- Beitritt
- 23.07.06
- Beiträge
- 296
Liebe Carrie,
aus Deinen Berichten lese ich Mut und Tapferkeit und sehr viel Liebe. Obwohl Dir so viel zugemutet wurde, sorgst Du Dich noch immer um Deine Familie und nimmst sie immer wieder in Schutz.
Auch ich habe psychische Probleme aus meiner Kindheit und Jugend in mein Erwachsenenleben mitgeschleppt, habe sie in meine eigene Familie hineingetragen und dadurch weiteres Leid verursacht. Ich habe erst vor gar nicht langer Zeit mit der Aufarbeitung begonnen.
Ein Phänomen ist mir dabei besonders aufgefallen und ich erkenne es auch bei Dir: Das Opfer fühlt sich als Täter, es fühlt sich verantwortlich, es glaubt, etwas gut machen zu müssen, es glaubt, wenn es nicht vergeben kann, ein schlechter Mensch zu sein - und verharrt durch diese (eigentlich pervertierten) Gefühle weiterhin in seiner Rolle und hält das ganze kranke und krank machende System damit unbewußt aufrecht.
Ich mache gerade erste Erfahrungen damit, mich aus dieser Rolle zu befreien. Es ist verdammt nicht einfach, aber ich habe mich von meinen Eltern distanziert (obwohl wir im selben Haus wohnen), damit ihre Probleme und ihre Vorstellungen endlich nicht mehr mein Leben bestimmen.
Dein Wunsch fort zu gehen und Deine Ängste vor den Gesprächen mit Deiner Mutter, Dein mulmiges Gefühl gegenüber Deinem Vater, die Spötteleien Deiner Familie, das alles klingt doch sehr danach, dass Distanz das beste für Dich wäre. Und: Wenn Du das Spiel nicht mehr mit spielst, vielleicht gibst Du den anderen damit auch die Chance ihre Rolle und ihr Verhalten zu ändern.
Vielleicht kann Dir das eine Anregung sein. Ich wünsche Dir alles Glück und
Licht und Liebe,
Sanne
Und, ganz allgemein: Wer hier nichts konstruktives beitragen kann, der sollte sich vielleicht lieber anderswo austoben.
aus Deinen Berichten lese ich Mut und Tapferkeit und sehr viel Liebe. Obwohl Dir so viel zugemutet wurde, sorgst Du Dich noch immer um Deine Familie und nimmst sie immer wieder in Schutz.
Auch ich habe psychische Probleme aus meiner Kindheit und Jugend in mein Erwachsenenleben mitgeschleppt, habe sie in meine eigene Familie hineingetragen und dadurch weiteres Leid verursacht. Ich habe erst vor gar nicht langer Zeit mit der Aufarbeitung begonnen.
Ein Phänomen ist mir dabei besonders aufgefallen und ich erkenne es auch bei Dir: Das Opfer fühlt sich als Täter, es fühlt sich verantwortlich, es glaubt, etwas gut machen zu müssen, es glaubt, wenn es nicht vergeben kann, ein schlechter Mensch zu sein - und verharrt durch diese (eigentlich pervertierten) Gefühle weiterhin in seiner Rolle und hält das ganze kranke und krank machende System damit unbewußt aufrecht.
Ich mache gerade erste Erfahrungen damit, mich aus dieser Rolle zu befreien. Es ist verdammt nicht einfach, aber ich habe mich von meinen Eltern distanziert (obwohl wir im selben Haus wohnen), damit ihre Probleme und ihre Vorstellungen endlich nicht mehr mein Leben bestimmen.
Dein Wunsch fort zu gehen und Deine Ängste vor den Gesprächen mit Deiner Mutter, Dein mulmiges Gefühl gegenüber Deinem Vater, die Spötteleien Deiner Familie, das alles klingt doch sehr danach, dass Distanz das beste für Dich wäre. Und: Wenn Du das Spiel nicht mehr mit spielst, vielleicht gibst Du den anderen damit auch die Chance ihre Rolle und ihr Verhalten zu ändern.
Vielleicht kann Dir das eine Anregung sein. Ich wünsche Dir alles Glück und
Licht und Liebe,
Sanne
Und, ganz allgemein: Wer hier nichts konstruktives beitragen kann, der sollte sich vielleicht lieber anderswo austoben.