Körperhandbuch

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Das kleine Handbuch zur Nutzung des menschlichen Körpers.

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Es sind Gedanken und Erfahrungen zu den Themen: Das Wunder Mensch, Wohlbefinden, Treibstoff Ernährung, Fehlversorgung und körpereigenen Notprogramme, Not- bzw. Hilfsprogramme durch den Menschen. Autor: Heinz Roesch, 2009.

Sinn dieses Pamphlets

Sinn dieses kleinen «Online-Pamphlets» soll sein, einem relativ unbedarften Einsteiger in das Thema «Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden» einen Satz an Leitlinien an die Hand zu geben, die ihm einen Weg durch den Dschungel der unterschiedlichsten Denkschulen und Ansätze weist.

Ich schreibe immer, dass ich ein «Extensionist» bin. Das hört sich natürlich schick an, soll aber letztlich nur verdeutlichen, dass ich viele meiner Informationen von der Life Extension Foundation (Highest Quality Vitamins And Supplements – Life Extension) und allgemeiner von einer Menschengruppe beziehe, die sich ziemlich konsequent einer Lebensführung verschrieben hat, die zu einem langen Leben in guter Gesundheit führen soll. Auch wenn viele Extensionisten durchaus als Ziel die relative Unsterblichlichkeit auf ihre Fahnen geschrieben haben, so soll das nicht zu der Meinung verleiten, dass es um esoterische Spinnereien geht. Im Gegenteil ist es so, dass der klassische Extensionismus auf einer rein wissenschaftlichen Basis betrieben wird. Man möge mir also nachsehen, dass es hier keine Homöopaathie, Bioresonanz, Astrologie, Religion und Wundermittelchen jeder Art geben wird.

Das primäre Ziel ist nicht etwa die Lebensjahre zu zählen, sondern jedes Jahr als solches zu einem glücklichen und wertvollen Jahr des persönlichen Lebens zu machen. Da ohne gute Gesundheit alles andere sehr schnell an Wert und Bedeutung verliert, ist ziemlich klar, dass es von absoluter Wichtigkeit ist, alles zu tun um die Gesundheit zu fördern und Krankheiten aus dem Weg zu gehen. Leider reift diese Erkenntnis bei vielen Menschen spät und erst zu einem Zeitpunkt, wo bereits erhebliche Probleme aufgetreten sind.

Auch wenn ich über eine gewisse Begabung verfüge, meine Ideen und Erkenntnisse in einer überzeugenden Weise zu formulieren, so möchte ich unbedingt darauf hinweisen dass ich mindestens ebenso sehr ein Suchender bin, wie ich Erfahrungen und Wissen weiterzugeben habe. Es möge also bitte jeder, der Fehler, Unklarheiten oder ausgelassene Themen oder Informationen entdeckt diese nach eigenem Ermessen und ohne Scheu hier einbringen. Das Ziel ist, eine kleine Wissensbasis von bleibendem Wert für den Einsteiger in das Thema zu schaffen.

Wichtig ist mir, den einzelnen Themen selbst wie auch den Inhalten eine Struktur nach der Wichtigkeit und Bedeutung zu geben. Um die Klarheit der Aussagen nicht zu verwässern werde ich sehr wenig auf Details eingehen, und bitte auch alle anderen Beitragenden, sich nicht mit Details aufzuhalten. Diese Strategie soll es für den Leser einfach machen, die Informationen zu verstehen und umzusetzen und natürlich auch mir eine Menge Arbeit sparen!

Je besser ich das Forum kenne, desto mehr bin ich beeindruckt von der Menge an Erfahrung und profundem Wissen, die sich hier angesammelt hat. Ich glaube also nicht, dass ich hier wesentlich Neues beitragen kann, sondern sehe das Ziel darin, einen Überblick zu verschaffen und den Weg zu den Detailinformationen zu ebnen. Insofern freue ich mich besonders über Links zu wichtigen Beiträgen im Forum wie auch allgemein im Internet.

Bei einigen Informationen unterscheide ich zwischen «Jüngeren» und «Älteren». Das soll in keinster Weise eine Wertung sein, sondern nur der Tatsache Rechnung tragen, dass sich ab einem Alter von etwa 35 Jahren durch den biologischen Vorgang des Alterns Veränderungen ergeben, die ich konkret berücksichtigen möchte.

Ich werde jedem Kapitel einen eigenen Beitrag widmen und versuchen, meine Beiträge in einem Zeitrahmen von etwa zwei Wochen abzuschließen.

Gedanken zur Funktion des ‹Systems Mensch›

Hier wird es nun tatsächlich mal ansatzweise etwas philosophisch, aber ich verspreche: Das wird die Ausnahme bleiben.

Alle folgenden Kapitel hängen irgendwie mit diesem zusammen. Wie stehen wir zu unserem Körper und wie verstehen wir seine grundlegenden Funktionen?

Ist der menschliche Körper eine Maschine, die aus einzelnen Baugruppen aufgebaut ist, die Fehlfunktionen aufweisen können, die dann detailliert analysiert und repariert werden müssen? Verschleissen diese Baugruppen durch ihre Nutzung und müssen dann ersetzt werden? Möglichst durch eine künstlich erzeugte Version 2.0, die dann alles besser kann? Kann man einzelne Baugruppen aus diesem System einfach herausreissen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden? Oder gibt es gar Baugruppen die überhaupt nicht benötigt werden, und die man vorsichtshalber gleich aus dem System entfernt?

Genügt es, diesem System einfach eine ausreichende Menge an Energie (Kalorien) zur Verfügung zu stellen, damit es präzise funktioniert? Ist dieser Körper vielleicht insgesamt eine ziemliche Fehlkonstruktion, die erst durch eine Vielzahl an pharmazeutischen Produkten und Hilfs- und Heilmitteln zu halbwegs brauchbarer Funktion zu bewegen ist? Und ist es vielleicht auch völlig egal, wie wir diesen Körper benutzen? Wird er einfach eine vorbestimmte Zeit lang funktionieren und dann sterben ohne dass wir irgendeine Form von Einflussmöglichkeit auf diesen Prozess haben? Ist das System überhaupt in der Lage in einer feindlichen Umwelt aus Viren, Bakterien, Umweltgiften und Strahlungen aller Art zu bestehen, ohne dass wir ihm da mit vielfältigen Methoden auf die Sprünge helfen?

