Erziehungscamps und Wilhelm Busch

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Die Stärken des Deutschen liegen einzig und allein in der Arbeitsteilung und in der Gruppe, sowie eben seiner Fähigkeit zum absoluten Untertan!

Hallo Mister X,

also das würde ich ganz und gar nicht unterschreiben! Meiner Erfahrung nach sind die Deutschen leider ganz und gar nicht in der Lage in der Gruppe zusammen arbeiten. Ich habe einige Jahre in der Entwicklung gearbeitet und da war es mindestens so. Der deutsche Ingenieur arbeitet am liebsten allein für sich im stillen Kämmerlein und lässt andere nur ungern an seinen Erkenntnissen teilhaben. Und das ist genau das Problem, warum die Asiaten den auf Individuum getrimmten Deutschen und wahrscheinlich insgesamt Europäern usw. zukünftig das "Fell über die Ohren ziehen" werden. Weiter oben schreibst Du das ja eigentlich selber, dass die Deutschen auf "Individuum" getrimmt sind...

Das war nur eine kleine Randbemerkung...

Ich sehe das Problem eher darin, dass viele wohl zu naiv und unflexibel sind. Viele wählen wohl einfach schon seid Generationen "christlich", unabhängig davon, was die "Christlichen" an Parteiprogramm anzubieten haben. Und wenn die "Christlichen" sich halt gerade mit rechtsextremen Parolen hervortun, dann passt das den meisten davon halt auch gerade gut in den Kram. Da hat man wenigstens endlich mal wieder einen "Sündenbock" gefunden! Ich persönlich finde das an sich unglaublich, aber ich gehöre wohl zu den 5 Prozent "Nicht-Lemmingen"...

Viele Grüße
Sabine
 
Jetzt, 60 Jahre danach, kann man leicht große Töne spucken und sich als Gutmensch fühlen. Was hindert dich denn daran auszuwandern, wenn hier alles scheiße ist? Doch nicht etwa die Sozialhilfe oder das ALG, das dir vom minderwertigen deutschen Volk und auch den arbeitenden ausländischen Mitbürgern finanziert wird?

Naja, jetzt überziehst ein wenig mit Deinen Provokationen - Kurt Felix ;)
 
Mister X: Alles verrate ich Dir auch nicht Bodo - dafür bist Du mir zu deutsch

Du hast eine Auszeichnung für Toleranz, Vorurteilslosigkeit und Fairness verdient!

Da läuft mir jetzt was kalt den Rücken runter. Ich bin ihm "zu deutsch".

Genau hier fängt der Rassismus an.

Kann jemand in Deinen Augen zu "holländisch" sein? Zu "potugiesisch"? Zu französisch?

Das würdest Du verneinen, gell !?!

Nur zu "deutsch", dass geht für Dich in Ordnung.

Mal abgesehen davon, dass diese Aussage an sich Unfug ist, da sie selbst ein Vorurteil par Excelance ist,
steht sie für unreflektierten Selbsthass, für ein verqueres Geschichtsverständnis und Unreife.

Das Thema dient Dir einzig und allein zur Provokation.

Das ist meine Meinung.

Würde man angemessen auf diese reagieren, verstöße man gegen die Netikette.

Das ist mir die Sache nicht wert.

Da bleibe ich lieber so, wie ich bin: Offen, verständnisvoll, nachsichtig.

Da hast Du also noch mal richtig Glück gehabt.


Dein zu deutscher, braunäugiger, dunkelhaariger, die Nazis verachtender, mit
vielen ausländischen Freunden gesegneter Forenkamerad Bodo
 
Hallo Mister X,

also das würde ich ganz und gar nicht unterschreiben! Meiner Erfahrung nach sind die Deutschen leider ganz und gar nicht in der Lage in der Gruppe zusammen arbeiten. Ich habe einige Jahre in der Entwicklung gearbeitet und da war es mindestens so. Der deutsche Ingenieur arbeitet am liebsten allein für sich im stillen Kämmerlein und lässt andere nur ungern an seinen Erkenntnissen teilhaben.

Genau, und es ist absolut kein Widerspruch! Ein kreativer Mensch kann es gar nicht anders ...
Aber Du willst doch nicht behaupten, dass die Mehrzahl der Deutschen kreativ ist? ;)
Und die haben dann andere Techniken und Regeln ...

