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PD Dr. J.-P. Guggenbichler, Innsbruck, beobachtete, daß Staphylokokken in den Granulozyten von Patienten über Stunden überleben und sich sogar vermehren können. Wahrscheinlich können die Staphylokokken überleben, weil sie sich in einen fibrinmantel hüllen und deshalb für die körpereigene Abwehr nicht mehr angreifbar sind. Dies ist ein Phänomen der Plasmakoagulase-Aktivität, einem wesentlichen pathogenetischen Faktor der Staphylokokken.
In Experimenten von Guggenbichler konnte die Plasmakoagulaseaktivität der Staphylokokken durch WobeMugos blockiert werden. Darüber hinaus waren bereits gebildete Fibrinklumpen durch das Enzymgemisch auflösbar. Die Bedeutung dieses Phänomens wird in weiteren Untersuchungen abgeklärt.
aus:
Systemische Enzymtherapie - Aktueller Stand und Fortschritte
Wrba H.
Therapiewoche 1987, Vol. 37, No. 7 (Separat MUCOS)
www.mucos.cz/ger/far_mech/wrbade.html
Als Borreliosepatientin stelle ich mir natürlich die Frage, inwiefern Borrelien diesen Fibrinmantel auch bilden und ob der Einsatz solcher Enzyme zusätzlich zu antibiotischen Wirkstoffen die antibiotische Therapie potenzieren kann.
Sicher ist: Borrelien bilden Biofilme, mit denen sie sich vor Antibiotika schützen können. Und Enzyme können Biofilme in vitro zerstören (z.B. Serrapeptase).
Bestehen diese Biofilme aus Fibrin?