Amalgam(Fragen)

Kategorien: Amalgam

«FAQ Amalgam» = Fragen die sich zum Thema oft wiederholen und ihre Antworten dazu.

  1. Woran erkenne ich, dass ich ein Amalgamproblem habe (Symptome)?

    Jeder Amalgamträger hat ein schlummerndes Problem im Kiefer. Je nach Material, Art, Umfang und Qualität der ursprünglichen Reparaturarbeit und der Kondition bzw. Vorschädigung eines Patienten (Belastung durch die Mutter bei der Geburt, Impfstoffe, zerbrochenes altes Quecksilber-Thermometer, Medikamente wie Augen- oder Nasentropfen, oder Antibiotika…) und auch in Abhängigkeit von der aktuellen Stärke des Immunsystems und der eigenen Entgiftungsfähigkeit, können sich div. Probleme schnell, erst nach Jahrzehnten, oder auch nie einstellen. Ob man ein beginnendes Problem hat, erkennt man durch Vergleich eigener Symptome mit Listen die mittlerweile ca. 200-300 Symptome nennen. Die sicherste Möglichkeit ist ein sogenannter Mobilisierungstest mit DMPS oder DMPA, um im Körper deponierte Schwermetallmengen zu ermitteln. Siehe auch Amalgam-Symptomliste.

  2. Ich hörte bisher, Amalgam schadet nicht der Gesundheit, stimmt das?

    Ärzte und Toxikologen haben schon vor über 80 Jahren vor Amalgam und Quecksilber als Zahnreparaturmetall gewarnt, weil sie sich selbst beim Umgang damit schwer vergiftet hatten (Prof. Stark, Berlin u.a.). Wegen der erkannten gesundheitlichen Gefahren ist z.B. Quecksilber in Japan, Russland und Schweden schon seit Jahren verboten (Seit Schweden in der EU ist, dürften sie es theoretisch wieder verwenden). Die neuesten Bemühungen Quecksilber in der EU zu verbieten sind leider 2009 erneut gescheitert. Die Lobby überzeugt leider die Politiker mehr als die aufrechten Ärzte, Umweltmediziner und Toxikologen. Eigentlich müsste es für Quecksilber eine Nulltoleranz geben für das hochtoxische Speichergift Quecksilber. Sieh auch Amalgam-Links

    Quecksilber, das ist durch Studien bewiesen, speichert sich im Rückenmark, ZNS, in Nerven und Organen und kann so fast alle wichtigen Körperfunktionen beeinträchtigen. Daher die lange Liste möglicher Symptome. Dabei treten aber für jeden belasteten Menschen im Mittel nur ca. 5-15 Symptome stärker in Erscheinung, welche dass aus der langen Liste sein werden, ist nicht vorhersagbar. Siehe auch Symptomliste Umweltgifte (Toxcenter).

  3. Wenn es schädlich ist, warum ist es dann nicht verboten?

    Das ist eine sehr gute Frage. Vermutlich sind wirtschaftliche Gründe hier noch immer von Bedeutung und die Lobby der Patienten und der wissenden Warner ist zu schwach. Siehe z.B.: EU-Kommission erklärt Amalgam für gesundheitlich unbedenklich

  4. Wer und wie kann man das analysieren, dass ich belastet bin?

    Belastet ist jeder Amalgamträger automatisch, da müsste man eigentlich nichts mehr nachweisen (siehe Tierversuchsergebnisse). Wer div. Probleme hat und bisher keine Ursachen dafür festgestellt wurden, für den ist es sinnvoll den sogenannten Provokations-Test (DMPS-, oder DMSA-Test) machen zu lassen um das auch schriftlich zu belegen. Siehe auch Schwermetalldiagnose

  5. Kann ich mir das Amalgam dann einfach beim ZA herausnehmen lassen?

    Viele Zahnärzte haben das immer so gemacht, oder machen das immer noch so, obwohl sie es eigentlich besser wissen müssten, wenn sie mal darüber nachdenken würden, warum das entfernte Material dann immer als hochgiftiger Sondermüll entsorgt werden muss. Also nur mit Dreifachschutz von einem erfahrenen Amalgam-Sanierer entfernen lassen! Siehe auch Amalgamsanierung

  6. Muss ich vorher etwas beachten?

    Ja, schon vor der Sanierung kann der Körper von Gift entlastet werden, um einen Puffer für die einzelnen Sanierungssitzungen zu haben. Das ist rechtzeitig abzuklären und auch die Sanierung unter Dreifachschutz, sowie weitere Begleitung bei einer anschließenden Körperentgiftung oder Ausleitung der gespeicherten Zahnmetalle. Geht ein Zahnarzt auf all dies nicht ein, sollte man einen Zahnarzt des Vertrauens suchen.
    Entlastung ist auch möglich durch eine Zahnpasta die keinerlei Schleifmittel mehr enthält, weiter möglichst die Meidung heißer Speisen oder Getränke (Verdampfung von Quecksilber) und die Meidung von Kaugummi (stärkere Abnutzung und Belastung).

