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Neurologen & Psychiater im Netz - Aktuelles[11.04.2007] Rauchen von Cannabis kann Schizophrenie auslösen
Foto: Fachrichtung Pharmakognosie und Analytische Phytochemie der Universität des Saarlandes Der Konsum von Cannabis begünstigt die Entstehung von Schizophrenie. “Studien zeigen uns, dass Menschen, die regelmäßig Haschisch oder Marihuana rauchen, ein doppeltes Risiko tragen, an Schizophrenie zu erkranken“, sagt Prof. Peter Falkai, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN). „Der Gehalt des Hauptwirkstoffes Tetrahydrocannabinol (THC) in Hanfpflanzen ist seit den 70er Jahren durch Züchtung auf das 10- bis 20fache erhöht worden. THC wird für die Psychose auslösende Eigenschaft von Cannabis verantwortlich gemacht.“ Für Jugendliche ist die Gefahr einer Abhängigkeit oder lebenslangen psychischen Störung am größten. Menschen mit einer familiären Neigung zu Psychosen erkranken durch den Cannabis-Konsum etwa 8 Jahre früher an Schizophrenie, mit durchschnittlich 17,7 Jahren. „Ist die Schizophrenie erst ausgebrochen, werden die Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Denkstörungen durch Cannabis zusätzlich verstärkt. Die Erfolgschancen einer Therapie sinken dadurch erheblich“, warnt der Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität des Saarlandes.![]()
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