Das sind schon eine ganze Reihe von dämlichen Fragen, nicht wahr? So wird es ja wohl nicht sein! Und doch verhalten sich viele Menschen und unter ihnen leider auch eine Gruppe, die es schon aus beruflichen Gründen viel besser wissen müsste genau so, als ob zumindest ein Teil dieser Fragen offensichtlich nur falsch beantwortet werden könnte. Wie ist es nun also wirklich?

Abgesehen von einem tatsächlich allgemein vorhandenen Konstruktionsfehler ist der menschliche Körper ein Wunderwerk der Biologie von einer Vollkommenheit, die für unsere Verhältnisse schwer zu begreifen ist. Er entwickelt sich aus einer einzelnen Zelle aus einem Bauplan, der trotz vollmundiger Sprüche auch nicht annähernd verstanden ist. Er ist in der Lage höchste Leistungen und feinste Arbeiten der vielfältigsten Art in bewundernswerter Perfektion zu vollbringen. Und er verfügt über vielfältige präzise Sinne und einen Verstand, der es ihm ermöglicht, unsere Umwelt in beeindruckender Weise wahrzunehmen und zu gestalten.

Und dieser Körper verfügt über gewaltige Sebstheilungskräfte und eine schier unüberschaubare Anzahl an Tricks und Notlaufprogrammen, die letztlich nur einem Ziel dienen: Den Zustand der Homöostase, des körperlichen und auch seelischen Gleichgewichts trotz aller Misshandlungen und kleinerer und größerer Unfälle stets wieder einzunehmen.

Jetzt spinnt er aber, gell? Wenn das so wäre, dann gäbe es ja wohl nicht diese Unzahl an Krankheiten und Unpässlichkeiten jeder Art, die einem das Leben zur Qual werden lassen können. Was ist also zu tun, um das reale Leben und die Heinz’schen Träumereien wieder halbwegs auf eine Linie zu bringen?

In Kurzform: Dazu müssen wir den angesprochenen Konstruktionsfehler elegant umschiffen und ansonsten den Körper in der ihm angepassten und bestimmten Weise benutzen sowie ihm unnötige Belastungen ersparen.

Man könnte es auch so sagen: Wir müssen die Verantwortung für das System uneingeschränkt erkennen und wahrnehmen. Denn einen Körper zu nutzen hat nichts mit dem Fahren eines Autos zu tun, das man bei Problemen in der Werkstatt abstellt und auf Reparatur wartet. Und genau darum geht es jetzt in den folgenden Kapiteln!

Körperhandbuch

Körperliche Aktivität und Sport

Sport auf Platz 1! Vor einigen Jahren hätte ich das noch schwächer priorisiert. Aber ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass ein durch- aus anspruchsvolles Fitnessprogramm die wichtigste Komponente auf dem Weg zur vollkommenen Gesundheit ist.

Dass ein Leben tagsüber auf dem Bürostuhl und abends auf dem Fernsehsessel der Gesundheit abträglich ist, kann wohl als Allgemeinwissen vorausgesetzt werden. Aber es ist noch schlimmer: Mit einer solchen Lebensweise fordert man eine Vielzahl von degenerativen Krankheiten geradezu heraus. Besonders offensichtlich ist der Zusammenhang bei Herz- und Kreislaufkrankheiten metabolischem Syndrom Muskelschwund Knochenschwund Aber diese Liste lässt sich beinahe beliebig verlängern.

Auf das Thema konkret angesprochen sagen die meisten Menschen ja von sich, dass sie eigentlich ziemlich aktiv seien. Ich beobachte aber doch häufig Autos, die schon mit einem Rad auf der Haustreppe stehen, um zehn zusätzliche Schritte zu vermeiden. Auch Schlangen vor Aufzügen, um zwei Stockwerke zu überwinden sind eigentlich ziemlich gängig. Und wer schon nach einem strammen fünfminütigen Fußmarsch an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit kommt, sollte das Thema wirklich dringend überdenken.

Was ist also zu tun?

Für die Jüngeren sehe ich das Ganze ziemlich locker. Hier sollte einfach mindestens drei mal die Woche und für mindestens eine Stunde ordentlich die Post abgehen. Welcher Sport gewählt wird ist ziemlich nebensächlich. Er sollte sicher Spaß machen, damit man bei der Stange bleibt. Es sollte kein Leistungssport sein, da dieser beim heute üblichen Leistungsniveau nicht mehr als gesund gelten kann. Und es sollte natürlich keine Risikosportart sein.

Für die Älteren ist etwas mehr Disziplin angesagt. Hier kommt man kaum um einen richtigen, von einem ausgebildeten Trainer ausgearbeiteten und über- wachten Trainingsplan herum. Es geht darum, den ab etwa dem 35. Lebensjahr einsetzenden Muskel- und Knochenschwund von rund 1% pro Lebensjahr durch konkretes Training aufzuhalten oder gerne auch umzukehren. Hierzu ist vor allem ein ganzkörperbezogenes Gewichtstraining (Widerstandstraining) von besonderer Bedeutung. Dieses wird durch kontrolliertes Cardiotraining auf einem Ergometer abgerundet. Ein solches Training sollte mindestens zwei mal in der Woche statt- finden und darf natürlich gerne weiterhin durch Spaß-Sport abgerundet werden.

Dass kranke und behinderte Menschen nicht ohne weiteres auf einen Crosstrainer steigen können, ist natürlich auch mir klar. Aber es gibt fast immer einen Weg, den man mit guten Fachleuten diskutieren und dann auch konkret umsetzen sollte.

Der wohlverdiente Lohn ist der erste und wichtigste Baustein für einen gutge- formten und gesunden Körper!

Siehe z.B.: Körperliche Aktivität und gesundheitlicher Benifit (dr-moosmurger.at)

Gesunde Ernährung

Teil 1

Also gesund ernährt sich ja beinahe jeder! Oder war «ausgewogen» das richtige Adjektiv? Und was ist eigentlich eine ausgewogene Er- nährung? Wenn man ganz konkret fragt, dann erhält man zu diesem Thema eigentlich von jedem Esser eine andere Antwort. Und die fasse ich immer gerne so zusammen: «Alles was schmeckt!»