Und das ist genau das Problem, warum die Asiaten den auf Individuum getrimmten Deutschen und wahrscheinlich insgesamt Europäern usw. zukünftig das "Fell über die Ohren ziehen" werden. Weiter oben schreibst Du das ja eigentlich selber, dass die Deutschen auf "Individuum" getrimmt sind...

Man (68er, teils Kommunisten) wollten die Deutschen schon mehrfach da hinbringen - das schreibe ich.
Und offiziell setzt man ja auch in DE aufs Individuum. Die Realität sieht für viele Deutsche aber ganz anders aus ...

Die Asiaten/Chinesen sind deshalb stark, weil sie ganz andere Prioritäten haben. Zudem sind sie in echter Aufbruchstimmung - was man von DE m.E. ja nun wirklich nicht sagen kann.

Das war nur eine kleine Randbemerkung...

okay, es ist schon ganz schön verworren in DE :eek:)
So tun wie wenn, aber anders handeln funktioniert eben nicht mehr (ganz) so wie bislang. ;)

Ich sehe das Problem eher darin, dass viele wohl zu naiv und unflexibel sind.

Warum soll ich auch Risiko übernehmen, wenn ich Richter, Rechtsanwalt oder Arzt werden kann, und so absolut risikofrei u.U. sogar noch das zigfache verdiene? Das ist wohl eher das Problem der Wirtschaft ... ;)
Die "schlauen" Leute in DE haben bessere Geld-Quellen gefunden.
Erfinder erfinden lieber endlose Einkommensspiralen als neue Produkte die auch noch floppen könnten ...

Aber das hat jetzt natürlich nix mit der Mehrheit der Deutschen zu tun!
Die kann da längst nicht mehr mithalten, und steht etwas verlassen außen vor .

Viele wählen wohl einfach schon seid Generationen "christlich", unabhängig davon, was die "Christlichen" an Parteiprogramm anzubieten haben. Und wenn die "Christlichen" sich halt gerade mit rechtsextremen Parolen hervortun, dann passt das den meisten davon halt auch gerade gut in den Kram.

Also wenn ich viel Kohle und "Super Wohlstand" hätte ... würde ich natürlich auch rechts wählen ... ;)
Irgendwie muss er ja schließlich gesichert werden :greis:

Lieben Gruß
 
Also wenn ich viel Kohle und "Super Wohlstand" hätte ... würde ich natürlich auch rechts wählen ... ;)
Viele der Wähler der christlichen Parteien haben aber gar nicht gerade viel "Kohle"... oder würdest Du hier die Bauern in Bayern (ich meine jetzt die Kleinbauern z.B. im Voralpenland) zu denen mit "viel Kohle" zählen ? Nee, oder ? Die lassen sich wohl einfach auch nur irreführen durch das "C". Keine Ahnung, wer sonst noch so wählt? Wenn es nur die mit viel Geld wären, könnten die CDU/CSU sicher keine Wahlen gewinnen! Ich wähle jedenfalls schon lange keine der großen Parteien mehr. Auch nicht links... ;) Da kommt ja doch immer nur das selbe bei raus. Ich hoffe halt, dass mit den kleinen motivierten Parteien, deren Parteiprogramm noch halbwegs übersichtlich ist, und die sich einfach noch ganz bestimmte Ziele auf die Fahne geschrieben haben, mehr zu gewinnen ist!

Viele Grüße
Sabine
 
siehste Bodo, ein Ausländer hätte darüber sicher nur leicht gelächelt und gut wärs ...
aber neeee, ein Deutscher muss sich damit 20 Minuten auseinandersetzen :wave:
Er muss sich erst aufplustern

Ich habe diverse "ausländische" Freunde. Die hätten Dir auf die Beleidigung, ich sei zu "deutsch", anders geantwortet.

LG, Bodo
 
Hallo Sabine
Die "kleinen Bauern" sind oft Privatbesitzer. Und als Privatbesitzer denken sie natürlich, rechts tut dem Land gut.
Meiner Erfahrung nach ist das ihre Haupt-Motivation.
Aber es ist doch eh völlig egal was sie wählen. Willst etwa behaupten, dass eine SPD links ist? ;)

Und neue Parteien haben doch überhaupt keinen Chance. Die großen Interessengruppen haben ihre Pferdchen ... und werden sie nicht wechseln wenn nicht gerade sonstwas passiert.
Wie sollte also eine andere Partei jemals hochkommen können?

