Hallo fm,
wenn Dir so viel an dem
„kann dazu kommen“ liegt, werde ich von mir aus dir hier zustimmen.
Mit den
„wenigen Erzählungen“ bin ich nicht ganz einverstanden.
Es sind für mich jetzt schon viele Erfahrungen, Berichte und Geschichte die ich sammeln konnte und ein Zufall kann das nun wohl nicht alles sein.
Für mich ist jedes Schicksal wichtig und nicht nur ein Strich in einer Statistik.
Das sehe ich aus einem völlig anderen Blickwinkel wie Du, das möchte ich hier betonen.
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Es ist mein Anliegen jetzt noch mal etwas Grundsätzliches dazu zu schreiben, um meine Beweggründe zu verdeutlichen und auf den Punkt zu bringen.
1. Ich finde die WF im Prinzip nicht gesund und erstrebenswert.
2. Zahnärzte klären nicht genügend über die Risiken der WF auf.
3. Es bleiben die Genetik, das Immunsystem und viele andere wichtige Faktoren, die schon oft genug diskutiert wurden, warum ein Mensch eine WF nicht vertragen
könnte, unberücksichtigt.
4. Es werden keine Allergieteste auf die WF-Materialien gemacht.
5. Es gibt keine Langzeiterfahrungswerte und der gesundheitliche Werdegang des Patienten wird ja nicht vom Zahnarzt kontrolliert. Es werden Erkrankungen, die durch Wurzelfüllungen entstanden sein
könnten, nach Jahren nicht mehr damit in Verbindung gebracht.
6. Rechnet man alle misslungenen Wurzelfüllungen auf die Gesamtbevölkerung hoch, sind das meiner Meinung zu Viele.
Im Forum tauschen viele Betroffene Menschen ihre Erfahrungen aus und sehen manches eben nicht aus der Distanz, wie Du es als außenstehender Betrachter siehst. Ich selbst zähle mich jedenfalls dazu. Ich selbst bin ja auch nur Laie und Autodidakt und habe mir in den letzten Jahren Wissen durch Erfahrungen, Literatur und viele Informationen angeeignet.
Und in einem Forum liegt der Schwerpunkt ja auch nicht auf „wissenschaftlichem Arbeiten, wie z.B. an einer Hochschule.
Ich überdenke und durchleuchte nicht alles 10 x auf die absolute perfekte Richtigkeit, wenn ich hier etwas schreibe, dazu habe ich keine Zeit und keine Lust. Ich rede wie mir der „Schnabel gewachsen ist“ und schreibe hier auch so.
Wie Du ja schon selbst erwähnt hast „befindest Du dich mit dem Patienten auf Augenhöhe“.
Ich nehme an, dass es da doch auch in deinem Interesse ist, Erfahrungen von Patienten ebenfalls einen großen Stellenwert zukommen zu lassen.
In der Regel kann man aber nicht davon ausgehen, dass Ärzte oder Zahnärzte grundsätzlich diese Einstellung vertreten. Ärzte stehen sehr oft auf dem Podest von dem sie nicht gerne heruntersteigen.
Da gibt es nur wenige Ausnahmen, die auch Wissen des Patienten tolerieren. Ich habe jedenfalls in meiner Vergangenheit als Patient viele schlechte Erfahrungen gemacht und war zu uninformiert und naiv um mich dagegen zu wehren.
Es gibt nur wenige Ärzte, denen dabei kein „Zacken aus der Krone fällt“, wenn Sie zugeben, dass ein Patient auf einem Gebiet mehr informiert ist. Zum Glück habe ich endlich einen Hausarzt gefunden, der offen und ehrlich zugibt dass er mit einer Amalgamvergiftung überfordert ist und ich mich da doch wesentlich besser auskennen würde und er mich nur mit medizinischem Hintergrundwissen unterstützen könne.
Heute gehe ich zum Arzt und sage: “veranlassen Sie doch bitte diese oder jene Untersuchung die ich für sinnvoll erachte oder überweisen sie mich doch da oder dorthin“.
Mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein.
Liebe Grüße
Anne S.