Dann kursiert auch eine Aussage, die mir immer wieder die Haare zu Berge stehen lässt. Die geht etwa so: «Noch nie in der menschlichen Geschichte gab es für die Menschen in den entwickelten Staaten eine bessere Ernährung!» Damit wird dann darauf angespielt, dass Nahrung im Überfluß zur Verfügung steht, diese von bester Qualität ist und die vielfältigsten Obst- und Gemüsesorten zu jedem Zeitpunkt des Jahres verfügbar sind.

Aber irgendwas passt nicht in diesem System. Denn wenn man mal über die simple Tatsache nachdenkt, dass jede einzelne Zelle unseres Körpers aus unserer täglichen Nahrung aufgebaut und versorgt wird, dann müsste unter den obigen idealen Ernährungsvoraussetzungen der durchschnittliche Mensch kerngesund sein. Und dass er das nicht ist, kann man ziemlich un- schwer erkennen wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht.

Wo liegt also das Problem?

Das Hauptproblem ist die massive industrielle Verarbeitung unserer Nahrung und auf zweiter Ebene die stetig abnehmende Qualität der landwirtschaftlichen Rohprodukte.

Und was ist jetzt eine gesunde Ernährung ganz konkret? der Verzicht auf Zucker! der Verzicht auf Auszugsmehle und geschälten Reis! der vollständige und unbedingte Verzicht auf Transfette! die maximale Steigerung der Menge an Obst, Salaten und Gemüsen die Reduktion von gesättigten Fetten und Omega 6-Fetten (Sonnenblumenöl!) die Steigerung des Anteils von Omega 9-Fetten (Olivenöl) die Steigerung des Anteils von Omega 3-Fetten (Leinöl, Tiefseefisch) der vollständige Verzicht auf Wurst die deutliche Reduktion des Fleischkonsums der Ersatz von rotem Tierfleisch (Schwein und Rind) durch Geflügel und Fisch der weitgehende Verzicht auf Milch- und Milchprodukte die Flüssigkeitsaufnahme ausschließlich über Wasser und Tee Hinzu kommt eine deutliche Verbesserung der Qualität der verwendeten Lebensmittel durch Bioware oder idealerweise Produkten aus friedfertigem Landbau oder gar dem Hausgarten. Dass die meisten Fertiggerichte keinen Platz in einer gesunden Ernährung finden, versteht sich sicher von selbst.

Eine gesunde Ernährung muss keineswegs rein vegetarisch oder gar vegan sein, obwohl vieles für diese Ernährungsform spricht, wenn sie intelligent praktiziert wird. Eine extreme Rohkostdiät ist ebenfalls nicht erforderlich, man sollte den Anteil an Rohkost lediglich steigern, bzw. alle Lebensmittel die gut roh gegessen werden können, auch so verspeisen.

Da ich jetzt hier natürlich für die meisten Menschen ein reines Horrorszenario errichtet habe, erlaube ich mir noch zwei Hinweise. Natürliche Lebensmittel können richtig zubereitet und gewürzt unglaublich gut schmecken, wenn man sich mal wieder an deren Geschmack gewöhnt hat.

Und Hysterie in der Ernährung ist nicht nötig. Gelegentliche Ausreisser verzeiht der Körper ganz locker, wenn die große Linie stimmt.

Sieh auch den Wiki-Artikel: Ernährung

Teil 2

Da ich das Folterbesteck gerade so schön sortiert parat habe möchte ich noch auf zwei weitere Aspekte eingehen.

Das eine ist das Heilfasten. Hier ist zum einen das permanente Heilfasten zu erwähnen. Dieses gehorcht der einfachen Regel, jeden Tag mindestens 12 Stunden Pause bei der Nahrungs- aufnahme zu machen. Diese Strategie soll dem Körper die Ge- legenheit geben, den Verdauungsvorgang abzuschließen und sich davon zu erholen. Dazu läßt man entweder das Frühstück ausfallen, oder aber besser das Abéndessen.

Das permanente Heilfasten ergänzt man dann ein oder zwei mal im Jahr durch ein reguläres Heilfasten über 8-10 Tage.

Und jetzt noch das wichtigste Thema für diejenigen, die ein langes Leben anstreben. Die einzige Methode hierzu, die bislang als hinreichend erforscht und weitgehend wasserdicht angesehen werden kann ist die allgemeine Kalorienreduktion. Die Basis ist eine vitalstoffreiche und kalorienarme Ernährung. Der Volksmund nennt so etwas «permanentes Hungern»!

Die einfachste und schlüssigste Erklärung zur Funktion ist folgendes Bild: Der Körper hat nur beschränkte Ressourcen zur Verbrennung und Umsetzung einer bestimmten Energiemenge. Bei spartanischer Ernährung reichen diese Ressourcen für ein langes Leben, bei Völlerei nur für ein relativ kurzes. Dass unsere übliche Ernährung eher mit dem Begriff Völlerei übereinstimmt muss ich vermutlich nicht näher begründen. Die kalorienreduzierte Ernährung hat nichts mit den üblichen Diäten zu tun und führt eher als Nebenwirkung zu einem Gewicht an der unteren Grenze des BMI-Bereiches.

Ich will hier nicht näher auf die Details eingehen, da diese Methode sicher nur für wenige Menschen wirklich ernsthaft in Betracht kommt. Wer sich einlesen will möge mit dem angegebenen Link beginnen.

Eine interessante Alternative könnte das Resveratrol sein. Erste Forschungs- ergebnisse zeigen Wirkungen der Resveratrol-Einnahme die den genetischen Wirkungen der Kalorienreduktion ähneln. Das wäre natürlich sehr schick, aber noch ist es zu früh für definitive Erkenntnisse.

Empfehlenswerter Link zum Thema «Research that will change your life» (Forschung, die ihr Leben verändern wird!):

Keine Macht den Drogen

Grölte der fettleibige Mann mit der dunkelroten Nase und gestikulierte heftig mit dem Bierhumpen in der rechten und der Zigarette in der linken Hand.

Dass für Drogen jeder Art in einer gesunden Lebensführung kein Platz ist wird vermutlich nicht weiter diskutiert werden müssen.

