Dimercaptosuccinidacid (Dimercaptobernsteinsäure ) ist wie DMPS ein sogenannter Chlelatbildner und bindet Metalle in stabilen Verbindungen an sich. Dieser Umstand macht es zu einem möglichen Antidot bei chronischen Metallvergiftungen.
Inhaltsverzeichnis |
Einleitung
DMSA ist in Deutschland kein zugelassenes Medikament, daher handelt der verschreibende Arzt auf eigene Verantwortung. DMSA gibt es als Kapsel, Pulver und auch als Ampulle. Zusammen mit Alphaliponsäure wird es im Cutler-Protokoll zum Entgiften verwendet. Manche Therapeuten empfehlen, die Kapseln regelmäßig täglich einzunehmen.
In den USA ist DMSA unter dem Namen Chemet ein für die Behandlung von Bleivergiftung bei Kindern zugelassenes Medikament.
Gelegentlich wird empfohlen, die Dämpfe von DMSA kurz ein zu atmen (nicht bis in die Lunge = «Schnüffeln»). Dadurch sollen Metalle aus dem Nasen-/Kieferhöhlen-/ Riechnervbereich entfernt werden. Dies wird bei «Hirnsymptomen» geraten und soll im 4-6 wöchigen Abstand und mit Metallanalyse im Stuhl erfolgen.
Vor der Anwendung von DMSA sollte man sich genau informieren, denn bei Falschanwendung können Schäden entstehen.
Eine diagnostische Anwendung zur Bestimmung einer Schwermetallbelastung ist der DMSA-Test.
Kosten
- Kapseln (100 mg) kosten etwa 35,-€ (45 Stck) im Internetversand.
- Eine Ampulle (200mg) kostet in der Klösterl-Apotheke München etwa 30,-€, die Kapseln jedoch ein Vielfaches von obigem Preis.
Infos
- DMSA im Antidotarium [1]
- Chemet Official FDA Information, side effects and uses [4]
Bezugsquellen
- Luxemburg Supersmart [5]
Weblinks
- DMSA Lehrbuchkapitel (toxcenter.org)
- DMSA-Gesetze (toxcenter.org)