Birkenpollenallergiker reagieren häufig auch auf Äpfel (Kreuzreaktion)

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Risikofaktoren für deutlichere Reaktionen nach Verzehr von Apfel bei einer Kreuzallergie auf Apfel sind:

  • Gleichzeitiger Verzehr verschiedener birkenpollenassoziierter Nahrungsmittel, etwa in einem Obstsalat
  • Gleichzeitiger Alkoholkonsum
  • Einnahme bestimmter Schmerzmittel
  • Körperliche Anstrengung
  • Eine begleitende Magen-Darm-Erkrankung
  • Asthma bronchiale

Wie können Birkenpollenallergiker die Verträglichkeit von Äpfeln verbessern?

Da das Apfelallergen Mal d 1 relativ empfindlich gegenüber Hitze und Verarbeitung ist, kann der Allergengehalt des Apfels durch verschiedene Zubereitungsmethoden verringert werden. Erhitzt man den Apfel durch Kochen oder Backen, schält, schneidet oder reibt man ihn und lässt den zerkleinerten Apfel anschließend stehen, bis eine deutliche Bräunung einsetzt, kann der Gehalt an Mal d 1 verringert werden. Auch die gezielte Kombination mit fett- und eiweißreichen Speisen kann dazu führen, dass Reaktionen abgemildert werden oder ganz ausbleiben.

Wie sollten Birkenpollenallergiker vorgehen, um herauszufinden, welche Apfelsorten sie vertragen?

Ich möchte die Patienten mit einer Allergie auf Apfel ermutigen, ältere Zuchtsorten von Äpfeln zu probieren. Unsere Studie hat gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr eine Toleranz zu induzieren scheint. Durch unsere Studie hat nun jeder Apfelallergiker selbst die Möglichkeit, ohne zwingende ärztliche Supervision eine Toleranz gegen allergenreiche Äpfel aufzubauen und somit ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen.

Eine Liste der alten Apfelsorten finden Sie hier! https://www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html ...
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Grüsse,
Oregano
 
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