Indien und Nepal, das an das chinesische Tibet angrenzt, haben mehrere hundert Exiltibeter daran gehindert, nach Tibet zu marschieren, um gegen die Abhaltung der Olympischen Spiele in Beijing zu protestieren. Die Unruhen, die kurz danach in Tibets Hauptstadt Lhasa ausbrachen, werden offenbar nicht von anderen asiatischen Ländern unterstützt. Die britische Hand in dem geplanten Marsch auf Tibet liegt in der sogenannten »Transnational Radical Party«, die von dem alten britischen Agenten und fanatischen Malthusianer Marco Pannella aus Italien organisiert ist. Am 27./28.12. 2007 flogen Pannella und sein Genosse Matteo Mecacci ins indische Dharamsala, wo die tibetanische Exilregierung sitzt, und trafen sich mit dem Dalai Lama. Pannella stellte ihm die Pläne der Radikalen Partei für Aktionen gegen China 2008 vor, sogenannte »Welt-Satyagraha« (Gandhis Wort für gewaltlose Märsche) zur Zeit der Olympischen Spiele, mit Tibet als »einer von drei möglichen Fronten«. Der Dalai, der während des Treffens ständig Pannellas Hand hielt, forderte eine weltweite Mobilisierung für »Demokratie, Ökologie und Freiheit« mit China im Mittelpunkt. Die Vertreter der Radikalen Partei trafen sich auch mit den Leitern von Exilregierung und -parlament.
Am 10.3., am 49. Jahrestag des antichinesischen Aufstands in Tibet, begann dann ein »sechsmonatiger Marsch« von Dharamsala zur indisch-tibetanischen Grenze, angeführt von Vertretern der Radikalen Partei unter Mecacci. Gleichzeitig begann Pannella in Rom einen »Durststreik«. Die Polizei stoppte die Märsche, einige Tage darauf brachen die Unruhen in Lhasa aus. Pannella selbst propagiert einen Plan für eine sogenannte »weiche Landung« (Rientro Dolce) zur Verringerung der Weltbevölkerung um die Hälfte innerhalb von 2-3 Generationen. In der frühen Nachkriegszeit war Pannella ein Schützling der britischen Agenten Elena Croce und Prinzessin Margherita Caetani, die Ehefrau des britischen Geheimdienstoffiziers Hubert Howard. Als Mitglied des Kongresses für kulturelle Freiheit (CCF) in den 50er Jahren gründete er die italienische Radikale Partei. Vor einem Parlamentsausschuß hat er zugegeben, daß er nach Paris fuhr, um direkt Geld vom CIA-CCF-Führungsmann Irving Brown zu empfangen.