Lieben Gruß
 
Ihr wisst schon, dass einem Thread, welcher mehr Meldungen aus Ärgernis erzeugt als inhaltliche Beiträge, das Recht genommen wird, weiterhin geöffnet zu bleiben, ja?!
Ihr habt's in der Hand.

Gruss, Marcel
 
Die "kleinen Bauern" sind oft Privatbesitzer. Und als Privatbesitzer denken sie natürlich, rechts tut dem Land gut.
Meiner Erfahrung nach ist das ihre Haupt-Motivation.
Aber es ist doch eh völlig egal was sie wählen. Willst etwa behaupten, dass eine SPD links ist? ;)
Bis hier her hast Du wahrscheinlich auch noch recht. ;)

Und neue Parteien haben doch überhaupt keinen Chance. Die großen Interessengruppen haben ihre Pferdchen ... und werden sie nicht wechseln wenn nicht gerade sonstwas passiert.
Wie sollte also eine andere Partei jemals hochkommen können?
Ich bin der Meinung, wenn sich die Mehrzahl des Volkes nicht irreführen ließe, und wirklich IHRE Volksvertreter wählen würde, und nicht nur die, die ihnen am besten einreden, sie wären ihre Vertreter, obwohl sie es eigentlich gar nicht sind, dann sähe es hier anders aus! Denn zahlenmäßig sind wir überlegen. Und nachdem die Wahlen noch eines der wenigen halbwegs demokratischen Mittel sind, wäre das m.E. noch eine Chance! Aber nachdem sich die meisten nunmal anscheinend irre führen lassen, durch die Medien, usw.

Also wenn wir nicht mehr die "Pferdchen" der Interessensgruppen wählen würden, sähe es, glaube ich, deutlich besser aus! :) Aber wie heißt's so schön: "Die dümmsten Kälber wählen sich ihren Metzger selbst... " Oder so ähnlich :confused:

Viele Grüße
Sabine
 
Danke Marcel.

An meiner Hand soll es nicht scheitern.

Mir wurde vorgeworfen, ich sei "zu deutsch".

Dies empfinde ich als Beleidigung. Ich habe mild und angemessen darauf reagiert.

Gerne wird in solchen Threads entsachtlicht, abgelenkt und unterschwellig provoziert.

Ich beteilige mich nicht daran - schreibe nur das absolut Notwendige.

Aber interessant bleibt der Thread. Wir hangeln uns durch und tauschen Meinungen aus.

Bitte nicht schließen. Noch nicht notwendig. Aus meiner Sicht.

(Wenn man mal die ethnisch diskriminierende Beleidigung außer Acht lässt, dass ich einem Mitglied zu deutsch bin).


LG, Bodo
 
Hallo Beat,

zu Deinem Beitrag Nr. 126 möchte ich dir sagen, dass ich mich wohl missvertändlich ausgedrückt habe:

Durch Strafe kann keine langfristige Vehaltensänderung erzielt werden. Du wirst keinen ernsthaften Erziehungswissenschaftler finden, der das bestreitet.
Langfristige Verhaltensänderungen lassen sich durch lernen (Konditionierung, auch durch kognitive - dazu gehören dann auch die Konsequenzen, die durchaus "schmerzhaft" sein können und durch Lernen am Modell).

Mit Strafen sind nur kurzfristige Verhaltensänderungen erreichbar, das heißt sie wirken nur so lange, wie die Strafandrohung wirkt.

Beispiel: entweder ein Mensch hat die Regel gelernt, dass man bei Rot nicht über die Ampel geht. Dann wird er sie im Regelfall einhalten. Oder aber er hat sie nicht gelernt, weiß aber, dass eine Übertretung dieser Regel bestraft wird. Also hält er sich nur so lange an diese Regel, wie die Strafandrohung wirkt, dass heißt, solange er unter Beobachtung, zum Beispiel durch einen Polizisten steht. Ist keiner in der Nähe, werden viele dieser Personen diese Regel übertreten.

In Familien lernen Kinder in der Regel durch Konditionierungen (Konsequenzen), Kognitive Konditionierung (Einsicht) und durch Modelllernen (Nachahmung). Natürlich spielt die Beziehung zu den Eltern eine wichtige Rolle.
Auch im famliären Rahmen wirkt Strafe nur so lange, wie sie befürchtet werden muss.

