Themenstarter
- Beitritt
- 25.05.19
- Beiträge
- 24
Seit Jahren lesen wir von der Gefährlichkeit der Wohnraumgifte, wissen um Radioaktivität, um Strahlung, die Nebenwirkungen von Arzneimitteln. Liest einer die Listen von Umweltschützern, mag er vor Entsetzen den Kopf nur noch in den Sand stecken.
Natürlich gibt es auch Artikel wie „Glyphosat“ sei total ungefährlich. Man sieht doch, wie lange es schon verwendet wird! Außerdem gibt es so viele Mittel, dass sie keiner mehr aufzählen kann. Jetzt sollen es die Begleitstoffe sein, die wirklich schädlich wirken …
Unkrautvernichten finde ich gemein. Ich zögere schon bei jedem Pflänzchen, das ich manuell zupfe und überlege dabei: „Was ist wichtiger, eine von mir vorgestellte gerade Linie oder das Recht auf Leben?“
Weil alles schon so bekannt ist, vermutlich, sehe ich kaum je einen Zeitung lesen. Auch die Illustrierten in Warteräumen bleiben unberührt. Der Fernseher ist grad noch Sandmännchen. Gestern fand ich, oh wie selten, eine etwas füllige Frau mit einer Frauenzeitschrift. Sie blätterte kurz in Rezepten und vergeblichen Ratschlägen mit Gesundheitstipps, von denen keiner ihr helfen würde. Ich spürte förmlich, wie sie ihr Ideal und ihr Aussehen verglich. Der Traum vom gesunden Leben ist nur ein Druckereigeschäft. In Ländern mit unbelastetem Essen und gesunder Luft sah ich keine Unförmige, auch nicht Leute ungelenk – und dies bei Essen, weit entfernt von allem. Ist dies etwa unbekannt, oder gar eigene alte Familienfotos, Können, Religion und die Leistungen der Alten?
Bei all dem Superessen und den Supertipps sehe ich die müde Gesellschaft. Da kommt mir grad der Vergleich mit ein paar Fachleuten bei einem Sonntagspaziergang in den Sinn. Überaus bewundert wird der prächtig dastehende Kartoffelgarten, daneben verachtungswürdig der andere mit zerrupftem Mangold, wackelig dastehend weiß gebleichte Reihen Zwiebeln. Dazu noch einige braun verschrumpfelte Zucchini, als wären sie erforen. Das bei dem Wetter! Die einhellige, bekannte Meinung: „Was die wohl in ihrem Garten macht? Die soll doch besser düngen und gegen die Krankheit spritzen“. Unbekannt dagegen ist, dass es die Folge solcher „Kartoffelpracht“ war. Genauso wie Reiche bewundert, aber Arme verachtet werden, als ob unbekannt sei, was etwas hervorruft!
Fachleute kennen kurative Mittelchen für „viel“ Erfolg, genau wie der Kartoffelgärtner. Er hatte seine braune Flecken und den falschen Mehltau losbekommen durch Mittel. Die Flecken bekam er von Getreidebauern, die wiederum ihre Flecken von Herbizidmitteln. Die bekamen das prima hin.
Was meint ihr dazu?
Natürlich gibt es auch Artikel wie „Glyphosat“ sei total ungefährlich. Man sieht doch, wie lange es schon verwendet wird! Außerdem gibt es so viele Mittel, dass sie keiner mehr aufzählen kann. Jetzt sollen es die Begleitstoffe sein, die wirklich schädlich wirken …
Unkrautvernichten finde ich gemein. Ich zögere schon bei jedem Pflänzchen, das ich manuell zupfe und überlege dabei: „Was ist wichtiger, eine von mir vorgestellte gerade Linie oder das Recht auf Leben?“
Weil alles schon so bekannt ist, vermutlich, sehe ich kaum je einen Zeitung lesen. Auch die Illustrierten in Warteräumen bleiben unberührt. Der Fernseher ist grad noch Sandmännchen. Gestern fand ich, oh wie selten, eine etwas füllige Frau mit einer Frauenzeitschrift. Sie blätterte kurz in Rezepten und vergeblichen Ratschlägen mit Gesundheitstipps, von denen keiner ihr helfen würde. Ich spürte förmlich, wie sie ihr Ideal und ihr Aussehen verglich. Der Traum vom gesunden Leben ist nur ein Druckereigeschäft. In Ländern mit unbelastetem Essen und gesunder Luft sah ich keine Unförmige, auch nicht Leute ungelenk – und dies bei Essen, weit entfernt von allem. Ist dies etwa unbekannt, oder gar eigene alte Familienfotos, Können, Religion und die Leistungen der Alten?
Bei all dem Superessen und den Supertipps sehe ich die müde Gesellschaft. Da kommt mir grad der Vergleich mit ein paar Fachleuten bei einem Sonntagspaziergang in den Sinn. Überaus bewundert wird der prächtig dastehende Kartoffelgarten, daneben verachtungswürdig der andere mit zerrupftem Mangold, wackelig dastehend weiß gebleichte Reihen Zwiebeln. Dazu noch einige braun verschrumpfelte Zucchini, als wären sie erforen. Das bei dem Wetter! Die einhellige, bekannte Meinung: „Was die wohl in ihrem Garten macht? Die soll doch besser düngen und gegen die Krankheit spritzen“. Unbekannt dagegen ist, dass es die Folge solcher „Kartoffelpracht“ war. Genauso wie Reiche bewundert, aber Arme verachtet werden, als ob unbekannt sei, was etwas hervorruft!
Fachleute kennen kurative Mittelchen für „viel“ Erfolg, genau wie der Kartoffelgärtner. Er hatte seine braune Flecken und den falschen Mehltau losbekommen durch Mittel. Die Flecken bekam er von Getreidebauern, die wiederum ihre Flecken von Herbizidmitteln. Die bekamen das prima hin.
Was meint ihr dazu?