Esther2
1. Woher weiß man, wenn der Urin nach einigen Gaben von schwefelhaltigen Chelatbildnern weniger Hg enthält, dass dies ein Erfolg ist und nicht sogar ein Misserfolg (s. zum Problem organisches/anorganisches Hg)?
Das ist genau der Punkt - das weißt du nämlich gar nicht. Wenn du Urin, Stuhl oder Haare auf Hg (oder andere Gifte) untersuchst, dann gibt dir das eine Aussage über die Entgiftungsfähigkeit deines Körpers. Aber da du ja keine Ahnung hast, wieviel vorher drin war, wo es ist und so weiter, kannst du mit Hg-Messungen in den Ausscheidungen so gut wie gar nichts sagen.
Versuche mit radioaktiv markiertem Quecksilber hat es gegeben - dabei ist z.B. die Wirkung des Korianders "entdeckt" worden.
Klinghardt erzählt folgende Story: Es gibt eine Studie, wo man nicht autistische und autistische Kinder untersucht hat; und zwar Anzahl Amalgam-Füllungen der Mutter kontra Hg in den Haaren der Kinder. Dabei hat sich herausgestellt: Bei den nicht-autistischen Kindern stieg die Hg-Menge im Haar, wenn die Mutter mehr Amalgam im Mund hatte. Bei autistischen Kindern blieb die Hg-Menge im Haar immer gleich, und zwar niedrig, egal wieviel Amalgam die Mutter hatte! Daraus wurde dann gefolgert, dass Amalgam nicht der Verursacher von Autismus ist. Klinghardt folgert aber daraus: die Autisten können das Hg nicht ausscheiden (Haare sind auch eine Form, wie es aus dem Körper kommt), und genau deshalb sind sie autistisch!!!
2. Ich lese eigentlich nicht von wirklich langfristigen und belegbaren Entgiftungserfolgen durch irgendeine Maßnahme, auch wenn, meist kurzfristig, offenbar heftige Fürsprechereien bestimmter Methoden existieren. Heißt das, einmal Hg - immer Hg?
Nein, eine Quecksilber-Entgiftung ist sehr wohl möglich, aber sehr kompliziert, langwierig und nur durch Kombination verschiedener Methoden möglich. Ich habe eindeutige Erfolge durch meine Hg-Entgiftung erlebt, aber viele Menschen wissen gar nicht, was vom Hg kommt, deshalb setzen sie auch Veränderungen gar nicht in Bezug zur Ausleitung.
Eine Hg-Entgiftung dauert genaugenommen Jahre, und ich kenne nur sehr wenige Menschen, die das durchgezogen haben.
3. Was könnte man dem Hg anbieten, das attraktiver ist als schwefelhaltige körpereigene Proteine (außer chemische, schwefelhaltige, wasserlösliche Chelatbildner) und den Körper nicht über die Nieren verläßt?
Eine Entgifung über die Nieren ist immer nur die zweitbeste Lösung, weil es eigentlich nicht der Weg ist, wie Schwermetalle natürlich entgiftet werden. Die Nieren werden belastet, und sind eigentlich sehr "edle" Organe. Aus Sicht der TCM sind die Nieren der Speicher für die Lebensenergie!
Eine gute Hg-Entgiftung geht zum allergrößten Teil über den Darm! Also die Chlorella- , Rizinusöl- , Kaffee-Einläufe- , Leberreinigungs - Schiene.
Und nie vergessen solltest du: in dem Moment, wo das Hg im Körper weniger wird, kommen die Infektionen und die emotionalen Probleme hoch, die durch das Gift unterdrückt wurden.
LG, Esther.