alles nur ganz natürlich ?

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Kinder kommen vergiftet zur Welt

so, erstmal bitte den kurzen Text in der TAZ (oben) lesen und dann geht es los. Ich dachte erst das das Thema besser unter "Alle Themen" oder bei "auf der Suche..." platzert wäre aber dann ist mir doch eigefallen das sich hinter diesem Thema noch ein ganz anderes verbirgt. Bitte schreibt doch mal was euch dazu einfällt und wie man das Problem "umgehen" könnte.

Ganz nebenbei ist das unbewusste "vergiften" der Brut im Mutterleib völlig normal (entseuchen der Mutter). Da unterscheidet uns rein garnichts in den Mechanismen von denen anderer Säuger. Die erste Brut wird halt 'geopfert' um dann beim nachfolgenden Versuch gesunden Nachwuchs zu zeugen. Das ist Natur brutal pur.
 
Aufgefallen sind mir maßgeblich zwei Sachen:

- diese Verordnung "Reach" ist auf den ersten Blick ein gutes Gesetz, aber im Artikel steht ja schon, dass die Konzerne lediglich das Risiko kontrollieren sollen. Nicht verboten werden die Stoffe sondern legalisiert. Wenn sie registriert und autorisiert sind, die Unternehmen das Risiko kontrollieren, kann ja nichts mehr passieren

- das Zitat am Ende vom Chef des BUND:"Und BUND-Geschäftsführer Timm meint: "Es kann doch nicht jede Mutter zur Chemikalienexpertin werden.""

Das hört sich ein wenig nichtssagend an. Ein klareres Statement über REACH hätte ich besser gefunden.
 
Hallo Mike, der Link wurde heute bereits im KPU-Teil von Leni Q. gepostet. Macht aber nichts, finde ich.

Was mir dazu einfällt? Wir sind Menschen und keine Tiere, d. h. wir können dank unseres Bewußtseins etwas daran ändern und zumindest vorbeugen. Tiere leider nicht.
 
Nun ja. Wenn ich (fast beliebige) 15 Bücher aus meiner „Gesundheits“-Bibliothek nehme, stoßen mindestens 14 davon ebenfalls in das Horn „Chemie“. Natürlich klingt es logisch und entsprechende Argumente umgeben uns wie Sandkörner in der Wüste und ein willkommenes Argument ist es auch, denn der einzelne braucht nichts zu unternehmen. Trotzdem denke ich, dass unser Körper mit der Chemie noch fertig wird und halte die Säuren für den Übeltäter. Das hat zugleich den unendlichen Vorteil, dass man etwas dagegen unternehmen kann. Insbesondere für Eltern und potentielle Eltern sind die Säuren deshalb ein Thema mit unendlichem Gewicht.

Viele Grüsse
Wero
 
Super - wo wollen wir denn anfangen: in der Waschküche, im Badezimmer, im Putzschrank oder im Medizinschrank, oder gar in der Küche? Ginge es uns ohne das ganze Chemizeugs wirklich schlechter?

Da gibt's nur eines: sich kundig machen und bei Bedarf verzichten. Macht das Leben möglicherweise nicht gleich einfacher, aber es hilft.

Die erste und beste Lösung ist noch immer die, nichts von dem Zeugs zu sich nehmen. Und das gilt nicht nur für werdende Mütter. Ich meine, halten unsere Alltagsansprüche bezüglich Sauberkeit und Komfort dem ganzen widersinnigen Putz- und was-weiss-ich-Fimmel wirklich stand? Wenn ja, wie lange noch?

Es ist ein Hohn, da bekannterweise allein entsprechend behandeltes Wasser die Anwendung vieler Chemikalien überflüssig machen würde und somit auch zur Gesundung unserer eh schon übergebühr belasteten Wässer beitragen könnte. Immerhin sollen im Trinkwasser mancher Ortschaften (gem. Dr. med. René Hirschel) Spuren der 60 meistverwendeten Medikamente nachweisbar sein. Und das waren erst die Medikamente...

Phil
 
phil schrieb:

... sollen im Trinkwasser mancher Ortschaften Spuren der 60 meistverwendeten Medikamente nachweisbar sein.
Und das waren erst die Medikamente...
Da gibt's nur eines: sich kundig machen und ... nichts von dem Zeugs zu sich nehmen.

Das mit dem kundigmachen ist natürlich immer gut, aber wie soll der Rest gehen?

Viele Grüsse
Wero
 
Ganz einfach, das Leitungswasser als Nutzwasser gebrauchen und "sauberes" Wasser tinken und für die Zubereitung von Speisen verwenden.

z.B. reines Quellwasser, revitalisiertes und redynamisiertes Osmosewasser... (Osmosewasser alleine mag wohl chemisch sauber sein, ist aus energetischer Sicht jedoch minderwertig, daher energetisch wieder aufzumotzen)

Phil - gluck!
 
Naja, aber Wasser allein wird mit der Zeit etwas mager. Etwas Luft muss auch sein und Möhren und Mehl und Kartoffeln und und. Kommt mir schwierig vor.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo Ihr Lieben!

