Tiere haben keine Emphathie, Gefühle oder Seele

Ich kenne es sogar so, dass schwache Tiere von starken angegriffen werden. Mein Hund zB greift schwache an. Ich habe es bei Pferden erlebt. Da gab es null Empathie. Man hört es auch oft im Tierschutz, wenn es einzelne Hunde nicht in ein Rudel schaffen, sind es meist Handicaphunde, die werden sogar oft tot gebissen.
 
Hunde übernehmen Muster der Menschen, man kann nach meiner Beobachtung oft Rückschlüsse auf den Halter ziehen.

Die, die Tierheim landen, sind nicht selten von Menschen verkorkst.

Nichtdestotrotz kommen natürlich manchmal auch Instinkte und angeborene Verhaltensmuster durch, die den ursprünglichen (Art-)Überlebensprinzipien (Wolf) entsprechen.

Das hat alles nichts damit zu tun, dass Tiere keine (oder weniger) Gefühle haben.
 
dem entnehme ich aber, ebenso wie den anderen Aussagen, daß es aus deinem Empfinden zumindest auch nicht weniger war (oder gar überhaupt nicht, wie ja behauptet wird) ?
Ich habe quantitativ schon mehr Mitgefühl unter Menschen beobachtet, als ich es bei Tieren sehen konnte.

Dass Tiere gar keine Gefühle hätten, habe ich ja nie behauptet, hat das überhaupt jemand hier?

Mutterinstinkte sind auch voller Gefühl, kann man Instinkt und Gefühl wirklich so trennen? Beides geht doch teilweise fließend übereinander.

Und wenn Tiere gelernt haben, dass sie Futter und Leckerlis bekommen, wenn sie Menschen "umgarnen" - sind das dann echte Gefühle oder eher instinktmäßiger Erhaltungstrieb?
 
Wuhu,
Und wenn Tiere gelernt haben, dass sie Futter und Leckerlis bekommen, wenn sie Menschen "umgarnen" - sind das dann echte Gefühle oder eher instinktmäßiger Erhaltungstrieb?

dann unterscheiden sich Gefühle/Instinkte zwischen Mensch und Tier erneut nicht wirklich: welcher Mensch bleibt denn nicht gern bei jenem Menschen, der ihn liebevoll (zB kulinarisch) versorgt und dafür vom anderen (allgemein) umsorgt wird - daraus wird dann im Laufe der Zeit womöglich erst "richtige" (nicht nur Menschen-) Liebe, oder bleibt halt Gewohnheit, kommt ja auch immer auf das tierische oder menschliche Individuum an...

“Das Leben von Hunden ist zu kurz. Das ist eigentlich ihr einziger Fehler.” (Agnes Turnbull)

“Die Welt wäre ein schönerer Ort, wenn jeder die Fähigkeit hätte, so bedingungslos zu lieben wie ein Hund.” (M.K.Clinton)

Ich würde ja sagen, der einzige Fehler, den Tiere haben ist, dass sie Menschen nicht mit deren Worten sagen können, dass diese (Menschen) Fehler haben und, dass sich manche von ihnen (die Menschen) ihre Empathie nur tatkräftig und selbstbeweihräuchernd einbilden - wäre es so, wäre die Welt wohl ein schönerer / besserer Ort...
 
welcher Mensch bleibt denn nicht gern bei jenem Menschen, der ihn liebevoll (zB kulinarisch) versorgt und dafür vom anderen (allgemein) umsorgt wird
Nur kann ein Mensch selbständig einkaufen gehen, ein Hund kann sich nicht selbst Nahrung beschaffen, er ist normalerweise abhängig vom Menschen.

Auch die wilden Hunde auf der Straße, die hier in Rudeln leben, sind ohne menschliche Hilfe am Verhungern.

Katzen sind da schon wieder selbständiger, sie jagen, aber wissen auch genau, wo es etwas zu holen gibt. Meine Bekannte hat mittlerweile 15 Stück aufgenommen. Und sie erzählt mir, dass sie auch auf die schwachen kleinen Katzen losgehen und sie nicht in Ruhe lassen, obwohl sie genug zu essen bekommen.

