Hallo zusammen,
Wechseljahre beim Mann? Ja, klar! Ich bin bald 65 und kenne das wohl. Es müssen ja nicht gleich alle Symptome, wie eingangs beschrieben, auftreten. Es ist ja auch keine Schande, wenn man mal etwas schneller ermüdet als vor 30 Jahren. Und es ist auch schön, mal nicht alles können oder wissen zu müssen. Die Frage ist nur, wie Männer damit umgehen. Man liest immer nur von den Wechseljahren der Frauen, Männer müssen stark, schnell, klug und vor allem gut sein. So ein Blödsinn. Als würden Männer nicht wirklich leben und hätten keine Gefühle.
@Binnie: Männer, sogar junge Männer, sind oft unfruchtbar. Aber nicht unbedingt wegen Umweltgiften oder Mutterproblemen. Das zieht sich sogar hin bis zu Fischen, die sich auch nicht mehr so zahlreich vermehren. Was hat der Mensch und der Fisch gemeinsam? Das Wasser. Es ist nachgewiesen worden, dass unser Wassser sehr viele Rückstände vom unsinnigen Konsum von Antibiotika enthält und ebenfalls Rückstände von der Antibaby-Pille. Letztlich gelangen alle Rückstände unserer wahnsinnigen Chemie-Konsumation ins Wasser!! Könnte also durchaus sein, dass empfindliche Männer (ja, ja die gibt's) auf den Restbestand dieser Hormone reagieren. Vielleicht haben deshalb viele junge Männer schon kleine Brüste, was ja eigentlich eher uns Alten, (ehh Älteren) vorbehalten ist
)
@Gine: Ich weiss natürlich nicht, woran Dein Mann leidet. Dass es an physischen Ursachen (Hormonumstellung) der Wechseljahre liegt, wage ich zu bezweifeln. Ich hatte in jenen Jahren ebenfalls eine Idenditätskrise, "Midlife crisis" nennt man das heute. Es ist die Zeit, wo man alles in Frage stellt. Habe ich überhaupt etwas erreicht im Leben? Hat mich überhaupt jemand wirklich lieb? Und so weiter und so fort.
Ich glaube auch nicht, dass Dein Mann einen grossen Bluttest braucht, sondern jemand, mit dem er reden kann. Ich meine aber nicht seine Frau, sondern eine neutrale Person, jemand, der psychologisch geschult ist. Ich rede ausdrücklich nicht von einem Psychiater, der verschreibt ohnehin gleich Medikamente. Ich meine einen Psychologen, vielleicht sogar den Pfarrer. Ich hatte diese Hilfe damals auch und war sehr froh darüber. Ein paar Wochen später war die Krise vorbei. Ob diese Krise eine Folge der Wechseljahre war? Kann sein, weiss nicht. Ich glaube deshalb, dass Dein Drängen, so gut gemeint wie es auch sein mag, genau falsch ist. Denk' darüber nach. Vielleicht zeigst Du diese meine Meinung Deinem Mann. Kann sein, dass es ihm hilft, seine Schranke zu überwinden.
Eines ist ganz gewiss, da kann ich phil nur bestätigen: Dein Arzt wird sicher eine, wenn nicht gar zwei oder drei "Krankheiten" finden. Und natürlich eine entsprechende Therapie (sprich Medikamente) verordnen. Dann, erst dann, liebe Gine, geht es wirklich los mit den Problemen. Wie phil schon sagte: Halte Dich von Ärzten fern. Notfälle natürlich ausgeschlossen, es ist ja nicht alles schlecht, was aus jener Küche stammt.
Prostataleiden haben übrigens ebensowenig mit Wechseljahren zu tun wie Osteoporose.
Liebe Grüsse
Hermann