Rota
in memoriam
Themenstarter
- Beitritt
- 22.07.08
- Beiträge
- 2.568
Hallo Ihr Leidensgenossen.
Hier ist der Anfang einer Gedichtesammlung, die ich 2005
während eines Reduktionskurses schrieb.
Vorausgedanken:
Morgens auf des Bettes Rand
blick ich täglich unverwandt,
auf mein Leben auf mein Treiben.
Muß ich mir das einverleiben,
was so dauernd auf mich prasselt
und das Freuen mir vermasselt?
Wie ists nur dahin gekommen,
daß ich so arg zugenommen?
War ich früher doch gesund
bin ich jetzt ganz kugelrund.
Die Erklärung könnte taugen:
"Ich verlor mich aus den Augen".
Was ist jetzt schon wieder los?
Aufregung ist riesengroß
In den Ohren beiderseits,
flüstern Stimmen, Megabites,
was ich alles wissen sollte,
wenn ich einmal schlank sein wollte.
Einen Rat: ich meins dir gut!
Schon vergeht mir aller Mut,
so, daß ich schon früh mich hasse,
jeder blickt auf meine Masse.
Laßt mich endlich doch in Ruh.
"Schwarze Kleider deckt mich zu".
Kopf und Herz sind mir so schwer,
und mich interessiert nichts mehr.
Wenn ich aus dem Haus gehn soll,
fürchte ich mich jetzt ganz toll
vor den Blicken vieler Leute,
wie soll das bloß gehen heute.
Komm, sei mutig, sagt der Eine.
Angst ist was für arme Schweine,
häng dir einen bunten Fummel
einfach rum beim Stadtgebummel,
dann fällt Manchem gar nicht auf,
daß du so viel Pfunde darauf.
Andre sagen: bist du fett,
sind die Leut besonders nett.
Der, der was verkaufen will,
schmeichelt dir mir viel Gefühl.
"Nimm dir doch ne Nummer kleiner,
das macht schlank, dann merkt es keiner."
Wieder einer gibt ganz lieb,
einen unverschämten Hieb
wenn er sagt: hab dich nicht so,
gehe öfter mal aufs Klo.
"Auf der Waage abwärts klimmt
nur wer Abführmittel nimmt".
Andre raten mir mit List,
"bleib doch einfach wie du bist",
klopfen mir besonders gütlich,
auf die Schulter - "so gemütlich
kommen wir nicht mehr zusammen -
DU BIST OK, aus Äpfel amen."
Morgens früh auf meiner Kante,
weiß ich, daß ich mich verrannte.
Wann fällt mir nur selber ein?
wie das geht, "Zufriedensein"
2005 Wahrnehmer
Hier ist der Anfang einer Gedichtesammlung, die ich 2005
während eines Reduktionskurses schrieb.
Vorausgedanken:
Morgens auf des Bettes Rand
blick ich täglich unverwandt,
auf mein Leben auf mein Treiben.
Muß ich mir das einverleiben,
was so dauernd auf mich prasselt
und das Freuen mir vermasselt?
Wie ists nur dahin gekommen,
daß ich so arg zugenommen?
War ich früher doch gesund
bin ich jetzt ganz kugelrund.
Die Erklärung könnte taugen:
"Ich verlor mich aus den Augen".
Was ist jetzt schon wieder los?
Aufregung ist riesengroß
In den Ohren beiderseits,
flüstern Stimmen, Megabites,
was ich alles wissen sollte,
wenn ich einmal schlank sein wollte.
Einen Rat: ich meins dir gut!
Schon vergeht mir aller Mut,
so, daß ich schon früh mich hasse,
jeder blickt auf meine Masse.
Laßt mich endlich doch in Ruh.
"Schwarze Kleider deckt mich zu".
Kopf und Herz sind mir so schwer,
und mich interessiert nichts mehr.
Wenn ich aus dem Haus gehn soll,
fürchte ich mich jetzt ganz toll
vor den Blicken vieler Leute,
wie soll das bloß gehen heute.
Komm, sei mutig, sagt der Eine.
Angst ist was für arme Schweine,
häng dir einen bunten Fummel
einfach rum beim Stadtgebummel,
dann fällt Manchem gar nicht auf,
daß du so viel Pfunde darauf.
Andre sagen: bist du fett,
sind die Leut besonders nett.
Der, der was verkaufen will,
schmeichelt dir mir viel Gefühl.
"Nimm dir doch ne Nummer kleiner,
das macht schlank, dann merkt es keiner."
Wieder einer gibt ganz lieb,
einen unverschämten Hieb
wenn er sagt: hab dich nicht so,
gehe öfter mal aufs Klo.
"Auf der Waage abwärts klimmt
nur wer Abführmittel nimmt".
Andre raten mir mit List,
"bleib doch einfach wie du bist",
klopfen mir besonders gütlich,
auf die Schulter - "so gemütlich
kommen wir nicht mehr zusammen -
DU BIST OK, aus Äpfel amen."
Morgens früh auf meiner Kante,
weiß ich, daß ich mich verrannte.
Wann fällt mir nur selber ein?
wie das geht, "Zufriedensein"
2005 Wahrnehmer