Für mich ist Empathie und Mitgefühl unter den Tieren etwas Besonderes - oder besser gesagt, etwas Besonderes dies zu beobachten - dabei meine ich nicht Tier/Mensch Beziehungen, oder Eltern/Kind sondern "zwischentierische" - also von Tier zu Tier in nicht familiärer Beziehung zueinander. Das habe ich wirklich nur sehr selten gesehen, also persönlich und nicht in irgendwelchen Medien.
 
also von Tier zu Tier in nicht familiärer Beziehung zueinander. Das habe ich wirklich nur sehr selten gesehen

vielleicht hast du es nur eben nicht gesehen ?

Auch wenn ich es - sagen wir...bedauerlich finde, dass man dazu sowas überhaupt braucht, gibt es doch auch da genug Studien zu.

Ich sehe keinen Unterschied zum Menschen, wenn Empathie umso stärker entsteht, je näher man sich kennt oder steht, müssen keine fam. Beziehungen sein. Das ist doch völlig natürlich.

Der kleine Elefant, der den Mann tröstet, das Therapiepferd Peyo im Krankenhaus mit seiner höchstgradigen Sensibilität... hatten vorher keine persönliche Beziehung zu diesen Menschen .

 
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Tiere ahmen Menschen nach, nette Menschen, nette Haustiere.

natürlich, es hat wie unter Menschen immer auch mit Gegenseitigkeit zu tun. Wie ich ticke, spüren sie sehr gut.

Trotzdem haben gerade Hunde uns die Bedingungslosigkeit voraus.

Am überraschendsten für die ForscherInnen waren die klaren Beweise, die eine eindeutige Korrelation zwischen Empathie für Menschen und Tiere belegten: „Es war für mich wirklich überraschend und sehr interessant, dass diejenigen, die in einem anerkannten Test zur Beurteilung der Empathiefähigkeit von Menschen – wohlgemerkt gegenüber anderen Menschen – gut abgeschnitten haben, auch das Gefühlsleben von Tieren deutlich besser verstehen konnten“, sagte Briefer. „Wir hätten andere Tests verwenden können, die messen, wie eine Person mit Tieren umgeht, aber um es einfacher zu machen, haben wir uns an diesen speziellen Empathietest gehalten, der für die acht Sprachen der Studie übersetzt und validiert wurde. Es ist ein anerkannter Test, aber er misst die Empathie gegenüber anderen Menschen. Dennoch sehen wir einen klaren Zusammenhang mit der Fähigkeit, Tierlaute entsprechend zu interpretieren.“
Elodie Briefer hob hervor, dass der Tierschutz heute zu einem großen Teil durch das emotionale Leben der Tiere bestimmt wird. Neue Erkenntnisse aus dem Studium sind daher sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die angewandte Forschung wichtig. „Einerseits verbessert es das Verständnis tierischer Emotionen und eröffnet Möglichkeiten, dieses Verständnis zu verbessern“, so die Wissenschaftlerin. Der Erkenntnisgewinn der Studie zeigt den Weg zu konkreten Arbeitsansätzen zur Verbesserung des Tierwohls durch das Verständnis ihres Gefühlslebens – und weist auch auf das große Potential hin, dass in Aufklärungs-

 
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vielleicht hast du es nur eben nicht gesehen ?
Das meinte ich ja damit.

Wahrscheinlich lässt sich das außerhalb von Studien gar nicht so einfach beobachten - also Mitgefühl zwischen 2 quasi fremden Tieren. Oder meistens sind es außergewöhnliche Vorfälle, von denen man dann hört - wie ein Affe zum Beispiel ein fremdes Affenbaby bei einem Brand gerettet oder ein Hund eine Katze aus einem Gulli gezogen hat. Im normalen Alltag scheint einem das eher weniger zu begegnen.
 
