Anhaltende Atemprobleme

Themenstarter
Beitritt
27.09.13
Beiträge
11
Hallo zusammen,
ich habe anhaltend Atemprobleme, Hals zieht sich zu, selten Schluckbeschwerden, manchmal Druck im Brustkorb wie ein Michelin Männchen. Atmung gegen Widerstand, bekomme nie genug Luft. Morgens eher weniger problematisch, zunehmend am Tag und Abend. Keine Belastungsabhängigkeit. Fast immer physisch starkes Herzklopfen bei mäßigem Puls. Manchmal tageweise gar nichts, dann über eine Woche durchgehend. Verstärkt durch Kopfschmerzneigung, dauerhafter Tinnitus, oft kalte Hände.
Habe Fruktoseintoleranz, kein Laktoseproblem, Gastritis, Zwerchfellbruch, Reflux (lt. Arzt alles unter Kontrolle). Erhöhter Blutdruck ist eingestellt durch ACE Hemmer und Betablocker. Herzseitig alles abgeklärt und ok. Lungenfunktionstest und Spiroergo alles unauffällig. Keine Allergien. Oberbauchsono unauffällig, Thorax CT ebenso /kein Tumor.
Ärzte finden nichts. Alkohol scheint die Symptomatik zu reduzieren (erstmal durch weniger Angst, dann aber auch besser atmen??)
Was kann es sein? Wie kann ich vorgehen? Alles "psychisch"???
Bin für jeden Tip dankbar.
Walter
 
Hallo Walter,

darf ich mal fragen, wie Du Dich ernährst, also was Du und wann Du so alles isst und trinkst?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tarajal,
ich würde mein Essverhalten als weitgehend normal bezeichnen, bin allerdings etwas übergewichtig. Es gibt sowohl Salat, Gemüse als auch Fleisch und Fisch, Wurst, Käse, Brot, leider auch Süßigkeiten. Trinke im wesentlichen schwarzen Tee und Wasser, beim Alkohol dominiert Rotwein.
LG Walter
 
Was für Mahlzeiten nimmst Du abends noch zu Dir und gegen wieviel Uhr?

Und wie sieht bei Dir Frühstück, Mittagessen und sonstige Zwischenmahlzeiten aus?

Wie ist Deine Verdauung (Farbe, Form, Häufigkeit)?

Und nimmst Du außer den ACE-Hemmern noch weitere Medikamente?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
normalerweise drei Mahlzeiten (morgens, mittags, abends 8,12,18 Uhr)
Frühstück: weichgekochtes Ei, Baguettebrötchen, Wurst, Gemüsepaprika, schwarzer Tee
Mittag: meistens ein belegtes Sandwich, ggfs. einen Salat dazu
abends: warme Mahlzeit, vom Gulasch bis zum Möhreneintopf, dazu Wasser bzw. Rotwein am Wochenende (derzeit öfter aus den beschriebenen Gründen).
Zwischenmahlzeit mal eine Brezel, selten Kuchen.
Verdauung täglich, normale Konsistenz und Farbe. Gelegentlich, so alle 1-2 Wochen Durchfall.
Ich nehme noch einen Cholesterin Blocker und temporär was gegen Fusspilz.
 
Es geht nicht in meinen Kopf rein warum in aller Welt man Cholesterin Blocker einnehmen soll, wenn die Nebenwirkungen doch noch viel schlimmer sind als eventuelle höchst fragliche Hilfe durch das Medikament:

