Blindheit- Orientierung mit "Klicksonar-Technik"

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Klicksonar (bildgebende Echoortung)

Viele Blinde weltweit fahren Rad, spielen Basketball, gehen Bergwandern, Reisen und machen Sport – und das alles ohne Begleitung eines Sehenden oder eines Blindenhundes. Sie sind aktiv und selbständig. Durch die fortgeschrittene Variante der aktiven Echoortung, dem Klicksonar, gelingt es ihnen ohne Mühe ihre Umwelt zu „sehen“. Die Technik, bei der Blinde über das Echo ihres Zungenschnalzens im Gehirn ein Sehen-ähnliches Phänomen auslösen, macht blinde Menschen nach wenigen Wochen Übung schon unabhängiger.

Blinde Menschen können sich mit dieser Technik einen zusätzlichen Sinn erschließen.
Hier ein Ausschnitt zu diesem Thema aus der Sendung "Der fantastische Quiz des Menschen"

Klicksonar-Technik
 
Hallo,

neu ist mir hier nur das Schnalzen mit der Zunge. Vor etwa 35 Jahren hatte war ich mit einem blinden Jungen befreundet, der Hindernisse durch Schnipsen mit den Fingern erkannte. Muss wohl eine ähnliche Technik sein.

LG
 
liebe kari
Danke für das Video-es zeigt doch wieder mal ganz schön, wie viele Fähigkeiten der Mensch hat, die noch nicht gebraucht werden.
Das Hirn des Menschen ist ein Wunderwerk-mit so viel Unerforschtem
HERZENSGRUESSE
KARDE
 
Danke für das Video-es zeigt doch wieder mal ganz schön, wie viele Fähigkeiten der Mensch hat, die noch nicht gebraucht werden.
Das Hirn des Menschen ist ein Wunderwerk-mit so viel Unerforschtem

Hallo Karde,

ja, das finde ich auch. Dass man sich sogar mittels "Echolotung" wie eine Fledermaus orientieren kann.:)

Ich staune auch oft darüber wenn ich mich im Dunkeln vorwärts bewege, dass ich es genau fühle, wenn ich nahe an feste Gegenstände komme. So ist es möglich, mich einigermassen zu orientieren ohne Kollison. Habe mich immer gefragt, welches Sinnesorgan da wohl involviert ist. Das Fühlen oder Hören? :confused:
 
ja, das finde ich auch. Dass man sich sogar mittels "Echolotung" wie eine Fledermaus orientieren kann.:)

Ich staune auch oft darüber wenn ich mich im Dunkeln vorwärts bewege, dass ich es genau fühle, wenn ich nahe an feste Gegenstände komme. So ist es möglich, mich einigermassen zu orientieren ohne Kollison. Habe mich immer gefragt, welches Sinnesorgan da wohl involviert ist. Das Fühlen oder Hören? :confused:


Da "fühle" ich mal rein, im ersten Moment bin ich mir nicht sicher, aber meine doch das Fühlen.
Früher als ich noch "jung" war war das auch ganz speziell bei mir, da ging ich auch durch Wälder -- sehr schnell. Wenn wir Jungen an Waldfester gingen-und danach nach Hause eilten, machte es mir sehr Spass Nachts so gut zu "sehen" und nicht zu stürzen, und immer die erste zu sein. Irgendwie hatte ich da auch das Gefühl durch die Bäume und über Stock und Stein "zu fliegen".

Nun aber wenn ich in der Erschöpfung bin, auch unsicheren Gang habe, geht das gar nicht mehr, da stolpere ich.

Aber da ist wohl wirklich einfach TILT in allen Sinnen :confused:

:wave:
 
Was mich auch unbändig fasziniert: Ich kenne eine Frau, die vollkommen blind höchste Dressurklassen reitet und sogar über mittlere Hindernisse springt.:eek:

Auch macht sie alleine Ausritte im Wald in Begleitung von 3 Dackeln, die alle ein Glöckchen um den Hals haben.

Wie DAS funktionieren kann ist jenseits meines Vorstellungsvermögen.:schock:

Hier ein TV-Bericht über sie:

 
Zuletzt bearbeitet:
WOW.... das ist ja toll, wundervoll.

In meiner Vorstellung geht das schon :)

Was nebst dem eigenen Willen, Können und Tun bei solchen Fällen aber gebraucht wird, ist trotzdem ein Umfeld dass einem unterstützt seine Fähigkeiten die man noch hat zu leben und auszubauen, sowie neue auch wieder dazu zu lernen.

Vielen Dank, ist wirklich sehr beeindruckend.
 
Faszinierend! In diesem Videoausschnitt der Sendung W wie Wissen wird demonstriert, wie die Reiterin mit oben erwähntem System sich mittels Schnalzen ein genaues Bild der Reithalle macht und sich dadurch auch zu Pferd orientieren kann.

Auch wird anschaulich erläutert, wie das Gehirn kompensieren kann und sich umstellt, dass der primär visuelle Cortex langsam die Aufgabe des auditiven Cortex übernehmen kann bei der Verarbeitung von Sinneseindrücken.


 
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