Danke, dass ich diesen kleinen "Grundkurs Pädagogik" loswerden durfte ;)!

Herzliche Grüße von
Leòn

P.S.: Ich bin für eine Schließung dieses Threads
 
Hallo Horaz,
ich beziehe mich auf Deinen Beitrag Nr. 129:

Muslimische Gewalt
In der Diskussion um Jugendgewalt verschließen viele die Augen vor den harten Realitäten einer Einwanderungsgesellschaft
von Jürgen Krönig

...........

Eine Voraussetzung für das Gelingen ist, die Augen nicht vor den Realitäten zu verschließen. Die Gesamtzahl der Verbrechen mag zuletzt in Deutschland wie Großbritannien gefallen sein. Aber die Gewalttaten, vor allem verübt von Jugendlichen, nehmen zu, ob in Deutschland, den Niederlanden oder Großbritannien. Junge Männer mit Migrationshintergrund stellen den Löwenanteil der Täter.

In den Ballungszentren, insbesondere da, wo mehrere, zahlenmäßig bedeutendere, Ethnien zusammentreffen ist sozialer Sprengstoff zu erwarten. Das ist richtig. Beste Beispiele bieten London und New York.
Ein anderes - positives - Beispiel ist Amsterdam, wo es zwar eine relativ hohe Kleinkriminalität aber geringere Gewaltkriminalität, gibt.Amsterdam Tourist Information

Der Delinquenz muss auch entgegengewirkt werden. Die Frage ist ja die nach den tauglichen Mitteln und hier stehen Prävention ab Immigration (z. B. Sprachkurse, Integrationskurse - und zwar bessere als heute), Prävention ab Kindheit (z.B. Opstapje, Step by Step, HIPPY) und primäre wie sekundäre Prävention (Erziehung hat Vorrang vor Strafe) ab dem Jugendalter, im Vordergrund.
Ich habe an mehreren Stellen angemerkt, dass dies unter anderem Geld und zwar sehr viel Geld kosten wird. Und solange wir als Gesellschaft und als Staat, nicht die Bereitschaft zeigen, diese Summen auszugeben, werden wir den armen, hilflosen Menschen, denen nicht mehr einfällt, als nach Strafverschärfungen und Abschiebungen zu schreien, nicht helfen können!

Übrigens scheint die ZEIT wirklich liberal zu sein. Ob das ein Qualitätskriterium ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden!

Herzliche Grüße von
Leòn

P.S.: Einerseits finde ich es schade, weil hier einige sehr konstruktiv und sachlich miteinander diskutiert haben. Andererseits finde ich eine Schließung dieses Threads sinnvoll und werde mich hier jetzt nicht mehr beteiligen :)
 
Hallo Leon

zu Deinem Beitrag Nr. 126 möchte ich dir sagen, dass ich mich wohl missvertändlich ausgedrückt habe:
Vieleicht ahbe ich Dich auch falsch verstanden, sorry.

Durch Strafe kann keine langfristige Vehaltensänderung erzielt werden. Du wirst keinen ernsthaften Erziehungswissenschaftler finden, der das bestreitet.Aber sicher. Bei kleineren sachen wirkt es nicht langfristig, aber bei grösseren kann es das schon. Der Wenn den mechanismus wirkt.
Wenn ein Kind die heisse Herdplatte anfasst, verbrennt es sich und wird sie nie mehr anfassen. Wenn ein Kind etwas tut, was eine sofortige (möglichst logiosche) Konsequenz/Strafe nach sich zieht, dann ist die Wirkung ähnlich. Ausserdem geben gewisse Strafen (Haft) zeiht darüber nachzudenken.
Aber man kann es auch ganz einfach erklären: Wenn ab morgen es für eine Verkehrsüberschreitung keine Bussen mehr geben würde, glaubst Du wirklich, die Verkehrsüberschreitungen würden nicht zunehmen?