  7. Gibt es ZÄ, die auf Amalgamsanierung spezialisiert sind?

    Ja, immer mehr. Meist sind es ganzheitlich arbeitende Zahnärzte (siehe Therapeutenliste). Es gibt sogar ZÄ die gleichzeitig Heilpraktiker sind. Den Arzt der Wahl gilt es im eigenen Nahbereich zu finden und bzgl. aller anstehenden Fragen ist mit ihm unbedingt ein Vorgespräch abzuhalten und Fragen und Antworten zu notieren!

  8. Welche Ersatzmöglichkeiten gibt es für Amalgam hinterher?

    Grundsätzlich sind alle geeignet, die einem Patienten keine gesundheitlichen Probleme bereiten. Dies ist exakt nicht vorhersehbar, aber Materialen mit keinen oder geringensten Metallanteilen sind bei Test und in der Praxis oft am besten Verträglich. So kann man in grob folgende Materialfolge nennen: Zementfüllungen, Zirkonoxyd-Keramik, Kunststoff-Keramik, etc. Es ist generell ratsam alle Zahnreparatur-Materialien vorher(!) auf Verträglichkeit durch erfahrene Therapeuten prüfen zu lassen und das möglichst zu dokumentieren! Siehe auch: Zahnersatztechniken

  9. Was kann das kosten, bzw. zahlt das meine KK?

    Das ist schwer abzuschätzen und hängt sicher von Umfang, Zahnarzt, Versicherung und eigenen Vorstellungen ab. Deshalb ist ein ausführliches Vorgespräch mit Kostenklärung im Vorfeld sehr wichtig.

  10. Reicht die Amalgamentfernung aus, damit ich wieder gesünder werde?

    Das ist i.d.R. nur die Voraussetzung, dass keine weiteren Vergiftungen/Belastungen eintreten können. Die Toxine der Zahnmetalle wirken an völlig anderen Stellen im Körper. Wenn man sie aus diesen Hauptdepots (im Blut findet man nur wenig) nicht rausholt, werden sich gesundheitliche Probleme nur sehr langsam bessern können. Die normale Halbwertszeit (also die Reduktion um 50%) liegt bei einem gesunden Menschen bei ca. 20-25 Jahren. Daran erkennt man, das ohne gezielte nachfolgende Entgiftung/Ausleitung keine Wunder erwartet werden dürfen (ausser man rechnet damit ca. 200-300 Jahre alt zu werden). Je nach Anzahl der Symptome/Schäden und ihrer Manifestierung dauert der Kampf um eine Wiedergesundung sicher unterschiedlich lang, Zeitangaben von Betroffenen liegen da grob bei Monaten bis Jahren, je nach Methode. Studien und Umfragen zufolge, wird bei solche Sanierungen meist von Erfolgsquoten (völlig bis befriedigend) von ca. 80-90% berichtet.

  11. Wenn nicht, welche Maßnahmen/Methoden gibt es (Ausleitung/Entgiftung)?

    Detailierte Angaben über schlechte oder keine Erfolge gibt es nicht. Aber es gibt neben den Klassischen Methoden der Ausleitung nach Klinghardt und der Entgiftung nach Daunderer weitere Methoden, falls jemand auf die dabei verwendeten Mittel allergisch ist, oder sie sonst nicht vertägt. Mehr darüber unter Ausleitungs- und Entgiftungsmethoden

  12. Welche Entgiftung geht am schnellsten?

    Am wirksamsten ist wohl die DMPS-Methode, aber hierbei kommt es gerade wegen der hohen Effektivität und evtl. auch wegen der damit verbundenen Belastung durch das Aktivieren und Austragen der Giftstoffe und auch der wieder zu ersetzenden mitausgeleiteten Vitalstoffe als Nebenwirkung, sehr auf die Begleitung durch einen erfahrenen Arzt an. Die Klinghardt-Ausleitungsmethode dauert länger, ist aber dafür leichter zu kontrollieren, wobei aber ebenfalls Wissen und Erfahrung wichtig sind.

  13. Welche Entgiftung hat die wenigsten Nebenwirkungen?

    Darüber gibt es keine verlässlichen Berichte. Grob könnte man sagen, das sind die Mittel, die auch bei Gesunden keinerlei, oder nur geringe Nebenwirkungen zeigen. Da ist an erster Stelle sicher Kohle zu nennen. Rizinus wird auch oft erwähnt, es ist wohl nicht schädlich, aber in der Wirkung nicht immer angenehm. Andere müsste man austesten, oder Personen befragen, die drgl. nutzten.