Wuhu,
natürlich, es hat wie unter Menschen immer auch mit Gegenseitigkeit zu tun...

das meinte ich zuvor @ #44 (ua eingebildete Empathie, geschweige denn vorhandene "Liebe"): ist es doch noch nicht einmal unter der Spezies Mensch weit verbreitet, sich immer und überall tatsächlich empathisch zu begegnen respektive "liebend" zu helfen; Wie viele Menschen helfen denn tatsächlich "liebend" anderen Menschen, die Hilfe brauchen? Wie viele Menschen helfen denn "liebend" Tieren, die Hilfe brauchen? Das sind insgesamt sehr wenige; Sogar in den entsprechenden Berufen, wo dies am ehesten vorkommen kann ist es für viele nur ein Beruf, keine Berufung; Freilich, viele Menschen verlassen sich auch auf jene Menschen, die in solchen Berufen tätig sind, müssen also gar nicht (mehr) so empathisch oder "liebend" sein (das Gewissen ist ja beruhigt, weil es gibt ja X oder Y, die das beruflich tun)...

Genauso ist es unter anderen, fremden und eben auch eigener Tier-Spezien der Fall - überspitzt: Zunächst komme immer ich (auch Hunde fressen gerne mehr, als Frauchen/Herrchen ihnen bereitstellt - "Gelegenheit macht Diebe" ;)), dann meine Kinder/Familie, dann lange nichts, falls überhaupt; Und selbstverständlich spielt da räumliche Nähe eine wichtige Rolle; Ein selbst vor Feuer flüchtender Affe rettet primär sich und sein Junges, ev Rudel-Angehörige, idR nicht fremde; Und Katzen fallen nicht so oft in Gullies wo dann zufällig auch ein rettender Hund vorbeikommt - außer es ist ev jener, mit dem die Katze schon einige Zeit das Frauchen/Herrchen oder Bauernhof "teilt"...
 
Immer vorsichtig sein was in Medien verbreitet wird.
Das ist viel Kalkül.
Sehr oft teilweise aus anderen Berichten rausgenommen und damit verfälschend.
Klicks und likes zählen!!!!!
Und das Geschäft mit Tieren und deren Geschichten ist ein Garant. Selbst der liebe Cousteau ( weiss nicht wie er sich schreibt) hat gemauschelt.
Ich maße mir nicht an zu wissen wieviel Empathie Tiere wirklich haben weil ich mit Tieren aller Art aufgewachsen bin und manches Mal über deren Rohheit erschrocken war und oft genug einen Tierarzt brauchte.
Tiere und Natur sind auf Vermehren und Überleben aus. Das andere ist an einer Hand abzählbar, etwas was wir halt lieber sehen würden als all die Brutalität.
 
mit Tieren aller Art aufgewachsen bin und manches Mal über deren Rohheit erschrocken war

wir befinden uns hier auf der Ebene der Dualität... schon klar. Natur kann grausam sein. Wie Mensch allerdings mit Tieren und seinen eigenen Artgenossen umgeht ist eine Rohheit und Bosheit, die es in der Tierwelt derart u in dem Maße nicht gibt. Ebenso wie der Hass und die Verachtung. Da gibts auch keine Versklavung und Ausbeutung.
 
In der Tierwelt gibt es durchaus Versklavung. Bei Bienen oder Hornissen und Ameisen.

Ich vergleiche jetzt nicht Mensch mit Tier. Beim Mensch kam leider nicht all zu viel gutes auf die Erde und die berechnende Brutalität von Menschen sucht ihresgleichen.
 
Ich vergleiche jetzt nicht Mensch mit Tier.

ich schon, denn es geht ja - ich wiederhole mich- um diese Aussage:

Um vermenschlichende Projektionen zu verhindern, halten die Neurologen, Psychiater und Tierärzte nüchtern fest: Auch Empathie könne man dem Pferd nicht zuschreiben. Empathisch seien Menschen.

In der Tierwelt gibt es durchaus Versklavung. Bei Bienen oder Hornissen und Ameisen.

das ist kein geeigneter Vergleich, denn diese Tiere erfüllen ihre genetisch vorgegebenen Aufgaben. Auch gehts hier eher um "höhere" Tiere, wobei die von dir genannten vollkommen sind und keinesfalls minderwertiger..

die berechnende Brutalität von Menschen sucht ihresgleichen.

genau
 
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Für mich stellt sich die Frage gar nicht, denn wenn ich mich mit der Natur verbinde und dabei in Kontakt mit unseren Tieren komme, dann spüre und weiß ich, dass Tiere beseelt sind. 💚