Langfristige Verhaltensänderungen lassen sich durch lernen (Konditionierung, auch durch kognitive - dazu gehören dann auch die Konsequenzen, die durchaus "schmerzhaft" sein können EINVERSTANDEN
Mit Strafen sind nur kurzfristige Verhaltensänderungen erreichbar, das heißt sie wirken nur so lange, wie die Strafandrohung wirkt. Na ja, wenn die strafandrohung immer da ist, wirkt es auch immer.
Denke wir sind uns einige, das das erste das Besesre ist, ich nenne es die positive Motivation etwas besser oder nicht zu tun. Das 2. ist aber auch wirkungsvoll, wenn erstens auch weniger und zweitens ist es die schlechtere Variante. Das 2. kann eine massnahmen sein, aber sollte eigentlich nicht das Ziel sein wei die 1.

entweder ein Mensch hat die Regel gelernt, dass man bei Rot nicht über die Ampel geht. Dann wird er sie im Regelfall einhalten.
Na ja, viele haben es gelernt und halten es trotzdem nicht ein

Also hält er sich nur so lange an diese Regel, wie die Strafandrohung wirkt, dass heißt, solange er unter Beobachtung, zum Beispiel durch einen Polizisten steht. Ist keiner in der Nähe, werden viele dieser Personen diese Regel übertreten.Richtig, deshalb ist die negative Motivation eben auch schlechter. Aber sie hat eine (wenn auch wie erwähnt beschränkte) Wirkung

In Familien lernen Kinder in der Regel durch Konditionierungen (Konsequenzen), Kognitive Konditionierung (Einsicht) und durch Modelllernen (Nachahmung). Natürlich spielt die Beziehung zu den Eltern eine wichtige Rolle.
Auch im famliären Rahmen wirkt Strafe nur so lange, wie sie befürchtet werden muss.
Absolut und 100%ig zustimme.
 
Was bitte hat das mit dem Beitrag von Mister X zu tun ?

Wenn man über die Machtergreifung spricht und die Begeisterung und Zustimmung (eher noch als Mitläufertum) erwähnt, die damals viele Deutsche gezeigt haben, wieso fühlt man sich da als Gutmensch ?

Nur weil man kritisch ist ?

Was soll das überhaupt mit dem Gutmensch ?

Ist jeder, der Missstände anprangert und gewaltfrei lösen will, ein Gutmensch ?

Ich weiss nicht, Üzgül, ob Du hier ernsthaft diskutieren möchtest oder nur auf Provokation aus bist. In letzterem Fall werde ich für Deine Sperrung plädieren. Ich habe bisher noch kein Mitglied erlebt, welches nur agressive, beleidigende und grenzwertige Beiträge geschrieben hat.

Jetzt, 60 Jahre danach, kann man leicht große Töne
spucken und sich als Gutmensch fühlen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meines Erachtens ist es so, dass "Gutmenschen" so tun als ob - in Wirklichkeit aber wegschauen ...
Warum auch nicht, sie verhalten sich ja taktisch klug!
Jede Veränderung der Konstellation ist ein Risiko für sie bzw. ihre Position.
Sie sägen also nicht an dem Ast auf dem sie (oft) sitzen!

Daher würde ich mich nicht unbedingt als "Gutmenschen" betrachten. ;)

Lieben Gruß
 
Komisch, ich persönlich habe ganz andere Erfahrungen und Erlebnisse gemacht, als der Mitdiskutant Üzgür.

Ich lebe seit über 40 Jahren in Berlin (West-Berlin aufgewachsen), komme beruflich bedingt in jeden Teil und letzten Winkel der Stadt, und ich kenne kein einzige No-Go-Area hier. Bzw. doch, eine einzige kenne ich: eine kleine Grünfläche irgendwo in meinem bürgerlichen Kiez. Mit folgender Reaktion und leichtem Textilschaden hinterher aus Versehen einmal betreten: "Watt, sie beschwean sich, det meen Hund Ihnen jrade die Hose zafetzt hat? Selba schuld, det is ne Hundewiese, det weeß doch jeda hiea!! Und jetzt ziehnse Leine!"

Ich nehme zunehmend Probleme mit gewaltbereiten und sich äußerst asselig verhaltenden Jugendlichen wahr - Jugendlichen aller Couleur. Vor allem der unglaublich gestiegene Anteil an Mädchen im Vergleich zu meiner Schulzeit ist mir aufgefallen.

Aber auf der anderen Seite bin ich immer besonders gerne in Kreuzberg und Neukölln und in den Läden dort. Ein Besuch im Getränkeladen, Zeitungsladen, Bäcker, was auch immer, fast immer von Türken und Arabern betrieben, oft mit noch sehr jungen Burschen hinterm Tresen, hat in meiner Wahrnehmung einen wesentlich höheren Output an freundlicher und angenehmer Bedienung, als man es sich nach den Wahrnehmungen anderer Zeitgenossen vorstellen müsste. Um jetzt kein Deutschen-Bashing zu betreiben, lasse ich mich nicht weiter über die Häufigkeit an Muffeligkeit einiger deutscher Ladenbetreiber und Kassierer aus.