  14. Gibt es Vorsichtsmaßnahmen, die man beachten sollte?

    Ja, man sollte sich generell selbst über die gewählten oder vorgeschlagenen Methoden so genau wie möglich informieren. Außerdem sollte man immer auf seinen ‹Körper hören›, denn er gibt fast immer Signale, wenn er neue oder falsche Behandlungen erfährt. Solche Reaktionen können aber auch der Beweis für die Wirksamkeit einer Entgiftungsmasnahme sein. Nebenwirkungen zeigen dann u.U. genau an, das etwas falsch gemacht wurde, oder zu korrigieren ist. Das ist der wohl häufigste Fehler, dass durch Fehldeutungen eine Maßnahme abgebrochen wird, oder an allergische Wirkungen gedacht wird, aber eine andere Methode, Pause oder Mitteldosierungen die bessere Lösung wäre, als ein Abbruch. Siehe Unterstützende Maßnahmen

  15. Verträgt Jeder die Mittel, die bei Ausleitung/Entgiftung erforderlich sind?

    Auch dass kann passieren, darf aber nicht verwechselt werden mit Nebeneffekten, die bei den meisten Entgiftungsmethoden auftauchen (müssen). Oft gibt es unnötige Nebenwirkungen (meist dieselben wie bei der Erstbelastung auch) durch Fehldosierungen, z.B. durch zu wenig Chlorella und zu viel Bärlauch oder zu schnelle Gabe von Koriander erfolgen kann. Oder durch eine fehlende Substitution (Ergänzung) duch zwangsweise ebenfalls mitausgeleiteter Vitalstoffe.

  16. Gibt es Mittel/Methoden die auch das Gehirn entgiften?

    Ja die gibt es, ein Mittel dazu ist Korriander. Man sollte aber nicht mit Korriander beginnen!

  17. Wie lang können solche Entgiftungskuren dauern?

    Das kann man schlecht vorhersagen, weil es von vielen Faktoren abhängig ist. Bedeutung hat die Belastungsstärke über die Anzahl der Plomben (oder anderer Belastungsarten), die Güte der Plombenlegung (Unterfütterung), die Güte der Sanierung, die Belastung des Körpers (in Depots), ob das Gehirn mit betroffen ist, Empfindlichkeit auf Entgiftungsmittel und die Art der Entgiftung. Erfahrungswerte liegen zwischen einigen Monaten bis zu Jahren.

  18. Sollte man Goldkronen oder anderes Metall nach einer Amalgam-Sanierung im Kiefer belassen?
    Wer die Gefahr einer sich ausbildenden Elektrosensibilität nicht eingehen will, sollte nach Amalgam möglichst nie andere Metalle im Kiefer haben, auch kein Gold. Siehe auch: GoldvergiftungFibromyalgie Autoimmunkrankheit durch Gold nach AmalgamGold nach Amalgam ruiniert das Leben mit MCS
  19. Gibt es sinnvolle begleitende Massnahmen (Ernährung, NEM’s etc.)?

    Ja, das ist sogar ein Muss, weil durch Entgiftung oder Ausleitung dem Körper zwangsläufig auch wichtige Vitalstoffe/Mineralien entzogen werden, die man unbedingt wieder auffüllen muss. Ausserdem geschieht ein solcher Mineralienentzug je nach Entgiftungsmethode in unterschiedlicher Folge. Erfahrene Sanierer wissen das. Deshalb werden auch gezielt Pausen in eine Entgiftungskur eingelegt.

  20. Kann ich eine Ausleitung ohne ärztliche Unterstützung durchstehen?

    Das kann man nicht im Voraus beantworten, weil jeder Mensch anders reagiert, bzw. belastet ist. Deshalb ist es nicht ratsam. Wer hierbei z.B. auf Entgiftungs-Effekte falsch reagiert, Maßnahmen abbricht oder vertauscht, kann seinen Zustand sogar verschlechtern. Deshalb ist das ein Risiko, wenn man die speziell erforderlichen Kenntnisse selbst nicht hat, bzw. sich nicht aneignet.

  21. Wenn nicht, welche Probleme kann es geben?

    Die gleichen Symptome etc. wie vor einer Sanierung, meist nur in abgeschwächter Form, auch an den selben Stellen, aber auch an völlig neuen Stellen mit geänderten Symptomen. Der Grund liegt darin, dass bei einer Entgiftung/Ausleitung die toxischen Stoffe aus ihren Körperdepots wieder hervorgeholt werden müssen um sie i.d.R. über Stuhl oder Urin zu entsorgen. Auf diesen Wegen können bei unsachgemäßer Behandlung theoretisch auch Neubelastungen auftreten, welche aus der langen Liste der möglichen Symptome (s.o.) ist nicht vorhersehbar.

  22. Welche weiterführende Literatur ist zu empfehlen?
Siehe:

Oben