Klinikkeim MRSA, ein Albtraum ohne Erwachen?

Kategorien:Allgemein, Bakterielle Fehlbesiedlung, Bakterien - resistente Stämme

Es beginnt immer ganz unauffällig …

Die Meniskusoperation, welche nach dem Fußballspiel mit Freunden notwendig wurde, ist gut verlaufen. Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus ist nur noch eine leichte Schwellung und Rötung des Knies sichtbar. Nach einer Woche nimmt die Schwellung zu, ebenso die Rötung. Es erfolgt eine erneute Einweisung ins Krankenhaus. Dort wird eine Lavage des Gelenkbinnenraumes durchgeführt und eine orale Einnahme von Antibiotika verordnet. Die Rötung und die Schwellung gehen zurück, aber die Wunde heilt nicht zu.

Nach vier Wochen wird ein anderes Antibiotikum verordnet. Auch dieses hat keinen spürbaren Einfluss auf die Wundverhältnisse, die Wunde „suppt“, wie man im Krankenhaus-Jargon sagt.

Die mikrobiologische Untersuchung des Sekrets zeigt einen multiresistenten Keim der Gruppe Staphylococcus aureus – mit nur einer nachweisbaren Sensibilität auf ein einziges Antibiotikum. Lange wägt man den Einsatz dieser letzten Therapiemöglichkeit gegen diesen Keim ab, schließlich kommt man überein, dieses Antibiotikum einzusetzen.

Die Rötung geht leicht zurück, ebenso die Schwellung. Hoffnung entsteht.  Nach Beendigung der Antibiotika-Kur zeigt ein bildgebendes Verfahren, dass zusätzlich der Knochen von dem Keim befallen wurde und sich zersetzt. Der Oberarzt legt nun die Amputation ihres Unterschenkels nahe, zu der es keine Alternative gibt, wie er sagt.

Die Operation ist gut verlaufen und der Amputationsstumpf heilt schnell zu – bis auf eine kleine Stelle, welche nicht abheilen will. Trübes Sekret suppt aus dieser Wunde.

Die mikrobiologische Untersuchung ergibt erneut einen Keim der Gruppe Staphylococcus aureus. Und dieses Mal gibt es kein Antibiotikum im Antibiogramm, auf das dieser Keim sensibel reagiert.

Sie wünschen sich, endlich aus diesem Alptraum zu erwachen. Doch Sie sind bereits wach. Hart aufgeschlagen im Alltag einer großen Universitätsklinik in Deutschland. Ihr Gegner trägt den unscheinbaren Namen MRSA.

MRSA klopft an meine Praxistür

Als mein erster MRSA-Patient im Jahre 2008 in meine Praxis kam, hatte ich noch keinen Bezug zu dem Krankheitsbild MRSA. Er hat mir auch verschwiegen, dass er unter den Symptomen einer Infektion mit diesem Krankenhauskeim litt. Er berichtete allerdings, er habe zirka alle sechs Wochen eine ständig sich wiederholende Furunkulosis.

Er bat mich um Hilfe,  da diverse von Hautärzten und Chirurgen verordnete Antibiotika-Therapien erfolglos geblieben waren. Im vollen Vertrauen auf  meine ärztliche Kunst bei der Behandlung einer normalen, rezidivierenden Furunkulosis verordnete ich ihm die Regenaplex-Kur, welche ich mittlerweile auch im Internet veröffentlicht habe. Diese führte auch prompt zu einem Sistieren der Furunkulosis, welche bis heute nie wieder auftrat.

Als ich nach zirka acht Wochen ein winziges Pickelchen auf der Nase meines Patienten entdeckte, nahm ich sofort einen Abstrich und ließ ihn im Labor untersuchen. Schon kurz darauf erhielt ich einen Anruf vom Chef des Labors und er teilte mir mit, dass mein Patient unter MRSA leide.

Nun war ich erstmal mit meinem Latein am Ende. Aber ich halte mich für  einen intuitiv und sensitiv begabten Arzt und führte meine begonnene – was die Furunkulosis angeht ja bislang durchaus erfolgreiche – Therapie fort. Mir war bewusst,  dass ich diese erweitern musste mit synergistisch wirkenden Heilmitteln.

Mittlerweile war mir auch klar, dass die Kontrollabstriche auf MRSA an bestimmten Körperstellen zu erfolgen haben – und so machte ich bei meinem Patienten alle vier Wochen diese Kontrollen. Schon nach sechs Wochen zeigte sich der erste MRSA-freie Abstrich, der zweite und dritte folgten in vierwöchigem Abstand. Nach den Richtlinien des Robert Koch Instituts war mein Patient nun erstmals seit Jahren frei von MRSA.