2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von "Atorvastatin Basics 10mg Filmtabletten" ist erforderlich,
- wenn Sie bereits einmal einen Schlaganfall mit Einblutungen ins Gehirn hatten, oder wenn Sie von früheren Schlaganfällen kleine Flüssigkeitseinschlüsse im Gehirn haben,
- wenn Sie Probleme mit den Nieren haben,
- wenn Sie an einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden (Hypothyreose),
- wenn Sie wiederholte oder unklare Muskelbeschwerden oder -schmerzen hatten oder bei Ihnen oder bei nahen Verwandten Muskelerkrankungen aufgetreten sind,
- wenn bei Ihnen Muskelerkrankungen im Zusammenhang mit der Anwendung von anderen blutfettsenkenden Arzneimitteln (z.B. anderen Statinen oder Arzneimitteln, die man als Fibrate bezeichnet) aufgetreten sind,
- wenn Sie regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken,
- wenn Sie Lebererkrankungen in der eigenen Vorgeschichte haben,
- wenn Sie älter als 70 Jahre sind.
Sprechen Sie vor der Behandlung mit "Atorvastatin Basics 10mg Filmtabletten" mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie an schwerwiegenden Atemproblemen leiden.
Wenn einer dieser Gründe auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt vor und möglicherweise auch während Ihrer Behandlung Blutuntersuchungen durchführen, um Ihr Risiko für Nebenwirkungen an der Muskulatur abschätzen zu können. Es ist bekannt, dass das Risiko für Nebenwirkungen an der Muskulatur (z.B. Rhabdomyolyse) ansteigt, wenn bestimmte Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden.
Während der Behandlung mit "Atorvastatin Basics 10mg Filmtabletten" wird Ihr Arzt Sie engmaschig überwachen, wenn Sie eine Blutzuckererkrankung (Diabetes) haben oder das Risiko besteht, dass Sie eine Blutzuckererkrankung entwickeln. Das Risiko, eine Blutzuckererkrankung zu entwickeln besteht, wenn Sie erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte haben, übergewichtig sind und einen hohen Blutdruck haben
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile: Kautabletten können Aspartam enthalten. Aspartam, als Quelle für Phenylalanin kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.

Anmerkung zu Statinen:

Jemand der auf seine tägliche Schweinshaxe 6 Co. nicht verzichten will, der braucht auch kein Statin einzunehmen, weil die positive Wirkung mittlerweile über 900 Studien zufolge stark umstritten ist.
Dann sollte der Fleischliebhaber seinem Genuss besser weiterhin frönen, ohne sich die unangenehmen Nebenwirkungen diverser Mittelchen aufzuhalsen.

und jetzt noch:

2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von "Pantozol 20mg Magensaftresistente Tabletten" ist erforderlich,
- falls Sie an einer Leberkrankheit leiden und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber stark eingeschränkt ist, sollten Sie Ihre Leberwerte während der Behandlung regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen;
- falls Sie an einer Leberkrankheit leiden und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber stark eingeschränkt ist, sollten Sie nicht mehr als 20 mg Pantoprazol pro Tag einnehmen (siehe auch unter 3.). Bei einer Verschlechterung der Lebererkrankung sollte die Behandlung mit Pantoprazol beendet werden;
- falls Sie Pantoprazol für längere Zeit, insbesondere wenn Sie Pantoprazol länger als ein Jahr einnehmen müssen, soll Ihr Arzt regelmäßig den Nutzen und das Risiko einer solchen Behandlung gegeneinander abwägen;
- falls bei Ihnen ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür besteht, sollte Ihr Arzt einen Test auf das Vorhandensein des Bakteriums Helicobacter pylori durchführen. Bei einem Befall des Magens mit diesem Keim sollte dann, wo immer möglich, eine Beseitigung dieses Bakteriums angestrebt werden;
- falls bei Ihnen der Verdacht auf ein Magengeschwür besteht, sollte die Möglichkeit der Bösartigkeit vor Beginn einer Therapie ausgeschlossen werden, da die Behandlung die Symptome verschleiern und die Diagnosestellung verzögern kann.
- falls sie an einer Speiseröhrenentzündung leiden, sollte Ihr Arzt diese mit einer Spiegelung des Magen-Darm-Traktes feststellen;
- falls Sie an einem Geschwür leiden, das durch die Einnahme von bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln aufgetreten ist (nicht-steroidale Antiphlogistika), sollte Ihr Arzt zunächst prüfen, ob Sie das auslösende Arzneimittel absetzen können;
- falls Sie Pantoprazol zur Verhinderung des Wiederauftretens von Geschwüren, die durch die Einnahme von bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln entstanden sind (nicht-steroidale Antiphlogistika), einnehmen, sollten Sie Pantoprazol nur nehmen, wenn Ihr Arzt Sie einer bekannten Risikogruppe zuordnen kann;
- falls Sie Pantoprazol in Kombination mit Antibiotika (zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori) oder bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln einnehmen, sollten Sie "Pantozol 20mg Magensaftresistente Tabletten" nur mit besonderer Vorsicht einnehmen, da sich die Wechselwirkungen zwischen den Arzneimitteln verstärken können. Beachten Sie bitte auch die jeweiligen Gebrauchsinformationen der anderen Arzneimittel.
Ein verringerter Säuregehalt im Magen, wie er auch durch Pantoprazol hervorgerufen wird, erhöht die Anzahl der Bakterien im Magen-Darm-Trakt. Die Behandlung mit Arzneimitteln, die die Abgabe von Säure im Magen hemmen, führt zu einem geringgradig erhöhten Risiko an einer Infektion des Magen-Darm-Traktes, wie Salmonellen- und Campylobacter-Enteritis, zu erkranken.
Wenn Sie "Pantozol 20mg Magensaftresistente Tabletten" mehr als drei Monate verwenden, ist es möglich, dass der Magnesiumgehalt in Ihrem Blut sinkt. Niedrige Magnesiumwerte können sich als Erschöpfung, unfreiwillige Muskelkontraktionen, Verwirrtheit, Krämpfe, Schwindelgefühl und erhöhter Herzfrequenz äußern. Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Niedrige Magnesiumwerte können außerdem zu einer Absenkung der Kalium- und Kalziumwerte im Blut führen. Ihr Arzt wird möglicherweise regelmässige Blutuntersuchungen zur Kontrolle Ihrer Magnesiumwerte durchführen.
Die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren wie kann Ihr Risiko für Hüft-, Handgelenks- und Wirbelsäulenfrakturen leicht erhöhen, besonders wenn diese über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Osteoporose haben oder wenn Sie Kortikosteroide (diese können das Risiko einer Osteoporose erhöhen) einnehmen.