Eigentlich geht es doch hauptsächlich darum, unbewussten Umgang mit heute gängigen Produkten wieder zu (ver-)lernen.

Es geht wirklich auch perfekt ohne all die Blütenweisschemie. Bisschen Waschnuss mit Natron und Sauerstoffbleiche für die Wäsche, etwas Zitronensäure für Toilette und Bad, Waschnuss oder Olivenölseife für sonstigen Haushaltsgebrauch.

Bei mir gibt es schon sehr lange nichts anderes als Olivenölseife zur Körperpflege. Und ich muss zugeben ich fühl mich damit sauwohl.

Ich rieche nach mir, mein Haus riecht neutral und meine Wäsche wird prima sauber ohne all die Chemie.

Ich denke, es kann jeder die Giftstoffe in seiner Umgebung reduzieren, ganz ohne viel Aufwand und Mühe. Nur wissen tun das die wenigsten und auch nur wenige machen sich viel Gedanken um dieses Thema, deshalb ist es umso wichtiger, anderen Menschen wieder ihr Verhalten bewusst zu machen und alternative Möglichkeiten ans Herz zu legen.

Lieber Gruss Karin
 
Ich arbeite mal ein paar erste GEdanken zu den Thema auf:

Super - wo wollen wir denn anfangen: in der Waschküche, im Badezimmer, im Putzschrank oder im Medizinschrank, oder gar in der Küche?

Ja, wo wollen wir anfangen. Alles was wir entdecken werden ist der Verzicht. Das wäre aber schlecht für's Brutosozialprodukt und das wollen wir doch nicht, oder ? An unserem eigenen Ast (auf dem wir sitzen) will doch keiner denn das kleine Opfer wird zum großen Lamm das sich von alleine Schlachten wird ohne das jemand da ist der es essen möchte. Wir müssen im Denken von 'Rente' auf 'Brut' und 'Arterhaltung' umschalten.
Der recht zügige Schritt zur Zwei- oder sogar Dreiklassengesellschaft ist ja fast Mental vollbracht und da ist danach auch wieder keine Zeit mehr aus dem Auto in den Rinnstein der aktuellen Geschichtsschreibung zu schauen. Die wirtschaftliche aber auch chemische Zirkulation hat sich längst in zwei konträre Läufe geteilt. Der untere Strom wird das Brackwasser bekommen und sich durch knallharte Selektion entfalten. Hier wird es die genetischen Sprünge zu neuen ausgeklügelten Entsorgungsmechanismen geben. So schnell wie wir wachsen oder an Lebensalter drauflegen wird in 3-4 Generationen die "neue" Rasse" der Allesverwerter geboren werden. Der obere Strom wird von unten kopieren und genetische Muster künstlich einpflanzen. Ein wenig Science Fiction aber durchaus Beobachtbar in der Natur. Dort wird sich auch im Turbogang neuen Gegebenheiten angepasst. Bäume wachsen in saurem Boden, die Natur entledigt sich Ihrem genetischen Abfall und kreiert neues. Wir sind hier auch nur ein kleiner Teil von sehr großen Schritten.

Real geschaut ist es doch 99,9999% der globalen Bevölkerung vüllig egal wenn einige Staaten ein bisschen Krieg spielen oder mit Uranmunition und anderen Verdächtigen Substanzen ein wenig Gott spielen. Natürlich geht das auch mit sog. konventioneller Landeroberung die halt ein paar Beine und Arme von Kindern durch die Gegend fliegen lässt. Kein "huch" oder "obacht" oder "so eine Sauerei" sondern ein gleichförmiges brummeln in den grauen Bart.
Dieser Plantet und seine Bewohner sind längst von der eigenen Gehirnwäsche so weich gekocht das garnichts mehr geht. Das schöne daran ist das am Ende einer Periode (wie im Fernsehen) direkt im Anschluss noch eine verbesserte Episode gedreht wird. Die Frage ist doch ob wir die Gehirwäsche weiter tollerieren weil wir ja auch Teil davon sind oder ob einige aufstehen und mal Tacheles reden. Symtomatisch ist jedoch die typische Hinhaltetaktik der EU Bürkratie in der Hoffnug das doch noch ein kleiner Krieg dazwischen kommt und das seit 2 Jahrzehnten Gedachte im Schredder verschwinden kann.

Ginge es uns ohne das ganze Chemizeugs wirklich schlechter?