Bis heute blieb dieser Patient von Rückfällen verschont. Wird aber sicher nie mehr freiwillig in ein Krankenhaus gehen, denn er hat sich diesen Keim sehr wahrscheinlich beim Besuch seiner Schwiegermutter auf einer Reha-Station „geholt“.

„Herr Doktor, was kann ich noch tun?“

Ich möchte in diesem Blog zukünftig mit weiteren Artikeln diverse Aspekte beleuchten, welche sich für mich als hilfreich zeigten, dem Krankheitsbild MRSA Einhalt zu gebieten.

Beginnen möchte ich mit diversen Heilpflanzen, welche ich in meinen bei der MRSA-Behandlung bewährten Rezepturen einsetze;

dann berichte ich über die eigentlich selbstverständlichen Hygienemaßnahmen, welche aber immer noch nicht in den Alltag der Kliniken und der Häuser von MRSA-Erkrankten Einzug gehalten haben;

außerdem spreche ich über sehr ungewöhnliche Therapieansätze (wie zum Beispiel die russischen Heilverfahren), welche sich als integrativer Teil meiner ganzheitlichen MRSA-Therapie bewährt haben.

Der wissenschaftlich forschende Arzt in der Klinik hat nicht dieselbe Freiheit wie ein einzelner niedergelassener Arzt. Dafür haben die Therapieerfolge dieses Einzelnen auch keinen wissenschaftlichen Anspruch.

Was mich angeht, habe ich mich extrem bemüht, mein erstes erfolgreich durchgeführtes MRSA-Therapieschema an eine große Klinik zur Durchführung einer wissenschaftlichen Studie zu bringen. Ich habe nahezu alle in Deutschland an Infektiologie, Bakteriologie und multiresistenten Keimen forschenden Universitäten angeschrieben,  in der Hoffnung, eine groß angelegte Studie könne meine Therapie entweder bestätigen, oder als reinen „glücklichen Zufall“ abtun.

Aber ein emeritierter Professor einer Universitätsklinik verhalf mir schließlich zum Verständnis, warum dies nicht der Fall sein wird. Eine  wissenschaftliche Studie muss bei der Ethikkomission angemeldet werden, und dieser Vorgang kostet eine enorm hohe Summe. Keine der Firmen, mit deren Heilmittel ich arbeite, ist in der Lage, diesen Betrag zu finanzieren. Und so steht eine wissenschaftliche Bestätigung noch aus, aber die Hilfe für MRSA-Erkrankte läuft weiter.

Auf was sollten sie denn warten bei den tristen Aussichten einer scheibchenweisen Amputation ihrer Gliedmaßen?

 

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Rolf Müller

Als Arzt für Naturheilverfahren ist mir das Thema MRSA begegnet, und "zufälligerweise" waren meine ersten Therapien erfolgreich. Ich kombiniere die homöopathische Regena Therapie, welche ich seit 30 Jahren erfolgreich anwende mit dem Einsatz von spagyrisch aufbereiteten Heilpflanzen, der Isotherapie sowie auch russischen Heilverfahren.

