WDR-22:00 Uhr/ Gift im Kuhstall- Bakterium Botox

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darleen

Das Gift im Kuhstall - Sterbende Tiere, kranke Menschen
[WDR]


Kühe, die stolpern, hinfallen und schliesslich getötet werden. Bauern, die an Muskelschwäche erkranken, und Kinder, die behindert zur Welt kommen. Die Ursache für diese Schreckensbilder ist ein Bakterium, Clostridium Botulinum, besser bekannt als Botox gegen Falten. Aber dieses Bakterium ist ein echter Killer. Hochgefährlich und seit über zehn Jahren in vielen deutschen Rinderställen aktiv. Wie das Bakterium zu den Rindern kommt, ist bis heute ungeklärt. Tatsache ist, es breitet sich aus und betrifft immer mehr Höfe. "die story" zeigt betroffene und verzweifelte Bauern im Kampf um die Anerkennung der Krankheit und um ihr Geld. Die ersten geschädigten Bauern gab es in Mecklenburg-Vorpommern. Bauer Wohldmann hat alles verloren, seine Rinder und seine Gesundheit. Der jüngste Sohn kann nicht richtig laufen und nicht sprechen. Vor über zehn Jahren erkrankten seine Rinder und mussten getötet werden. Seitdem streitet Wohldmann um die Anerkennung dieser Infektion als Seuche und mit ihm immer mehr Bauern von Schleswig-Holstein bis nach Nordrhein-Westfalen. Doch die zuständigen Behörden mauern, so scheint es. Zwar mahnen mittlerweile sogar Amtstierärzte und staatliche Institute vor der Infektion, aber die Landwirtschaftsminister der Länder und des Bundes zeigen keine Handlungsbereitschaft. Sie sprechen auch nicht gerne über den sogenannten Botulismus.........................

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Das Gift im Kuhstall - Sterbende Tiere, kranke Menschen, Mo. 16.09.2013 22:00-22:45 Uhr auf WDR


rotschrift von mir
 
Hier eine Erklärung aus dem Wiki:

Botulismus

Anscheinend reicht ein Tierkadaver aus, der mit in der Silage verarbeitet wird.

Krankheitsentstehung

Es wird berichtet, dass sich nach Untersuchungen aus den USA das Botulinum-Toxin vom Typ B vor allem in eiweißreichen fehlgegorenen Silagen mit einem pH-Wert > 4,5 anreichern kann. Dagegen tritt Botulinum-Toxin vom Typ C beim Verfüttern von Silagen auf, in denen Kadaver verendeter Tiere verarbeitet wurden. So starben in Kalifornien innerhalb einer Woche 420 Rinder, weil sich in der TMR (Totalmischration) ein Katzenkadaver befand.[8] Nach Aussagen des Bundesinstituts für Risikobewertung 2004 können Vergiftungen auch von Weideflächen ausgehen, die mit Geflügeleinstreu, einem aus Sägemehl, Geflügelkot und vereinzelten Kadavern von z. B. Eintagsküken bestehenden Gemenge, gedüngt wurden.[17]


Bei Verzehr von kontaminiertem Futter kann es zu schweren Vergiftungen kommen. Hierbei lassen sich drei Verlaufsformen unterscheiden:[8]
Bisher erkrankten ausschließlich Milchkühe, was jedoch an dem sehr langsamen Krankheitsverlauf liegen kann. Klinische Symptome werden erst nach rund drei Jahren ausgebildet. Diese sind nach dem Bundesinstitut für Risikobewertung[17] (2004) anhaltende Verdauungsstörungen mit abwechselnd Verstopfung und Durchfall, häufigen Labmagenverlagerungen, Pansenverfestigungen, fortschreitender Abmagerung und Festliegen bis zum Verenden. Als weitere Symptome werden genannt: Nichtinfektiöse Klauen- und Gelenkerkrankungen, Koordinationsstörungen bis zum Koordinationsverlust, Lähmungen, Bewusstseinstrübungen mit Verhaltensstörungen und Benommenheit. Auffallend sind ferner eine gespannte, hochgezogene Bauchdecke sowie im fortgeschrittenen Stadium Schluckstörungen und erschwerte Wasseraufnahme. Häufig werden akute fiebrige Euterentzündungen festgestellt.

Im Honig kann es auch vorkommen, was eine Gefahr für Säuglinge sein kann:

Im Gegensatz zur Vergiftung steht der viszerale Botulismus, der als „Säuglingsbotulismus“ oder „infantiler Botulismus“ bei Säuglingen[11] und als „adulter infektiöser Botulismus“ bei Erwachsenen mit seltener Prädisposition als Infektion vorkommt.[12] Sie tritt vorwiegend bei Säuglingen auf und ist in den USA mit 1442 Fällen von 1976–1996 relativ häufig.[13] Bei Säuglingen werden dabei allgegenwärtig vorhandene Sporen über die Nahrung aufgenommen und aufgrund fehlender Magensäure nicht unschädlich gemacht. Die Sporen keimen und bilden im Dünndarm Botulinumtoxine. Dabei treten die oben beschriebenen Vergiftungserscheinungen auf.

