Hallo Whoracle,
von welchem referenzwert gehst du aus, wenn du dann das 2,5 fache meinst?
Das hat mit dem Referenzwert nichts zu tun. Wenn Du den Urinkupferwert für einen Liter Urin hast, d. h. einen Wert von z. B. 9 µg/Liter, so ist der Wert für 2 Liter Urin doppelt so hoch wie der Wert für ein Liter, d. h. das 2-fache.
Hast Du aber 2,5 Liter Urin gesammelt, so wäre der Wert für diese 2,5 Liter das 2,5-fache des Werts für einen Liter Urin.
Das ist eine einfache Multiplikationsrechnung.
ich glaube du hast mir auch mal gesagt dass der referenzwert bei dem 5-fachen des oberen normbereiches von 60, also bei 300 ist. da wäre ich ja dann drüber.
Der Wert von 300 bezieht sich doch nur für das Urinkupfer nach einem Penicillamin-Test.
Die Urinkupferwerte, die bei Dir aber niedrig sind, sind die Werte, die Du beim Sammeln ohne Penicillamin hattest, d. h. die beiden Werte von 9 µg und 5,6 µg, die Du oben nanntest - bei denen Du aber angegeben hattest, dass es sich um die 24h-Werte handelt.
Wenn es die Werte von 24h sein sollten, dann ist bereits die gesammelte Menge des Urins von diesen 24h berücksichtigt, d. h. dann hatte das Labor die Literzahl der gesammelten Urinmenge von Dir genannt bekommen.
Das ist das, was ich nicht ganz verstehe, da Du später geschrieben hast, es wären die Werte für einen Liter Urin, d. h. nicht µg/24h sondern µg/Liter.
Ich würde Dir nie raten, lebenslang hochdosiert Zink einzunehmen aufgrund einer nicht gesicherten Diagnose für einen M. Wilson.
Zink in dieser Dosierung ist nur vertretbar, wenn man einen wirklich echten M. Wilson auch hat. Denn Zink macht in dieser Dosierung erhebliche Nebenwirkungen.
Du kannst Dir damit u. a. den Magen ruinieren, für die Knochen und die Nieren ist Zink nicht unschädlich, usw. usw.
Außerdem wirst Du später die Diagnose nie nachholen können. Wenn Deine Werte vor der Zinkeinnahme schon nicht eindeutig sind, werden sie es nach einer Zinkeinnahme noch weniger sein.
Morbus Wilson hat man lebenslang, d h. man muss lebenslang eine Therapie machen. Wenn man aber keinen Morbus Wilson hat und dann lebenslang die Therapie darauf durchführen würde, würde man sich schaden.
Ich habe Dir das schon mal geschrieben.
Ich würde erst die Diagnose sichern.
Wurde denn der Gentest schon gemacht? Ich habe jetzt nicht nochmals alles durchgelesen, ob Du dazu schon was geschrieben hast.
Sicher wäre es sinnvoll, zu einem Arzt für MW zu gehen.
Vielleicht wäre auch die Leberbiopsie sinnvoll, weil man dann das Leberkupfer hätte. Kann ich nicht beurteilen, weil ich kein Arzt bin. Biopsien sind aber Eingriffe, die auch mal schief gehen können. Das muss ein Arzt entscheiden, ob das sinnvoll wäre.
Oder aber der Radiokupfertest, den es früher in Leipzig gab, könnte evtl. Hinweise liefern.
Die Leipziger MW-Ärzte könnten sicher sagen, ob man ihn gelegentlich noch dort macht.
LG
margie