Ein schönes Wochenende wünscht Wildaster
 
Wuhu,
ja, Seele haben wohl alle Dinge, nicht nur Menschen, auch Tiere und Pflanzen und nach mancher Einstellung sogar Mineralien oder gar ganze Planeten... ☺️

Womöglich gibt es Unterschiede dabei, vermutlich gibt es solche sogar innherhalb der Spezies Mensch - weil, sonst wärs wahrscheinlich zu fad, das Leben... 😁
 
Wie viele Menschen helfen denn tatsächlich "liebend" anderen Menschen, die Hilfe brauchen? Wie viele Menschen helfen denn "liebend" Tieren, die Hilfe brauchen? Das sind insgesamt sehr wenige;
Das ist regional sehr verschieden. Ich kenne hier sehr viele, die Tiere aufnehmen oder draußen an allen Ecken und Enden Hütten und Futternäpfe für sie aufstellen. Und den ganzen Tag unterwegs sind, um sich zu kümmern.

Katzen dürfen sich in den Shops aufwärmen im Winter und im Sommer abkühlen. Und die Verkäufer füttern sie auch. Auch die Restaurants, vor allem im Gartenbereich sind voller Katzen, die von den Gästen mitgefüttert werden.

ja, Seele haben wohl alle Dinge, nicht nur Menschen, auch Tiere und Pflanzen und nach mancher Einstellung sogar Mineralien oder gar ganze Planeten... ☺️

Das mag sein, aber alles hat auch seine 2 Seiten. Ich sehe die Dinge nicht mehr ganz so verklärt. Die Natur kann sehr grausam, brutal und gefährlich sein und großen Schaden anrichten. Früher war ich so naiv und dachte, Tiere müssten spüren, wenn man es gut mit ihnen meint und hab mich immer vertrauensvoll angenähert. Ja Pfeifendeckel, da wurde ich eines anderen belehrt.

Nach ein paar schmerzhaften Erfahrungen bin ich vorsichtiger geworden.

Pferde können auch sehr rabiat werden, wenn man nicht aufpasst, da ist mein Traum vom verständnisvollen beschützenden Freund schnell geplatzt ☺.

Ich habe gelernt, dass es verkehrt ist, wenn man Tiere "vermenschlicht", also denkt, man könnte Verhalten von Tieren so interpretieren, wie man menschliches Verhalten einordnen würde. Da kann man völlig daneben liegen.
 
Wuhu,
auch wenn ich davon ausgehe, dass alles eine "Seele" hat, bedeutet das ja nicht, dass ich so ein "Gutmensch" wäre, der mit all diesen (Lebe-) Wesen gut auskommen muss...

Ich respektiere halt nur diesen Umstand und lasse idR Mensch Mensch, Tier Tier und Pflanze Planze sein (zu Mineralien hab ich (noch?) zu wenig Zugang 😋); Wenn jemand/etwas in meinem (sehr kleinen) Einflussbereich Hilfe benötigt, dann versuche ich so gut es geht zu helfen, mache mir aber auch keine Vorwürfe (mehr), wenn das nicht so klappt wie eigentlich (zumindest "menschlich") gewollt...

Und obwohl ich in einem kleineren Ort am Land aufwuchs, wo es noch zB Milch-Kuh-Haltung gab oder später auch Pferde-Koppeln, so konnte ich mich so großen Tieren nie so nähern, wie die meisten andern, die gleich zu streicheln versuchen; Auch nähere ich mich nicht einfach so jedem fremden Hund, der mir begegnet, denn manche mögen mich einfach nicht, manchen bin ich egal und andere lieben mich dann halt wieder dafür umso mehr - ist ja bei Menschen ebenso mir gegenüber...
 
dass ich so ein "Gutmensch" wäre, der mit all diesen (Lebe-) Wesen gut auskommen muss...

ich vermeide diesen idR abfällig gebrauchten Begriff gerne, wissend dass es sowas eh nie geben kann. Beim "Schlechtmensch" bin ich mir da nicht ganz so sicher... 😳

Ausserdem gehen solche Begriffe am Thema vorbei, aus dem man sich auch ohne letzten kleinen Seitenhieb zurückziehen kann ;)
 
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