Grüsse von Juliette
 
Und noch ein bißchen mehr:

...
Welche Symptome zeigen erkrankte Menschen?

Die Patienten klagen über eine Beeinträchtigung ihrer Muskelkraft. Sie ermüden vorzeitig, schaffen ihr gewohntes Arbeitspensum nicht mehr. Daneben leiden sie an Störungen des autonomen Nervensystems. Es kommt zu Blasenstörungen, Lesestörungen, Blendempfindlichkeit, Sodbrennen, Durchfällen und Verstopfungen. Die Beeinträchtigungen sind nicht dramatisch und auch nicht wie beim akuten Botulismus lebensbedrohlich.

Wie gefährlich ist die Krankheit für den Menschen?

Die gute Nachricht ist, dass sämtliche Wirkungen von Botulinum-Toxin nach etwa drei Monaten vollständig reversibel sind. Werden beim akuten Botulismus große Mengen aufgenommen, kann das in dieser Zeitspanne zum Tode führen. Werden – wie beim chronischen Botulismus – nur geringe Mengen aufgenommen, sind die Krankheitserscheinungen begrenzt. Wird dann die Zufuhr von Botulinum-Toxin beendet, etwa weil der Hof in Konkurs gegangen ist und die Rinderzucht eingestellt wurde, dann gesunden die Landwirte vollständig.

Besteht ein Gesundheitsrisiko auch für den Verbraucher?

Wir haben bisher keinen Hinweis darauf. Ganz ausschließen kann man das nicht. Was ich bemerke, ist ein seltsames Hygieneverständnis. Der Mensch isst aus gutem Grunde keine kranken oder verendeten Tiere. Doch im Umfeld des chronischen Botulismus sind offenbar kranke Tiere zur Schlachtung gekommen
www.fr-online.de/natur/botulismus-experte-dirk-dressler---verlust-von-muskelkraft-und-nervenstoerungen-

Hier noch eine Stellungnahme von Prof. Dressler zu einem Artikel im Dt. Ärzteblatt (Deutsches Ärzteblatt: Keine Anhaltspunkte fr chronischen Botulismus beim Menschen

https://www.botulismus.org/index_htm_files/dressler 14.02.2012.pdf

Grüsse,
Oregano
 
Die DGN mal wieder:

Die DGN betont dagegen, dass bisher in keinem Fall ein „humaner chronischer Botulismus“ durch eine Erregerübertragung belegt ist. „Es wurden Analogien aus der Veterinärmedizin zur Humanmedizin gezogen, wenngleich in unabhängigen stichprobenartigen Stuhluntersuchungen der beiden humanen Patienten in verschiedenen Laboren, unter anderem im Robert Koch-Institut, kein Hinweis auf Botulinum-Neurotoxin oder das Bakterium Clostridium botulinum im Stuhl gefunden wurde“, kommentiert der federführende Autor des Kapitels „Botulismus“ der fünften Auflage der DGN-Leitlinien, Erich Schmutzhard von der Universitätsklinik für Neurologie in Innsbruck.

Derzeit seien wesentliche Kriterien für einen kausalen Zusammenhang

nicht erfüllt. „Ob das Krankheitsbild des ‚chronischen Botulismus‘, das in der Veterinärmedizin seit mehr als zehn Jahren kontrovers diskutiert wird, auch bei Menschen, die in der Landwirtschaft in engem Rinder- beziehungsweise Tierkontakt stehen, tatsächlich existiert und damit eine gesundheitspolitische Relevanz hat, ist derzeit noch nicht bekannt“, so das Fazit der Fachgesellschaft. © hil/aerzteblatt.de

Das ist doch wieder un-unfassbar. Da masst sich die DGN (Neurologen) wiedereinmal ein Urteil an zu einer Krankheit, das nicht in ihr Fachgebiet fällt, es ist eine Infektiologiefragestellung.

Da werden massenhaft Tiere krank, ohne dass es als Seuche anerkannt wird ("es wird seit 10 Jahren kontrovers diskutiert" :eek::eek:), durch Kadaver im Futter und in der Düngung, auch durch Resteverwertung der Biogasanlagen und andere Resteverwertung im Futter, der Übertragungsweg ist also wohlbekannt, nur so kann sich der Bazillus exorbitant vermehren und die Rinder und Menschen massenhaft anstecken.

Da bahnt sich ein ähnlicher Skandal an wie bei der Borreliose und an allem sind die Neurologen führend beteiligt.

aaaaaaah, mir wird schlecht. Ein Veggiday wäre gar nicht so schlecht, besser noch zwei oder drei, um der Wahnsinnsmassentierhaltung Einhalt zu gebieten.

Grüße von Datura
 

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