Aber zu diesen Drogen zähle ich auch ziemlich gleichwertig den Alkohol. Und wenn man mal die Zahl der Opfer vergleicht, dann sind die meisten verbotenen Drogen fast schon harmlos im Verhältnis zu der Katastrophe, die die legale und gesell- schaftlich akzeptierte Droge Alkohol anrichtet.

Ich bin insofern kompromissbereit als ich einem echten Wein- liebhaber ein gutes Glas Rotwein einmal die Woche bei einem guten Essen zubillige. Aber das war’s dann auch schon!

Zum Rauchen sollte man ja eigentlich auch nichts sagen müssen. Kaum eine Verhaltensweise ist so gründlich auf ihre gesundheit- lichen Auswirkungen untersucht wie das Rauchen. Und es ist in fast jeder Beziehung ein unglaubliches Desaster. Jeder Raucher versichert einem, dass ihm das völlig bewusst sei. Aber wenn die ersten gesund- heitlichen Probleme auftreten, dann suchen die meisten nach allen möglichen Ursachen und Heilmethoden und kommen gar nicht auf die Idee, zunächst mal diese dämliche und todbringende Angewohnheit einzustellen.

Seit ich zudem weiss, wie einfach es einem Klassenkameraden von mir gelungen ist, nach mehr als zwei Jahrzehnten Kettenrauchen das Rauchen aufzugeben (natürlich erst nach gesundheitlichen Problemen), ist mein Verständnis für diesen Unfug nahe am Nullpunkt angekommen.

Deshalb ganz klar: Sofort Schluss mit diesem Schwachsinn. Und wenn man das nicht kann oder will: Ab zum Schreiner und ein schönes Erdmöbel zum Frühbucherpreis sichern. Es wird sicher bald benötigt!

Interessanter Link zum Thema ‹Keine Macht den Drogen

Kampf dem Übergewicht

Auch hier habe ich keine weltverändernden Neuigkeiten zu bieten, sondern mache nur auf das Offensichtliche aufmerksam. Es geht hier auch nicht um die paar Kilos zu viel, die eher dem Ego als der Gesundheit schaden. Es geht um das Thema Fettleibigkeit.

In der ersten Näherung zum Thema sollte man mal seinen sogenannten Body Mass Index (BMI) bestimmen. Von den vielen im Netz verfügbaren Rechnern habe ich willkürlich einen herausgesucht, der keine Werbung enthält:

BMI Rechner – Body Mass Index Rechner

Das persönliche Ergebnis sollte nicht zu weit oberhalb von 25 liegen und auf jeden Fall unter 30.

Der BMI ist natürlich ein ziemlich grobes Maß und scheitert grundsätzlich, wenn ein Bodybuilder seine Werte eingibt.

Mir gefallen zwei andere Maßstäbe besser. Frauen sollten einen Körperfettanteil von etwas unter 20% anstreben. Und bei Männern ist es ganz einfach: Der Bauchumfang muss kleiner oder gleich dem Hüftumfang sein. Leider neigen gerade die Männer zur Wampenbildung und leider ist gerade die besonders ungesund.

Was ist also konkret zu tun, wenn das Gewicht ein Problem ist?

Dass eine Diät nicht zum Ergebnis führt, haben die meisten vermutlich schon selbst erkannt. Wie soll das auch klappen? Man hungert sich herunter, zwingt den Körper zu Notlaufprogrammen die sich der Gewichtsabnahme mit aller Macht entgegenstellen und nach einer gewissen Zeit macht man weiter wie gehabt und hat die Pfunde plus weiteren Zuwachs wieder ruckzuck drauf.

Und dabei ist es doch so einfach! Die Einhaltung der ersten drei schon besprochenen Regeln [??? Welche???] und zu einem gewissen Anteil die noch folgende Nahrungsergänzung sorgen fast automatisch für ein vernünftiges Gewicht, wenn auch nicht in Rekordzeit.

Und umgekehrt führt ein bewegungsarmes Leben und Fastfood-Ernährung fast immer zu einem stark überhöhten Gewicht.

Man sollte übrigens nie zu schnell Gewicht abbauen. Der Körper hat die Tendenz, viele Schadstoffe im Fettgewebe abzulagern. Wenn dieses nun abgebaut wird, dann müssen diese Schadstoffe entgiftet werden, und das kann ziemlich schlauchen. Also wie bei so vielen Dingen: Langsam aber dafür stetig ist das ideale Rezept!

Siehe z.B. auch die Aussage des Naturheilpraktikers:
Henning Müller-Burzler zum Thema Gewicht

Nahrungsergänzung

Nahrungsergänzung Teil 1

So, jetzt wird’s spannend. Wir kommen zu den Voodoo-Techniken. Zunächst die beiden Dinge, die ich für ganz unabdingbar halte und einfach jedermann egal ob jung oder alt, krank oder gesund empfehlen möchte.

Das Vitamin C-Problem

Ich habe ja schon von dem ominösen Konstruktionsfehler im menschlichen Körper gesprochen. Und den gibt es leider tatsächlich und er macht uns in der Konsequenz zu einer ziemlich bedauerns- werten Kreatur. Nahezu alle Tiere auf diesem Planeten beherrschen die Vitamin C-Synthese und sind damit völlig unabhängig von in der Nahrung enthaltenem Vitamin C. Lediglich das Meerschweinchen, die Fledermaus und einige Menschenaffenarten teilen unser Schicksal.

Der Konstruktionsfehler ist ein Gendefekt, der die Bildung eines einzigen Enzyms verhindert: Die Gulonolactone-Oxidase. Und hätten wir dieses Enzym zur Verfügung, dann würden wir wie jedes andere Tier unser Vitamin C selbst und in der passenden Menge aus einfacher Glucose direkt in den Blutkreislauf synthetisieren.

Ich will hier wie üblich nicht weiter auf die detaillierten Hintergründe eingehen. Der empfohlene Link mag als Startpunkt für die eigene Recherche dienen, leider eine englische Website. Ich werde nur eines meiner Geschichtchen erzählen, das zum Nachdenken anregen soll.

