Hallo,
zum Thema "kieferausfräsen".
1.) Bei Entzündungen im Kieferknochen haben Anribiotika,in welcher Form auch immer (oral,Infusion),,wenig bis garkeine Wirkung.Eine Verschreibung in diesem Zustand ist ziemlich unsinnig.
2.) Wenn die Entzündung im Knochen sitzt,könnte man sie doch "lokal" nur erreichen,wenn der verursachende Zahn entfernt wurde.Dann nämlich in die Wunde.Aber das wäre genauso wenig erfolgreich. Also Antibiotika scheiden in jedem Fall aus.
Es sei denn,der entzündliche Prozess hat sich bereits nach aussen oder innen den Weg in die Weichteile gebahnt ( meisstens mit Schwellung),dann können AB sinnvoll sein.
3.) Mit "Ausfräsen" ist keineswegs die Entfernung eines Grossteils des Kieferknochens gemeint. Der ZA sollte es so halten,wie der Chirurg,der einen Tumor "bis in's Gesunde" entfernt. Und das ist im Kiefer im allgemeinen relativ bald erreicht,wenn man bedenkt,dass eine Entzündung an der Wurzelspitze eines Zahnes selten grösser wird,als eine ganz kleine Erbse. Das gilt für diffuse Entzündungen. Zysten andrerseits sind durch ihren Zystenbalg,also ein derbes Säckchen um die Flüssigkeit herum, ohnehin gegen ihre Umgebung besser abgekapselt,sodass sich dann manchmal ein Ausfräsen sogar erübrigen kann,wenn die Zyste bei der Extraktion mit der Zahnwurzel heraus kommt.
So ist es nun mal.
Nachtjäger