Ja, die Hoffung auf den längst verlorenen aber existenziell wirkenden Aufschwung wäre weg. Wir müssten völlig neue Werte definieren wo wir doch so schon keine zu haben glauben. Die Pest würde aus längst vergessenen Gräbern in die Stuben schleichen und Lepra würde mit 100 Toten pro Jahr die H5Nx Sorge auf der Titelseite verdrängen. Plastik statt Porzelan hat schon seinen Vorteil wenn man alles an Ungeschicklichkeit in einer Person mental konzentriert oder sich einfach keine Gedanken machen muss wo die Fremdbedienug entsorgt werden kann. Wichtig scheint in diesem Zusammenhang zu sein praktikable Lösungen zu finden so das der Pöbel den Experten ohne Namen gehörig folgen. Eine Fabrik wird als politisch korrekte Entscheidung ins Ausland verlagert damit die heimischen Emissionswerte besser gehandelt werden können und schon sind mit ein paar frisch gedruckten Milliönchen Otto und Paul Freibier befriedigt. Wo die echten Grenzwerte liegen das weis der in den 70er Jahren beauftrage Gutachter der sauber von Hoechst und Bayer geschmiert wurde. Klar kann ich es nicht beweisen denn kider der Gutachter würde sich der damit verbundenen Denunzierung aussetzen aber ich kenne ein paar davon und es ist erschreckend was Menschen für ein paar Dollar machen wenn Sie völlg unterbezahlt eine Lehrstuhl besetzen und mit Patex darauf festkleben um Ihr Ego zu polieren. Realität ist wie immer das wir viel zu spät dran sind und erstmal den Feinstaub schlucken dürfen den wr bisher produziert haben ohne Gewähr auf Gesundheit oder Unversehrtheit die wir uns ja eigentlich zugesagt haben. Konsequent wäre ein sofortiges abschalten der Emissionsquellen aber das geht scheinbar einfach nicht. Blind, Blöd, Taub und Inkonsequent verbaut eine ganze Generation Rente Ihren Kindern die Zukunft. Die Brutpflege ist genetisch abgekoppelt worden durch das Angst-Gen. Danken wir Riester, Harz und den amtierenden Politikern der letzten 10-20 Jahre für Ihre Konsequenz diese Gesellschaft völlig zu illusionieren.

Wir sind Menschen und keine Tiere, d. h. wir können dank unseres Bewußtseins etwas daran ändern und zumindest vorbeugen.

Wie bereits angedeutet sind wir sogar weniger als Tiere. Völlig ohne Emotionen oder einen Gedanken an die Folgen wird gehämmert und gesägt bis das Haus in dem wir wohnen zusammenstürzen muss. Völlige Bewustseinslosigkeit vernebelt jeglichen klaren Gedanken an etwas wertvollen oder erstrebenswertes. Jeder für sich und sein Konto und alles für die Sicherheit um selber nicht ausversehen die Klasse zu wechseln. Ändern heisst in dieser Geseelschaft die Produktion zu verlagern und die Kinder anderer Leute gewissensfrei zu belasten und Vorbeugen scheibt der Brut geschickt die Atem-Maske vor den vorlauten Mund. Das Produkt davon bleibt jedoch ungefragt seines Nutzwertes weiter erhaltens oder erstrebenswerte Größe.

zu REACH sein noch angemerkt:

Gegen diesen Artikel des Ministerratsbeschlusses vom vergangenen Dezember möchten wir Einspruch erheben und fordern, dass auf alle Fälle die gefährlichen Substanzen im Falle der Verfügbarkeit durch ungefährlichere ersetzt werden müssen, auch wenn dies ein aufwendigeres Verfahren erforderlich macht.

Was beim Amalgam viellecht nach 150 Jahren mal gefruchtet hat wird wohl genausolange bei allem anderen dauern. Es geht um den Faktor Geld und da verlieren sich dann irgendwie alle emotionalen oder ethischen Belange in selbstgefälligkeit. Ein völlig duchsichtiger und eingleisiger Mikrokosmos den jeder kennt der im "Geschäft" ist.

Menschen sind so geil!
 
Mike schrieb:
Alles was wir entdecken werden ist der Verzicht.

Das trifft ins Schwarze.
Manche Entwicklungen der hochentwickelten Gesellschaft sind nach hinten losgegangen. Verzichtet man darauf, stellt man plötzlich hocherfreut fest, dass aus dem Verzicht ein Gewinn geworden ist.

Vielleicht sollte man nicht „verzichten“ sagen, sondern „vermeiden“. Wer verzichtet schon gern auf etwas?

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo,

da stimme ich Wero zu. Wenn man sich nicht abhängig macht von der Gesellschaft und seinem Konsumwahn, dann hat man mit einemmal ein Zugewinn an neuer Lebensqualität und man kann teilweise nur noch darüber lachen was man doch früher für ein Depp war.

Beispiel. In meinem Bad türmten sich früher Kosmetikas, Shampoos, Cremes ect.

Heute:
Meine Haut braucht keine Creme mehr, weil sie nach zwei harten Wochen wieder gelernt hat sich selbst zu regenerieren.
Ich brauche keine unterschiedlichen Shampoos und Kuren mehr, sondern nur noch Olivenöl und eine duftstofffreie Waschlotion.
Mein Bad sieht viel aufgeräumter aus, meinem Geldbeutel tuts auch gut und, haha, was kann ich heute über die Werbung lachen. Früher habe ich alles geglaubt und gekauft, meist mit schlechten Ergebnissen.

Reinigungsmittel: Nur noch Essig, Essigreiniger und Scheuermilch aus dem Bioladen und alles ist Sauber. Keine überfüllten Schränke mehr, keine üblen Duftstoffe. Super.

usw.

Viele Grüsse von Juliette
 
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