Unsere geliebten Hauskatzen sind natürlich Vitamin C-Produzenten. Sie synthetisieren auf Menschengewicht umgerechnet etwa 2,5g Vitamin C täglich. Wenn sie unter Stress stehen oder krank sind, dann können sie diese Menge zügig bis auf etwa 10g steigern. Von DGE-Empfehlungen haben diese Tierchen offensichtlich noch nie etwas gehört! Eine unserer Katzen hat derzeit irgendwo ein Plätzchen, wo sie täglich bis zu fünf Zecken einfängt. Und was passiert? Genau, gar nichts, ausser hektischen Aktivitäten unsererseits, die Biester verschwinden zu lassen. Und als weitere Randinformation: Wir sind hier Borreliose-Risikozone, und die einzige Zecke die unser Töchterchen in ihrem bisherigen Leben ein- gefangen hat, hat sofort zu einer Borreliose-Infektion geführt. Könnte das Vitamin C irgendwas mit dieser Infektanfälligkeit zu tun haben?

Langer Rede kurzer Sinn: Wir müssen unserem Körper täglich Vitamin C in einer weit höheren Dosis zuführen, als allgemein angenommen wird. Ein rabiater Rohköstler kann das gerade so in etwa über die Ernährung schaffen, wenn er gesund ist und ein günstiges genetisches Profil hat.

Für den ganzen Rest gilt es, täglich mindestens 3g Vitamin C auf gänzlich unnatürliche Weise zu sich zu nehmen. Man kann das über einfache Ascorbinsäure (E300) aus der Apotheke tun, oder auch mit teurem Acerola-Extrakt. Das Vitamin C tut jeweils das gleiche, der Extrakt bietet weitere Zusatzstoffe, die zusätzlich gesundheitsfördernd wirken können. Die Einnahme sollte so gut als möglich über den Tag verteilt werden, weil Hochdosen im Blut nur eine Halbwertszeit von 30 Minuten haben. Ideal wäre also z.B. 6 x 500mg, alle vier Stunden. So genau wird’s wohl nicht gehen, aber die Tendenz sollte klar sein.

Empfehlenswerte Links:

Das Vitamin D-Problem

Warum das ein Problem ist habe ich selbst noch nicht so richtig begriffen. Abgesehen von wenigen Menschen die einen angeborenen Gendefekt haben, der die Synthese beinträchtigt kann jeder Mensch in kurzer Zeit in der Sonne enorme Mengen an Vitamin D produzieren. Diese synthetisierten Mengen sind absolut nicht DGE-konform und können bei einem halbstündigen Sonnenbad Werte zwischen 3000 und 20000 IE erreichen.

Und trotzdem scheint ein erheblicher Teil der Bevölkerung selbst im Sommer den gewünschten Mindestpegel von 50ng/ml im Blut nicht zu erreichen. Erst ab diesem Pegel beginnt frühestens die Speicherung im Gewebe für die sonnenarmen Zeiten. Im Winter wird es dann dementsprechend schnell dramatisch.

Gerade in den letzten Jahren gab es zudem jede Menge Forschung, die dem Vitamin D immer wichtigere Bedeutung zuweist. Die gesundheitlichen Probleme, die ein Vitamin D-Mangel bewirken kann sind sehr erheblich und sollten nicht vernachlässigt werden.

Also raus in die Sonne und wenn das nicht geht mit mindestens 2000IE täglich ergänzen. Natürlich gilt die alte Regel, dass man sich keinen Sonnenbrand holen darf, aber dafür kann man auch ohne Sonnenschutzcreme sorgen. Im Winter auf jeden Fall mit mindestens dieser Menge ergänzen.

Wer es genau wissen will kommt um einen Bluttest auf 25(OH)D nicht herum. Das Zielfenster liegt bei 50-70ng/ml und noch höhere Pegel sind sicher kein Anlass zur Sorge!

Empfehlenswerte Links:

Nahrungsergänzung Teil 2

Jetzt kommen wir zu den fortgeschrittenen Voodoo-Techniken. Die gesunden Jüngeren möchte ich hier nicht in Versuchung führen und bitten, gleich im nächsten Kapitel weiterzulesen. Das hängt damit zusammen, dass die jetzt besprochene NE in hohem Maß kontrovers ist, ihr gesundheitlicher Nutzen nur relativ schwer abzuschätzen und ein Risiko vor allem durch eventuell fehlerhafte Präparate nicht gänzlich auszuschließen ist.

Da jeder Leser dieses Handbuches in Zukunft sicher die ersten sechs Kapitel bei seiner Lebensführung perfekt beherzigen wird, halte ich die fortgeschrittene NE hier nicht für erforderlich!

Die Älteren und Kranken haben aus meiner Sicht nicht die Möglich- keit zu dieser vornehmen Zurückhaltung. Der biologische Prozess des Alterns sorgt mit vielfältigen Effekten wie beispielsweise der verringerten Effizienz bei vielen biochemischen Vorgängen sowie der zunehmend schlechteren Verwertung der natürlichen Nahrung für die Verschärfung der Auswirkungen eines wahrscheinlich sowieso schon immer existierenden Vitalstoffmangels. Und für Kranke ist die Situation natürlich nochmals deutlich kritischer.

Der Gedanke besteht nun darin, dem Körper seine Arbeit durch eine gezielte Zufuhr von kräftigen aber sinnvoll abgestimmten Dosierungen aller wesentlichen Vitalstoffe deutlich zu erleichtern. Das Thema ist unter anderem deshalb so kontrovers, weil alle Staaten ihren Bürgern Vitalstoffempfehlungen geben, die letztlich alle mehr oder minder nur die Verhinderung eines ausgeprägten Mangelzustandes bewirken können. Hinzu kommt, dass auch die übliche und tolerierte wenn nicht gar empfohlene Mangelernährung zu ausreichenden Vitalstoffmengen führen muss, die mit diesen Empfehlungen übereinstimmen.

Nun wird auch noch konsequent der Eindruck vermittelt, als ob die empfohlenen Vitalstoffmengen auf jeden Fall ausreichend wären und höhere Dosierungen geradezu schädliche Auswirkungen hätten. Die Wahrheit aber ist, dass über optimale Mengen an Vitalstoffen nur erschreckend wenig Wissen vorhanden ist, und vieles letztlich relativ plump abgeschätzt wird und das immer in der Tendenz zu niedrig als zu hoch zu schätzen.