10 Kommentare in “Klinikkeim MRSA, ein Albtraum ohne Erwachen?

male41 April 30, 2012
August 2011: 1. Infektionen mit multiresistenten Pseudomonas aeruginosa. Nachweis erfolgte durch Rachenabstrich. Symptome: u.a. hohes Fieber über 40°C und Koordinationsschwierigkeiten. Wegen Allergien und Enzymfehlern keines von 2 möglichen ABs geeignet. Behandlung : 50mg Zinksulfat/tgl. 1 Woche, dann 1x 10g Kohlepulver Infektionssymptome liesen deutlich nach, Fieber sank wieder auf subfebrile Temperatur, es kam jedoch erstmals (zu allem anderen) noch zu rheumatischer Arthritis. 4 Wochen später rez. Infektion, Nachweis durch Ohrenabstrich. Erneut Fieber, heftige Ohrenschmerzen, Schwindel, etc... Wegen chronischer Schwermetallintoxikation erfolgte zeitgleich Chelattherapie mit DMSA - umgehend verschwanden alle Infektionssymptome. Wieder 2 AB wären noch möglich gewesen, dieser Befund kam jedoch erst Tage später, eine Behandlung war nicht mehr notwendig.
    mrsadoc Mai 4, 2012
    Ja, die Schwermetallintoxikation wie von Dir geschildert, ist ganz oft Ursache von Störungen unseres Immunsystems. Kein Arzt stellt sie in seiner Praxis fest, denn diese Untersuchungen sind teuer, und würden sein Budget belasten, das heißt er wird in Regress genommen und muß diese Untersuchung selbst zahlen. Also bleibt ihm nur eins: Blutbild, Leberwerte, Nierenwerte, Blutfette auf dem Laborzettel ankreuzen (das erstatten die Kassen) - und zu dem Schluß kommen : " Bei Ihnen ist alles normal!" , gehen sie doch mal zum Psychologen .... Traurig aber Realität in unserem reichen Land! Rolf
admin April 30, 2012
Damals (2009) gestarteter Forums-Thread zu genau diesem Thema und Arzt: https://www.symptome.ch/vbboard/bakterien-resistente-staemme/43151-deutschem-arzt-gelingt-antibiotika-freie-behandlung-superkeims-mrsa.html Gruss, Marcel
James April 30, 2012
Genau wie oben beschrieben verlief meine MRSA-Infektion. Sie konnte durch die Schulmedizin nicht gestoppt werden und ich verlor auf diese Weise erst Zehen, dann den Vorfuß und letztlich den Unterschenkel. Obwohl sich jedes Jahr allein in Deutschland nach eigener Schätzung des Bundes fast 1 Mio Patienten neu anstecken und unter MRSA-Beteiligung 40.000 Menschen (das sind 10 mal mehr Tote als durch den Straßenverkehr!) an Sepsis oder Pneunomie sterben, gibt es kein Gesetzeswerk, welches diese unzumutbaren Zustände effektiv drosselt. Dabei hat man zB in Holland schon seit Jahren mit wenigen Mitteln die Infektionsrate drastisch senken können. Mir spricht der Beitrag von Rolf Müller aus dem Herzen zumal auch alternative Behandlungen aufgezeigt werden. Bitte informieren Sie sich gründlich, denn es sind eben nicht immer nur die anderen betroffen... Weitere Infos finden Sie auch in unserem Wiki https://www.symptome.ch/wiki/MRSA Gruß, James
Wishyou August 7, 2012
Dieser grauenhafte Zustand unserer Krankenhäuser, in den Betriebsökonomen das größte Entscheidungsgewicht besitzen, sind im Wortsinn zu "Krankenhäusern " verkommen. Die, die es sich leisten können gehen in Privatkliniken in denen die Patienten vorab auf Keime untersucht werden. Dabei macht uns die Niederlanden seit Jahren vor, wie man erfolgreich mit dem Thema umgeht. Jede Klinik verfügt über ein Hygiene-Fachlabor und entprechend über Fachpersonal in den Reinigungsbereichen. Das kann man mal mit deutschen Kliniken vergleichen. 3SAT hatte im Frühjahr einen überaus interessante Docu. über dies Thema im Programm.
Arni Dezember 30, 2012
Ich kann allen Betroffenen die Angst nehmen, denn es gibt MMS auf der Welt. Eine Substanz die in ganz kurzer Zeit Schluß macht mit allen Vieren, Bakterien, Pilzen und anderen unangenehmen Krankheiten. MMS ist nicht patentierbar und der Preis ist verschwindend gering. Kaufen sie sich das Buch über MMS von Jim Humble und sehen sie sich folgende Internet-Vorträge an: http://www.jimhumblemms.de/node/19#schwere-krankheiten http://www.jim-humble-mms.de/erfolgsfaelle/ http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=aWxTSpHTQQE http://www.youtube.com/watch?v=Tf25X1sBkLk http://www.alpenparlament.tv/archiv/filmarchiv-2010/223-bakterienkiller-mms Ich habe das MMS seit Jahren im Gebrauch und das ist meine "Lebensversicherung" - Und viele Grüße
Arni Dezember 30, 2012
