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Definition
Asthma (griech. = erschwertes Atmen)
Asthma bronchiale (syn. Bronchialasthma) ist ein anfallsartiges Auftreten von Atemnot aufgrund einer Verengung der Bronchien.
Die Erkrankung betrifft rund 5% der Erwachsenen und rund 10% der Kinder. Asthma bronchiale ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen.
Formen
- Allergisches Asthma bronchiale
- Infektbedingtes Asthma bronchiale
- Gemischtförmiges Asthma bronchiale
- Asthma bronchiale aufgrund Analgetikaeinnahme (u.a.)
- Asthma bronchiale aufgrund körperlicher Belastungen
Ursachen
- Entzündung der Bronchien, bzw. die Bronchien reagieren gesteigert auf allergieauslösende Substanzen (exogen-allergisches Asthma)
- intrinsisches Asthma wird ausgelöst durch:
- Bronchitis, akute
- kalte Luft, Nebel und ähnliche äuŸerliche Einflüsse
- psychische Reize
Symptome
- akute Atemnot (sog. Asthma-Trias)
- Bronchialverengung (Bronchialobstruktion)
- Schwellung der Schleimhäute (Schleimhautödem)
- Bildung von zähem Schleim / Sputum (Hypersekretion)
- Orthopnoe («Kutscherhaltung»; höchste Atemnot, aufrechte Haltung, mit Einsatz der Atemhilfsmuskulatur)
- Tachypnoe (beschleunigtes Atmen)
- Tachykardie (Herzrhythmusstörungen mit Anstieg der Herzfrequenz auf über 100 Schlägen in der Minute)
Ist der Anfall beendet, so werden gröŸere Mengen von zähem Schleim (Sputum) abgehustet. Im Sputum befinden sich:
- eosinophile Granulozyten (spezielle weiŸe Blutkörperchen des Immunsystems)
- Charcot-Leyden-Kristalle (spitze, oktaedrische Kristalle)
- Curschmann-Spiralen (Spiralen aus Schleimsubstanz, nur mikroskopisch nachweisbar)
Komplikationen
Asthma bronchiale kann sich auch schnell zu dem «Status asthmaticus» entwickeln. Hier muss unbedingt der Notarzt alamiert werden!
(Status asthmaticus = sehr häufige, schwere oder auch langanhaltende Anfälle)
Tests
Da das Asthma bronchiale oftmals durch Allergien verursacht wird, sind nachfolgende Test sinnvoll:
- Reibetest (z.B. bei Tierhaarallergie)
- Pricktest (z.B. bei Pollenallergie)
- Intrakutantest (meist auf dem Rücken; Quaddelbildung)
- Provokationstest (Reizung mit verdächtigen Allergenen)
- Blutuntersuchungen (Nachweis von speziellen Antikörpern; RAST = Radio-Allergo-Sorbent-Test)
Therapie
- bei allergischem Asthma bronchiale:
- Kontaktvermeidung mit den auslösenden Substanzen
- Inhalation von Dosier-Aerosol
- langfristig: Medikamente
- Schleimlöser (Mykolytika)
- Kuraufenthalte
- Klimatherapie
- spezielle Atemschulung
- Physiotherapie
- gfs. psychotherapeutische Behandlung
- Wichtig: Vermeidung von Infektionen der Luftwege
Naturheilkundlich:
- Entspannungstechniken (z.B. Muskelentspannung nach JACOBSON, Tai Chi, Autogenes Training, Yoga usw.)
- Entspannungsmassagen
- FuŸreflexzonenmassagen
- Atemtherapie
- Akupunktur
- Eigenbluttherapie
- Homöopathie (ganzheitlicher Ansatz)
- Phytotherapie