Ein weiteres Thema ist unsere Liebe zur Natur und zur natürlichen Ernährung. Das führt dann manchmal zu geradezu esoterischer Überhöhung der Qualität der natürlichen Ernährung und ganz präzise abgestimmter Inhaltsstoffe, die nur in dieser und keiner anderen Zusammensetzung für den Körper verträglich sein sollen. Aber die Ergebnisse der modernen Lebensmittelforschung zeigen da doch ein eher nüchternes Bild, mit in extremen Bandbreiten schwankenden Inhaltsstoffen, je nach Sorte, Anbaubedingungen und Wettereinflüssen. Damit muss unser Körper zurechtkommen und er tut das auch. Unser Verdauungssystem hat doch eher archaische und grobe Funktionalitäten, die es ihm durchaus ermöglichen auch mit isolierten und künstlich hergestellten Vitalstoffen zu arbeiten

Ja und dann natürlich noch die kritische Einstellung zur Chemie und Pharmazie. Gerade letztere sehe ich ebenfalls sehr kritisch, aber auch hier plädiere ich dafür, die Kirche im Dorf zu lassen. Der heutige Stand der Wissenschaft ermöglicht die künstliche Synthese von vielen Naturstoffen in ausgezeichneter Qualität. Und die Analysetechnik ist eher noch besser und kann schlechte Qualität schnell und schonungslos aufdecken.

Und um es nochmals zu verdeutlichen. Es geht bei der Nahrungsergänzung nicht darum, eine miserable Fastfood-Ernährung auszugleichen. Das ist ein Versuch, der eigentlich von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. Die schädlichen Auswirkungen der Fastfood-Ernährung sind so heftig, dass sie durch NE nicht wirklich zu beheben sind. Zudem liefert die besprochene gesunde Ernährung eine Vielzahl von natürlichen Molekülen, die zum großen Teil noch völlig unbekannt und in ihrerer Wirkung auf den menschlichen Körper völlig unerforscht sind!

Das Thema ist also immer und grundsätzlich gesunde Ernährung und genau wie das Wort auch sagt Nahrungsergänzung. Diese soll auch nicht primär heftige Defizite beheben, denn diese gibt es bei gesunder Ernährung eher weniger. Es geht darum, dem Körper ein Vitalstoffangebot zur Verfügung zu stellen, das mit der Ernährung alleine nicht zu erreichen ist. Der Körper soll also einen schieren Vitalstoffüberfluss genießen und seine Funktionen diesem Überangebot anpassen und all die kleinen und größeren Notlauf- programme umstellen auf perfekte Funktion. Für einen Gesunden ist das Ergebnis dann ultimative Gesundheit, für einen Kranken zumindest eine Ver- besserung seiner Situation und mit etwas Glück der Weg zur Gesundheit.

Aber das ist doch alles gar nicht natürlich und die Menschen hatten in ver- gangenen Zeiten diese teuflischen NEM doch gar nicht zur Verfügung und haben doch auch überlebt? Das ist natürlich vollkommen richtig, aber frühere Generationen haben auch ohne Motorenkraft, elektrischen Strom und moderne Telekommunikation überlebt. Und kaum jemand würde sich das Leben ohne diese modernen Hilfsmittel zurückwünschen, wenn da auch viele Exzesse zu beklagen sind. Warum also die ursprüngliche Naturverbundenheit gerade auf dem Gebiet der NE praktizieren, wenn für das persönliche Leben doch durchaus Vorteile denkbar sind?

Nahrungsergänzung Teil 3

Wie geht man nun konkret vor?

Gerade in diesem Forum habe ich viele Ansätze gesehen, die auf dem Grundgedanken basieren, dass man über Analysen bestimmte extreme Vitalstoffdefizite ermittelt und diese dann gezielt ausgleicht. Hierzu werden dann teilweise Dosierungen eingesetzt, die sogar für mich des Guten zuviel wären. Diese Vorgehensweise kann bei bestimmten Krankheiten unter Anleitung eines erfahrenen Arztes sicher völlig korrekt sein, aber als genereller Ansatz taugt das für mich nicht.

Das hängt ganz einfach damit zusammen, dass in der äußerst komplexen Biochemie des menschlichen Körpers alles irgendwie zusammenhängt. Und wenn man nun zum Beispiel ein einzelnes B-Vitamin extrem hoch dosiert zuführt, dann werden viele Bioprozesse davon beeinflusst und hochgefahren. Dies wieder löst einen gesteigerten Bedarf an anderen B-Vitaminen und auch Mineralien aus, der dann wieder unter Umständen an ganz anderen Stellen zu unerwünschten Notlaufprogrammen führt. Das muss keine Katastrophe sein, es führt aber jedenfalls nicht zur gewünschten optimalen Gesundheit.

Auch der Gedanke, dass man durch das Verständnis um einzelne Bioprozesse und deren Bedarf an bestimmten Vitalstoffen zu einer Abschätzung von Menge und Wirkung einzelner Vitalstoffe kommen kann, befriedigt mich heute gar nicht mehr. Ich sage das als jemand, der den Citratzyklus auch schon mal auswendig aufsagen konnte und dann irgenwann bemerkt hat, dass es zu jedem Bioprozess einen anderen bekannten mit genau gegenläufiger Wirkung gibt und dazu noch etliche gänzlich unbekannte und weitere, die nur in bestimmten Situationen vom Körper als Notlaufprozess eingesetzt werden.

Irgendwann wird man dann wieder etwas demütiger und erkennt, dass der Mensch zwar einiges weiss, aber noch viel mehr nicht oder nur in einem sehr oberflächlichen Umfang. Und daraus resultiert dann der eher pragmatische Ansatz, alles zu unterlassen was bekanntermaßen schadet, alle bekannter- maßen positiven Vitalstoffe breitbandig in den derzeit als richtig erkannten Verhältnissen und Mengen zu supplementieren und ansonsten den Körper den richtigen Weg wählen zu lassen. Und hier agiert dann eine über Äonen gewachsene biologische Intelligenz, der wir mit unseren armseligen Geisteskräften nicht so sehr viel entgegenzusetzen haben.

