Wärst du ein Auto würde ich sagen: Keine ASU und der TÜV ist auch fraglich...
Die Werte, die nicht ok waren: GGT 67+, Erythrozyten 4,07 -, Triglyceride 39-.
Eine Blutuntersuchung hat im Grunde wenig Aussagekraft. Das Blut als Transportmedium verhält sich sehr dynamisch und verändert sich ständig. Ein Blutbild ist nur eine Momentaufnahme eines sich ständig verändernden Systems. Das ist vergleichbar, als würde man das Frankfurter Kreuz fotografieren und aus dem Anteil der zu sehenden Lastwagen die Gesamtauslastung bestimmen. Je nach Verkehrssituation ist das Bild anders und keines liefert wirklich eine brauchbare Aussage. Dazu müßte man das System schon über längere Zeit beobachten, um sinnvolle Schlüsse zu ziehen.
Hinzu kommt, daß Krankheiten ja nunmal Ursachen haben und man diese Ursachen abstellen muß, um eine Heilung zu erreichen. Nun liegen Krankheitsursachen aber nie innerhalb des Organismus, sondern immer außerhalb und in der Vergangenheit, so daß eine Blutuntersuchung bestenfalls Hinweise liefert, aber nicht zur eigentlichen Ursache der Krankheit führt.
Krankheitsursachen liegen - von Unfällen mal abgesehen - immer entweder in langjährigen Ernährungsfehlern (ca. 80%), in Schadstoffeinwirkungen oder in belastenden Lebensumständen. Hier mußt du nach den Ursachen deiner Beschwerden suchen, nicht im Blut.
Ich habe Lactose, und Fruktoseintoleranz, Milcheiweißunverträglichkeit, Gastritis, Refluxösophagitis Grad 2, Hiatushernie.
Und das wurde alles vom Arzt diagnostiziert? Diese Krankheiten sind typisch ernährungbedingt, können aber auch Komponenten im Bereich Schadstoffe und belastende Lebenssituationen haben. Ich würde daher in dieser Situation bei der Ernährung ansetzen.
Auf meine Ernährung passe ich eigentlich auf, esse nach Möglichkeiten nichts Unverträgliches.
Die Unverträglichkeit ist eine typische Folge langjähriger Fehlernährung, ein Symptom. Wenn du nichts Unverträgliches ißt, dann versuchst du damit diese Symptome zu meiden, aber an der Ursache der Krankheit ändert das nichts. Sie besteht daher weiter und wird zwangsläufig mit der Zeit schlimmer, auch wenn du das nicht merkst, weil du die Symptome unterdrückst.
Auf Zucker und stark Histaminhaltiges verzicht ich auch.
Auf FABRIKZucker zu verzichten ist ein sehr wichtiger Punkt, reicht aber alleine nicht aus. Zumal vermutlich die Konsequenz nicht ausreicht, denn Fabrikzucker ist so gut wie allen käuflichen Produkten zugesetzt. Zu Fabrikzucker gehören auch Dinge wie Ahornsirup, Rohzucker, Ursüße, Dicksäfte, Süße aus Früchten, Malzsirup, Maltit, usw...
Mir geht es aber trotzdem nicht besonders gut. Habe immer wieder Herzrasen und stolpern, Magendruck mit Aufstoßen, Bauchschmerzen Übelkeit, Blähbauch. [...] Mein Blutdruck ist öfters mal erhöht.
Diese Beschwerden können eine ernährungsbedingte Komponente haben, sind aber typisch eher lebensbedingt. Ich würde mich daher nicht nur um die Ernährung kümmern, sondern auch versuchen belastende Situationen in Familie, Beruf, sozialem Umfeld bzw. ungelöste Lebensprobleme abzustellen.
Hat von euch jemand eine Idee?
Ich würde bei der Ernährung ansetzen und sie möglichst naturbelassen gestalten. Das wäre dann eine vitalstoffreiche Vollwerternährung:
Meiden: Fabrikzucker in allen Varianten, Auszugsmehle und daraus hergestellte Produkte, Fabrikfette und raffinierte Öle, Säfte und gekochtes Obst.
Essen: Ein möglichst hoher Frischkostanteil (2/3 Gemüse und Blattsalate, 1/3 Obst), Echte Vollkornprodukte aus frisch gemahlenem Getreide, Naturbelassene Öle (bio, nativ extra) und Fette (Butter, Sahne, Sauerrahm, Nüsse, Kerne, Saaten) und täglich ein Frischkorngericht.
Dennoch muß ich darauf hinweisen, daß die Behandlung von Krankheiten Sache eines Arztes ist. Ich kann hier nur auf Zusammenhänge hinweisen und erklären, was ich in dieser Situation tun würde.