittelsortiments einzukaufen, die man sonst nirgendwo beziehen konnte. Das ist fast schon ein Alleinstellungsmerkmal“, erklärte Heinemann.

Wo so viel wirtschaftliche Macht sich konzentriert, treten Wettbewerbshüter auf den Plan. Tatsächlich prüft die EU-Kommission mögliche Kartellverstöße im Umgang mit Händlern. Das Bundeskartellamt hatte dem Onlineriesen bereits im vergangenen Jahr Erleichterungen für außenstehende Händler abgerungen. „Wir beobachten das Verhalten des Unternehmens weiter sehr eng“, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt WELT. „Ausgelöst durch die Corona-Krise erhalten wir derzeit vermehrt Beschwerden von Händlern.“...

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu O.,
es gibt einige gemeinschaftliche Aktionen, tw durch die Regierung (zumindest in Ö) gefördert, dass heimische/regionale Anbieter ebenso übers Internet bzw Versand-Lieferung vermehrt bzw besser anbieten/verkaufen können - also zB Listen von solchen Betrieben, gibts ev in D auch?

Der Platz-Hirsch amzn (der aus eigener Erfahrung gar nicht immer so preislich günstiger als regional ist) wird aber auch noch weiterhin, zumindest über die Krise, für einige nötig sein - so stellt auch amzn für viele regionale Verkäufer nur eine quasi Anbieter-Liste dar, man erkennt es am jeweiligen Angebot, wer da Anbieter respektive Versender ist...
 
Hallo AO,

........... so stellt auch amzn für viele regionale Verkäufer nur eine quasi Anbieter-Liste dar, man erkennt es am jeweiligen Angebot, wer da Anbieter respektive Versender ist...
ein wichtiger Aspekt den du da aufzeigst. So weiss ich z. B. von dem kleinen (Schmuck) Startup in dem meine Tochter arbeitet, dass die Umsätze über die eigene Webseite gegen 0 geht, der "Shop" in Amazon aber dazu beiträgt, dass sie bis heute keine Kurzarbeit anmelden mussten.

Also wenn man genau hinschaut, kann man auf diese Weise Anbieter in der eigenen Region auf diesem Weg unterstützen.

Grüssle
Freesie
 
Wuhu Freesie,
ja, eben, man muss halt die Angebote auch online bzw innerhalb von amzn sehr gut verlgeichen, ähnlich wie man es halt auch "analog" in real betretenen Geschäften oder per gedruckten Werbeprospekten machen würde...

Bei den amzn Angeboten kann man zB auf den Namen des Anbieters klicken, wo man auf dessen Info-Seite gelangt, dort findet man eben die Daten zum Unternehmen, wo zB sie sind bzw von wo aus versendet würde (falls es nicht amzn für sie übernimmt) - oft ist auch zB die Website angegeben (oder man erkennt diese ev an einer angegebenen Email-Adresse, also die Domain nach dem @, klappt aber nicht immer), und wenn man dasselbe Angebot (idR zum gleichen Preis) wie auf amzn gefunden dann auf der originalen Anbieter-Seite bestellt, muss der Verkäufer auch keine Gebühren an amzn bezahlen ;)
 
kleinere geschäfte und selbständige bieten ihre waren und dienstleistungen teils auch bei ebay an (auch schon vor corona) und wenn sie dafür die kostenlosen kleinanzeigen bei ebay nutzen, müssen sie garkeine gebühren bezahlen.


lg
sunny
 
... es gibt einige gemeinschaftliche Aktionen, tw durch die Regierung (zumindest in Ö) gefördert, dass heimische/regionale Anbieter ebenso übers Internet bzw Versand-Lieferung vermehrt bzw besser anbieten/verkaufen können - also zB Listen von solchen Betrieben, gibts ev in D auch?
Hier in der Stadt gibt es so etwas: Eine Liste aller Geschäfte, die derzeit besondere Angebote haben, z.B. Online-Einkauf/Telefonberatung+kontaktlose Abholung/Bringdienst oder vor-der-Tür-Verkauf (Buchhandlung, Dönerladen). Die Liste ist auf der offiziellen Website der Stadt zu finden.

Gruß
Kate
 
"Es ist meine Überzeugung, dass, wer sich Sorgen macht, zweimal leidet."
(Newt Scamander)

Der Besitzer der besten und beliebtesten Pizzeria hier in der Gegend hat nach der Schließung seines Restaurants einfach einen Kellerladen angemietet und ist sich nicht zu schade, seine Pizzen persönlich auf der Straße zu verkaufen. So kann man auch mit der Krise umgehen. Auf jeden Fall ist so ein hemdsärmlicher Ansatz besser, als sich irgendwelche fürchterlichen Zukunftsvisionen auszumalen, die dann doch nicht eintreten. :cool:
 
Auf jeden Fall ist so ein hemdsärmlicher Ansatz besser, als sich irgendwelche fürchterlichen Zukunftsvisionen auszumalen, die dann doch nicht eintreten.

Da magst Du recht haben, MaxJoy,
wenn die, für solche (das sage nicht ich) Verstösse gegen Verordnungen (Geldbussen, oder evtl. Freiheitsstrafen) nicht wären, hätten das wohl viel mehr Restaurantbesitzer so gemacht.
Und Keller bieten sich da ja an, um nicht erwischt zu werden. Gut gemacht, denke ich.

Liebe Grüsse
zausel
 
Da magst Du recht haben, MaxJoy,
wenn die, für solche (das sage nicht ich) Verstösse gegen Verordnungen (Geldbussen, oder evtl. Freiheitsstrafen) nicht wären, hätten das wohl viel mehr Restaurantbesitzer so gemacht.
Und Keller bieten sich da ja an, um nicht erwischt zu werden. Gut gemacht, denke ich.

Der Pizzabäcker hat gegen gar kein Gesetz und keine Verordnung verstoßen, Straßenverkauf ist die ganze Zeit schon möglich. Nicht einmal Gesichtsmasken sind notwendig, man muss voneinander lediglich den Mindestabstand einhalten. :cool:

Viele Grüße! :)
 
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