Eine andere Strategie ist die stete Suche nach dem einen genialen Wunderstoff, der für jedes Problem die perfekte Lösung darstellt. Häufige Anwärter für diesen Wunderstoff sind zum Beispiel das OPC oder in jüngerer Zeit Resveratrol und Quercetin. Diese Stoffe sind alle sehr hilfreich und haben ihre jeweilige bedeutsame Wirkung und Funktion. Aber in meiner Sicht können sie nur ein Bestandteil einer viel breitbandiger angelegten NE-Strategie sein.

Denn was nützt es als Beispiel die Sirtuin-Genpfade der Langlebigkeit über das Resveratrol zu öffnen und gleichzeitig den Körper mit einer massiven Vitamin C-Unterversorgung zu quälen. Oder als weiteres Beispiel viele Bioprozesse in Notlaufverfahren zu betreiben, weil die enstprechenden B-Vitamine oder noch trivialer die extrem wichtigen Mineralien Magnesium, Kalium und Selen fehlen und parallel für optimale Unterdrückung der freien Radikale über große Mengen an OPC zu sorgen.

Die richtige Strategie ist für mich also eine breitbandige Supplementierung die folgender Rangfolge in der Bedeutung der einzelnen Wirkstoffe Rechnung trägt:

  1. Vitamin C und Vitamin D
  2. Vitamin E und der vollständige B-Komplex
  3. weitere wichtige und bekannte Vitamine
  4. Mineralien Magnesium, Kalium und Selen
  5. Omega 3-Fette EPA und DHA
  6. weitere wichtige und bekannte Mineralien, kein Eisen!
  7. weitere wichtige Antioxidantien
  8. die wichtigsten Phytoextrakte
  9. Coenzym Q10
  10. Prohormon DHEA und Melatonin (Schlafhormon)

Erst dann kommen weitere feine Sachen um die Mito-Funktionen weiter zu steigern oder die Hirnfunktionen anzuregen. Auch Heilpflanzenextrakte können ab hier zum Einsatz kommen.

Was die Dosierungen angeht, so sind die Vitamine allgemein am unkritischsten. Hier kann man nicht so viel falsch machen, sollte aber natürlich auch nicht extrem übertreiben. Die Mineralien sind schon deutlich kritischer und müssen in ihrer Dosierung mit Bedacht gehandhabt werden. Und Heilpflanzen kommen zwar aus der Natur, haben aber durchweg Grenzdosierungen die man beachten sollte und teilweise nicht zu vernachlässigende Nebenwirkungen.

Wenn man nun versucht, meine Aufstellung in praktisch einzunehmende Produkte aufzulösen, dann stößt man relativ schnell auf zwei Probleme. Die Anzahl der Produkte wird schnell völlig unüberschaubar und ein Einnahme-plan entsprechend schwierig und unübersichtlich. Zudem verlassen die Kosten sehr schnell den für die meisten Menschen erträglichen Rahmen.

Meine Lösung dieses Problems dürfte im Forum schon relativ bekannt sein, deshalb mache ich es hier kurz. Ich verwende fast ausschließlich Produkte der amerikanischen Life Extension Foundation (LEF), die sehr gut abgestimmte und äußerst breitbandige Vitalstoffmengen in einfach einzunehmenden und zu dosierenden Mix-Produkten enthält, die ich hier mal beispielhaft erwähne. Andere sind unter Links aufgeführt.

Das Grundprogramm: Life Extension Mix with Extra Niacin, 315 tablets Super Omega-3 EPA/DHA with Sesame Lignans & Olive Fruit Extract, 120 softgels Super Booster Softgels With Advanced K2 Complex, 60 softgels Super Ubiquinol CoQ10, 50 mg 100 softgels

Erweiterung des Grundprogramms: Mitochondrial Energy Optimizer, 120 capsules Cognitex with Pregnenolone & NeuroProtection Complex, 90 softgels Bone Restore, 150 capsules

Natürlich kann man die o.e Produkte oder Programme einfach nur als Vorlage verwenden, um sich selbst auf die Suche nach vergleichbaren Produkten zu machen. Andere Firmen oder Shops bieten ebenso eine immer breiter werdende Palette an. Die derzeit bekanntesten sind unten unter Shops aufgeführt.

Gesunde Zähne

Leider haben unsere hübschen Beisserchen die Neigung dazu, uns während unseres ganzen Lebens fortlaufenden Kummer zu bereiten.

Da sind sie nun ausnahmsweise nicht selbst schuld daran, sondern das Problem hängt mit unserer schlechten Ernährung und da primär dem Zucker und den Auszugsmehlen zusammen. Auch wenn das kaum bekannt ist, so können auch Zähne sich selbst heilen, wenn gesunde Ernährung und gute orale Hygiene aufeinandertreffen. Da beides zusammen fast schon so selten wie ein großer Lottotreffer ist, kann man diese Selbstheilung aber leider nur sehr selten beobachen. Das ausgeheilte Zahnmaterial ist etwas dunkler und hat die famose Eigenschaft gegen Karies nahezu immun zu sein.

Zur oralen Hygiene möchte ich nur die Stichworte geben. Dazu gehören Zahnbürste, gute Zahnpasta ohne Fluor und Zucker, die Zahnseide und ein gutes Mundwasser.

Leider ist alles was uns die heutige Zahnmedizin zur Reparatur von beschädigten Zähnen anzubieten hat ein ziemlicher Murks, wenn man es mit der Qualität der eigenen Zähne vergleicht.

Dass die Verwendung von Amalgamen schon an Körperverletzung grenzt und eine Vielzahl von schweren gesundheitlichen Problemen auslösen kann, muss heute eigentlich nicht mehr diskutiert werden. Aber auch Metalle wie Gold und Titan sind keineswegs problemlos. Eine Wurzel- füllung kann einige Zeit funktionieren wenn sie sorgfältig ausgeführt ist, aber sie ist in der Praxis auch eine häufige Quelle heftiger Entzündungen.

Die beliebten Kronen und Brückenkonstruktionen führen in meiner Beobachtung in relativ kurzer Zeit zu noch massiveren Schäden auch an bisher gesunden Zähnen, als man das üblicherweise von seinem Zahn- arzt gesagt bekommt.

Da unsrer Zähne über Nervenverbindungen mit anderen Körperorganen in Verbindung stehen, sind gesundheitliche Probleme möglich, die viele Menschen nicht ursächlich auf die Zähne zurückführen, aber doch genau dort ihren Ursprung haben. Und schon ein massiv eiternder Zahn kann unser Vitamin C-unterversorgtes Immunsystem an die Grenzen seiner Belastbarkeit treiben.

