Atopisches Ekzem als Histamin-Reaktion

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Das atopische Ekzem mit den roten, offenen, feuchten Mundwinkeln und den schuppenden, juckenden Augenlidern ist ein Problem der Schleimhäute. Diese Schleimhäute sind eine Zone, die sehr schnell reagiert, wenn etwas nicht stimmt.
Wird Histamin ausgeschüttet und der Prozess ähnlich einer Allergie in Gang gesetzt, dann reagieren solche Zonen. Daher stellt sich die Frage, wie weit ein atopisches Ekzem im Zusammenhang mit Histamin steht.
Ich kenne Menschen, welche darunter leiden und bei welchen erkennbar ist, dass das unmittelbar gegessene oft eine Rolle spielt, ob die Symptome eher stark sind oder zurückhaltend. Eine Untersuchung auf Lebensmittel-Intoleranzen hat aber nichts gebracht.

Gruss, Marcel
 
Auch, wenn der Beitrag ja schon recht alt ist:

In solchen Fällen sollte man seinen Arzt gezielt auf eine Histamin-Intoleranz ansprechen. Eine Freundin von mir hat diese sogenannte HIT und bei ihr entsteht tatsächlich binnen einer halben Stunde nach histaminreichem Essen dieses "Clownsgesicht", also ein gerötetes und entzündetes Kinn, entzündete Mundwinkel, gerötete Oberlippe. Das kann Tage anhalten, manchmal sogar Wochen, je nachdem, wie histaminreich die Nahrung war.

Ich selbst habe einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten und z.B. bei Kontakt mit Gluten oder Kuhmilch eine sehr ähnliche Reaktion.
 
Da der Thread jetzt wieder "lebt" hätte ich noch eine Frage an Marcel zu seinem Posting:
Eine Untersuchung auf Lebensmittel-Intoleranzen hat aber nichts gebracht.
schreibt Marcel. - Wie wurde denn untersucht?

Gerade bei der HIT habe ich immer mehr den Eindruck, daß es eine einheitliche und zuverlässige Testung darauf nicht gibt.

Gruss,
Uta
 
Bei der HIT kann man einen Urintest machen (Methylhistamin) und im Blut den DAO-Wert bestimmen lassen.
Außerdem gibt es wohl seit ein paar Monaten einen Stuhltest, bei dem auch der Histamin-Wert bestimmt werden kann.

Ehrlich gesagt habe ich aber nach meiner, mit Eurer Hilfe, "selbst" gestellten Diagnose noch keinen Test gemacht. Daher weiß ich über die Zuverlässigkeit auch nichts.

Allerdings meinten mein Hausarzt und meine Allergologin, nachdem sie meinen Verdacht mündlich bestätigt hatten :cool:, einen Test könne ich mir sparen. Die Histaminose sei ganz offensichtlich und eindeutig :greis:.

Prima - oder :schlag:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Bei meiner Freundin wurde der DAO-Wert gemessen, ebenso zig Allergietests gemacht, Blutuntersuchungen und und und... die abschließende Diagnose kam aber erst nach einer Auslassdiät zustande, die im Prinzip das, was die DAO-Werte ergeben haben, noch bestätigt hat.
 
Ein alter Beitrag, der jedoch gerade einige Erinnerungen weckt.

Vorweg - ich habe keine ND, zum. ist mir dies nicht bekannt, noch litt oder leide ich an den scheinbar typischen ND-Symptomen.

Auch eine HI ist wohl auszuschliessen.

Allerdings reagiere ich hochempfindlich auf Nahrungsmittel jeder Art, seit ich vor einigen Jahren meine Ernährung in Richtung "rohköstlich" umstellte. Seit dem lebe ich weitest gehend (!) kochkostfrei.

Zum Beitrag und der möglichen Verbindung von ND-Symptomen und HI.

Wenn ich bestimmte Lebensmittel, meist vor allem Trockenfrüchte, esse - oder aber geringste Mengen (Kuh-)Milchprodukte zu mir nehme, reagiert mein Körper nicht selten mit:

- geröteten Mundwinkeln
- verstärktem Juckreiz der vorhandenen Ekzeme mit. Rötung
- verstärktem Juckreiz, Empfindlichkeit u. Rötung des Fusspilzbereichs (Zehenzwischenraum)

Ganz allgemein machte ich die Beobachtung, dass nicht unbedingt das Nahrungsmittel problematisch ist sondern die Menge entscheidet. Des weiteren jedoch stellten sich die o.g. Probleme zeitnah ein, nahm ich Milchprodukte (Kuh) zu mir. Raffinerierter Zucker und Getreide- vor allem Weissmehlprodukte (Gluten) hatten den gleichen Effekt.

Vielleicht können Betroffene mit diesen Erfahrungen ja was anfangen. Allzeit Gesundheit, Heilung wünscht

Lars
 
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