Gäbe noch vieles zu diskutieren hier, deshalb hoffe ich, daß dieser Strang hier offen bleibt.

Fenni


(PS: bitte nicht wundern, erster Beitrag, und der landet gleich hier. Ich war bisher lesenderweise schon länger bei euch in den Symptombereichen unterwegs und habe von diesem Forum sehr profitiert. Vielen Dank dafür.)
 
Hallo Fenni.

Es gibt allerdings ausländische Mitbürger, die mir wesentlich sympathischer sind
als manch engstirniger, spießiger und bornierter Deutsche Michel.

Das mit den Dönerbuden ist ein gutes Beispiel, mir fallen da auch 2 Obst- und Gemüsehändler ein,
zu denen ich gerne gehe, weil sie sehr offen und sympathisch sind.

(Gibt aber auch nette Deutsche Obst- und Gemüsehändler.) ;)

Es geht aber um das Phänomen der Gewalt jugendlicher Banden und Einzeltäter.

Man sollte nicht vor dem Faktum, dass hier ein überproportional hoher Anteil
oft junger Männer mit Migrantenhintergrund vertreten ist, die Augen schließen.
https://www.hss.de/downloads/071207_VortragReusch.pdf

Diesem Umstand muss sich eine Gesellschaft stellen und es gilt diese Gewalt einzudämmen
und nach Lösungen zu suchen, dass sie im Vorfeld verhindert wird.

Leider wird einem gerne unterstellt, man sei stramm rechts und erzkonservativ,
womöglich gar rechtsextrem, wenn man öffentlich Stellung bezieht und seinen
Unmut und sein Unverständnis äußert.

Dies ist unserer Geschichte geschuldet - die Nazidiktatur hat mit ihren zahllosen Verbrechen
und Untaten das Nachkriegsdeutschland nachhaltig geprägt und zu einer Vergiftung
des öffentlichen Diskurses beigetragen.

Das ist etwas, das mich ärgert. Wenn Tabuzonen entstehen und wichtige Themen
nicht mehr diskutiert werden können, weil sie mit einem Denkverbot behaftet werden.




Viele Grüße, Bodo
 
Hhm, ein wirklich schwieriges Thema...

Mein Mann hat einen Job in dem er täglich mit Menschen aller Art zu tun hat. Manchmal, wenn ich Zeit habe, besuche ich ihn dort.
So, jeder kennt doch die Witze über den "angeblichen" Slang ausländischer Jugendlicher. Auch ich habe schon einige gehört und dachte immer "so ein Blödsinn, so reden die doch nie, das ist doch viel zu übertrieben..."
Mit Erschrecken musst ich inzwischen aber schon mehrmals festgestellen, dass es wirklich viele dieser Spezies gibt, die wirklich genauso reden. Und der Wortschatz und die Ausdrucksweise dieser jungen Leute verschlägt selbst mir (und das ist sehr, sehr untypisch :D) die Sprache!

Selbstverständlich pauschalisiere ich das nicht auf alle, aber ich befürchte doch, dass es "zu viele" sind.
Die Schuldzuweisungen an diesem Verhalten ist eine ganz andere Sache. Ganz viele tragen dazu bei.

Aber ansonsten sehe ich das genauso wie Bodo:
Es kommt auf das Verhalten an und auf sonst gar nichts! Wie er schon so richtig bemerkte ist so mancher Besitzer eines Döner-Ladens superfreundlich und daneben, die Bedienung im Bekleidungs-Geschäft eine blöde arrogante Kuh.

ICH SAGE IMMER WIE´S IN DEN WALD HINEINSCHALLT SO SCHALLT ES AUCH WIEDER RAUS!!! :zunge:


LG

Heather
 
Mal abgesehen davon, dass diese Aussage an sich Unfug ist, da sie selbst ein Vorurteil par Excelance ist,
steht sie für unreflektierten Selbsthass, für ein verqueres Geschichtsverständnis und Unreife.

Dieser Beitrag wurde gelöscht, da er ausschließlich als Provokation gedacht war.
Siehe auch 4.2. Text hier:


www.symptome.ch/vbboard/allgemeine-forumsinformationen/403-netikette.html
 
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