Es gibt bessere Wege als sich mit den Nebenwirkungen von Medikamenten die Gesundheit und Lebensqualität zu versauen. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tarajal,
es ist ein weites Feld, ob es besser ist Medikamente langfristig zu nehmen oder ob die Risiken durch Nebenwirkungen überwiegen. Auch der Betablocker hat Nebenwirkungen, welche sich z.B. auch auf den Atem explizit auswirken können.

Aber: Meinst Du, und wenn ja, weshalb, dass meine Atemprobleme durch die genannten Medikamente kommen? Im von Dir hervorgehobenen Text kann ich dies wörtlich so nicht erkennen.

Gruss
Walter
 
Nun, ich würde mal so ganz für mich abwägen, ob ich diese Medikamente wirklich unbedingt und dringend brauche - oder ob ich vielleicht meine Lebensweise ein wenig überdenke.

Aber wie gesagt, das würde ich persönlich tun (weil ich mich gut leiden mag und mir nicht egal bin).

Alles andere muss ein Jeder für sich verantworten. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Walter Berlin,

schau' Dir doch bitte auch gleich noch die Nebenwirkungen eines Betablockers an:

...
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Herzrhythmusstörungen wie verlangsamte Herzfrequenz; Erregungs- oder Überleitungsstörungen; Kreislaufstörungen bis zur Bewusstlosigkeit; Herzklopfen; Verstärkung einer Herzmuskelschwäche mit Wassereinlagerungen und Atembeschwerden; verstärkter Blutdruckabfall; Müdigkeit; Schwindel; Erschöpfungszustände; Lethargie; Unwohlsein; Depressionen; Kopfschmerzen; Schlaflosigkeit; Verwirrtheit; Schwitzen; Alpträume; verstärkte Traumaktivität; Halluzinationen; Durchfall; Verstopfung; Blähungen; Übelkeit und Erbrechen; Leibschmerzen; Mundtrockenheit; Zunahme von Atembeschwerden bei bestehendem Asthma; allergische Hautreaktionen; Empfindungsstörungen wie Kribbeln auf der Haut); Kältegefühl in den Armen und Beinen.

Seltene Nebenwirkungen:
Herabgesetzte Aufmerksamkeit; Nervosität; Muskelkrämpfe; Muskelschwäche; Verkrampfung der Bronchialmuskeln; Bindehautentzündung (Konjunktivitis); verminderter Tränenfluss; Auftreten von Diabetes oder Verstärkung einer bereits bestehenden Diabeteserkrankung.
....
Metoprolol: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Und hier noch die Nebenwirkungen von zwei ACE-Hemmern:
Piretanid + Ramipril: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Bewegst Du Dich eigentlich regelmäßig und ausdauernd?

Grüsse,
Oregano
 
Oben