Zu einer gesunden Lebensführung gehören also gut gepflegte und möglichst gesunde Zähne als ganz wesentlicher Bestandteil mit dazu. Und wenn schwer beschädigte Zähne nicht mehr zu retten sind, dann kann der vollständige Verzicht zumindest bei den weniger wichtigen Zähnen die beste Lösung sein.

Stress

Ein bisschen Wirbel ist gesund und bringt uns auf Trab! Aber wie fast alles heutzutage neigt auch der Stress dazu, völlig aus dem Ruder zu laufen. Zuviel davon, vor allem dauerhaft genossen, kann uns ernsthaft krank machen. Ich will hier kein Handbuch zur Stressbewältigung schreiben, dazu gibt es jede Menge guter Literatur. Meine Aufgabe ist wie stets, nur das Problem zu benennen und die ganz wesentlichen Lösungsansätze.

Zunächst müssen wir an uns selbst arbeiten. Ich beobachte viele Menschen, die sich mit höchster Drehzahl um die eigene Achse drehen. Hier hilft nur die Erkenntnis, dass diese Strategie zwar jede Menge Wind erzeugt, aber uns nicht wirklich voran bringt. Bei jedem Problem und jeder Lebensaufgabe müssen wir zunächst die Frage stellen: Wie wichtig ist das, und was passiert ganz konkret, wenn ich das Thema konsequent vernachlässige und am besten einfach vergesse? Wenn die Antwort auf diese Frage nichts oder so gut wie nichts ist, dann haben wir einen Ansatzpunkt gefunden, uns den nötigen Freiraum für die wirklich wichtigen Aufgaben zu verschaffen. Interessanterweise gehören nämlich die meisten Themen die uns im Alltag belasten in den unwichtigen Bereich.

Dann müssen alle planbaren Dinge auch genau geplant und einer Priorität A / B / C zugeordnet werden. Geplante Dinge verursachen selten echten Stress. Und es gibt wieder die Möglichkeit, Aufgaben auf Priorität C einfach zu vergessen.

Und dann ist es noch ganz wichtig, die Stresser von außerhalb zu beherrschen. Hierzu wieder ein Geschichtchen. Jahrelang habe ich mich gewundert, warum immer wieder am Donnerstag oder Freitag Serviceaufgaben an mich herangetragen wurden, die unbedingt am Freitag morgen bis 12.00 Uhr erledigt werden mussten. Diese Aufgaben erschienen mir selten wirklich wichtig, aber ich war früher immer kompromissbereit und habe meine eigenen Pläne stetig umgeworfen, um diese Aufgaben zu erledigen. Aber das Angebot, das am Freitag nachmittag noch einzu- schieben wurde eigentlich immer abgelehnt, es musste bis 12.00 Uhr sein!

Nun, irgenwann habe ich auch begriffen, was intelligenteren Menschen wohl schon früher eingefallen wäre. Die meisten Menschen (ich nicht! ) arbeiten freitags nur bis etwa 13.00 Uhr. Und alles was man zwar die ganze Woche über hätte erledigen können, muss dann am Freitag bis 12.00 Uhr stattfinden. Denn sonst ist der persönliche Übergang ins Wochenende gestört. Und dass diese Strategie andere Menschen gehörig unter Druck bringt, braucht einen als tüchtigen Egomanen ja nicht zu interessieren.

Schon seit vielen Jahren ist mein frühestmöglicher Termin für solche Dinge der Dienstag. Und wie man hier eine ganz konkrete Strategie hat, geht das dann auch meistens. Es gilt also fremde Stresser mit konsequentem Verhalten in die Schranken zu verweisen. Manchmal hilft hier allerdings nur die Entferung solcher Personen aus der eigenen Lebenssphäre, sofern das möglich ist.

Lebensrisiken

Eigentlich ist diese Kapitel ziemlich trivial. Es geht hier um die Einsicht, dass es vom Ergebnis her gesehen völlig gleichgültig ist, ob man an einem Krebsleiden stirbt oder sich mit dem Motorrad bei einem Unfall pulverisiert.

Tot ist tot und eine ziemlich endgültige Angelegenheit!

Vernünftiges Verhalten im Straßenverkehr, die grundsätzliche Verwendung der Gurte und für Kinder gute Sitzsysteme sind sicher mehr als zu empfehlen. Das Ausüben merkwürdiger Risikosportarten mag zwar den einen oder anderen Kick auslösen, es führt aber wie der Name schon sagt auch ziemlich häufig in den Rollstuhl oder gar in die Kiste.

Und dass man sich bei allen riskanten Tätigkeiten zum einen umfassend über sichere Arbeitstechniken informiert und zum anderen alle gängigen Schutzmaßnahmen wie Helme, Sicherheitsschuhe und Kleidung anwendet, sollte obligatorisch sein, auch wenn das von manchen weniger Begabten als durchaus uncool eingeschätzt wird.

Und auch im Haushalt gibt es jede Menge Möglichkeiten, seine Erbsubstanz aus dem menschlichen Genpool zu entfernen. Das Balancieren auf merkwürdigen Tritten sei nur als eines von vielen Themen genannt.

Ja, und das hätte ich beinahe vergessen. Ein arztfernes Leben ist sehr empfehlens- wert. Die üblichen Ärzte zählen für mich zu den vermeidbaren Lebensrisiken. Und dementsprechend lasse ich mich von ihnen nur in bewusstlosem Zustand erwischen!

Siehe auch

Forendiskussionen

Wiki-Links

Web-Links

Shops – Nahrungsergänzung(NEM)

Literatur

Zitat aus einer Rezension:«Dr. Petra Wenzel sagt in Ihrem Buch ganz deutlich dass es JEDEM Menschen an Vitaminen fehlt und welche Vitamine bei welchem Symtom helfen. Sie gibt in den großen Wirrwarr auf dem Nahrungsergänzungsmarkt gute Tipps wie man ein gutes Produkt für sich findet, wie mann verschiedene Nahrungsergänzungsmittel miteinander vergleichen kann und was ein gutes Produkt eigentlich ausmacht.»
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