Noch einen Hinweis zum MMS: Wirkung von MMS - Oxidation ist der Schlüssel Oxidation ist ein Vorgang, der sich in unserem Körper laufend abspielt. Das Wort geht auf den Sauerstoff (O2) zurück, weil er das Oxidationsmittel schlechthin ist. Und ein sehr potentes dazu, weshalb unsere ganze Atmung darauf aufbaut. Noch stärkere Oxidationsmittel sind beispielsweise Wasserstoffperoxyd (H2O2) oder Ozon (O3). Letzteres verwenden viele Ärzte, um es Patienten in flüssiger Form intravenös ins Blut zu geben, um dieses von Erregern zu befreien. Mit der Ozon-Therapie will man Pilze und andere schädlichen Mikroben im Blut oxidieren, also zerstören. Moleküle bestehen bekanntlich aus verschiedenen Atomen, die eine chemische Verbindung miteinander eingegangen sind. Diese Verbindungen werden von Elektronen zusammengehalten. Ein oxidativer Stoff ist nun in der Lage, einem Molekül Elektronen zu entreißen, worauf dieses auseinanderfällt. Widerfährt dies einem Virus, Bakterium oder Pilz, wird der Erreger zerstört. Das aus einem Chloratom und zwei Sauerstoffatomen bestehende Chlordioxid ist im Vergleich zum Sauerstoff ein harmloses Oxidationsmittel – und exakt auf dieser „Schwäche“ beruht die großartige Wirkung von MMS. Wo der Sauerstoff – oder gar Ozon – praktisch alles oxidiert, das ihm in die Quere kommt, und daher seine Kraft sehr schnell verpufft, kann das aktivierte MMS und sein Wirkstoff Chlordioxid nur jene Moleküle oxidieren, die instabil sind, also nur von schwachen Kräften zusammengehalten werden. Damit dringt Chlordioxid tiefer in den Körper vor, weil es sein Oxidationspotential eben nicht so schnell einsetzen kann wie der Sauerstoff. Seine Wirkung ist selektiver. Zum Glück! Probiert es aus, ihr werdet begeistert sein!
lolalola Januar 6, 2013
ich kann Arni nur zustimmen. Auch ich habe MMS vor einigen Jahren, über einen relativ kurzen Zeitraum, eingenommen. Seitdem habe ich meine Allergie und deren Symptomatik "im Griff". Mein Heilungsansatz entspricht allerdings nicht der Symptomenbekämpfung, sondern der seelisch-geistigen Befindlichkeit und des eigenen Weltbildes. MMS war damals mein letzter verzweifelter Versuch, von einer allopatischen Behandlung, die meiner Meinung/Weltbild widerspricht,nicht abhängig zu werden.Ich kann MMS nur weiterempfehlen, so wie auch den ganzheitlichen Heilungsprozess. Damit meine ich dass nicht nur der Körper, sondern auch die Seele (Empfinden) und das Denken mit einbezogen werden sollten. Der Weg führt zum Ziel und umgekehrt.
Iltschi Januar 14, 2013
Was den Krankenhauskeim MRSA betrifft, habe ich folgendes beizusteuern: eine Patientin von mir (bin HP) hatte sich bei einer Kniespiegelung diesen Keim "eingefangen". Antibiotika-Kuren ohne Ende - und ohne Erfolg. Mit dem entzündeten, geschwollenen und entsprechend schmerzhaften Knie kam sie dann bei mir an. Damals hatte ich MMS gerade entdeckt, hätte auch nicht gewußt, was ich ihr sonst hätte anbieten können. Also Umschläge mit Heilerde und MMS (mangels Erfahrung wagte ich damals noch keine Empfehlung, MMS innerlich dazu einzunehmen, was ich heute raten würde), später kalte, feuchte Umschläge mit aktiviertem MMS. Alle 2 Stunden wechseln. Das Wunder geschah: nach 2 Wochen war sie nahezu beschwerdefrei. Sie ist es bis heute (2 Jahre) geblieben, macht immer mal einen Umschlag und ist zufrieden. Ein anderer Fall: eine seit 1,5 Jahren offene Wunde nach einer Fußoperation, 3x unter Vollnarkose nachoperiert, Amputation wurde bereits angedeutet ... hier ließ ich MMS, verdünnt natürlich, alle 2 Std. aufsprühen - man konnte direkt zusehen,wie der Körper zugriff und die Wunde heilte. Interessant war für mich noch, daß bei der ca.15 cm langen Narbe nur ein feiner weißer Strich zurückblieb. Rezidivierender Rotlauf an einem lymphgestauten Arm nach Brustamputation und Ausräumung aller Lymphknoten - die Frau mußte regelmäßig mit hohem Fieber ins Krankenhaus, wo sie mit AB vollgepumpt wurde - auch hier genügten äußerliche Umschläge mit MMS. Das alles also nur nach äußerlicher Anwendung. Mit den Heilerfolgen bei innerer Anwendung fange ich hier gar nicht erst an, darüber kann man in den diversen Foren nachlesen (damit meine ich jetzt nicht meine Heilerfolge, sondern generell). Alles Gute und liebe Grüße! Iltschi
Naturkind Oktober 3, 2016
Warum hat sich MRSA so ausgebreitet? Die Erklärung ist einfach: Normalerweise werden wir von einer natürlichen homogenen Bakterienschicht geschützt, die sich über die Jahrmillionen perfekt entwickelt und bewährt hat. Diesen natürlichen Schutzschild können aggressive Keime nur schwer oder gar nicht durchbrechen. Wird aber dieser natürliche Schutzschild durch übertriebene Hygiene und unsinnigen Einsatz von Antibiotika geschwächt, sind Tür und Tor für aggressive und resistente Eindringlinge weit geöffnet. Abhilfe könnte der großflächige Einsatz von homogenen "gesunden" Bakterienmilieus sein, wie etwa durch EM (Effektive Mikroorganismen). Statt einer weiteren unsinnigen Verschärfung der Sterilisation. Aber dazu braucht es wohl noch eine Weile. In Japan ist man da bereits einen Schritt weiter.

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