Reizdarmsyndrom

Kategorien: Krankheit
Symptome

Abdominale Schmerzen (oftmals bei Erleichterung durch Stuhlgang), Veränderung des Stuhls in mindestens zwei der folgenden Aspekte: Frequenz, Konsistenz (hart, breiig, wäßrig, Veränderung permanent oder wechselnd), Stuhlgang mühsam, gesteigerter Stuhldrang, Gefühl der unvollständigen Entleerung nach dem Stuhlgang, Ausscheiden von Schleim beim Stuhlgang, Gefühl des Aufgebläht- oder Aufgegastseins

Ähnliche Symptome stellen sich auch ein, wenn die Darmflora gestört ist. Es ist also absolut notwendig, organische Ursachen für die vorliegenden Beschwerden auszuschließen, bevor man die Diagnose RDS stellt bzw. akzeptiert!.

Diagnose
  • Gründliche körperliche Untersuchung (inkl. rektal-digitale Untersuchung)
  • Laboruntersuchungen (Blutbild, Entzündungsparameter, Schilddrüsenparameter, Elektrolyte, Erreger, Gewicht, Fettgehalt und Urinstatus)
  • Magen- und Dickdarmspiegelung
  • Radiologische Untersuchung
  • Laktose- und Glukose-H2-Atemtests
  • Untersuchung auf (Nahrungsmittel-) Allergien, Unverträglichkeiten und Intoleranzen

Da die Beschwerden bei RDS sehr vielfältig sein können, sind entsprechend viele verschiedene Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts als Differenzialdiagnosen möglich.

Wird keine körperliche Ursache gefunden, könnte es auch ein psychisch ausgelöstes Problem sein. Oft steckt auch eine unerkannte Nahrungsmittelunverträglichkeit dahinter. Um diese auszuschließen, wird unter ärztlicher Begleitung eine spezielle Diät FODMAP empfohlen. Hier lässt man alle Lebensmittel weg, die dafür in Frage kommen. Meist verbessert sich relativ schnell das Symptom. Schrittweise werden dann diese Nahrungsmittel wieder zugelassen und so kann man heraus finden was die Reizdarmbeschwerden auslöst. Da hierbei wichtige Nahrungsmittel dem Körper entzogen werden, sollte dies nur unter ärztlicher Begleitung geschehen.

Link und Quelle: FODMAP

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