Der Titel heißt ja "Stehen Schulmediziner unter einem Bann?".
Ich frage mich, wenn ich z.B. diesen Thread durchlese, ob auch die "Alternativen" unter dem Bann stehen, alles, was die Schulmedizin so von sich gibt und bietet, von vorherein abzulehnen?
Grüsse,
Oregano
Was erwartest Du von Menschen, die dem Gesundheitssystem schon seit Jahrzehnten nicht über den Weg trauen, Oregeno?
Die Sache ist glaube ich ganz einfach.
MMn. liegt das Ganze wesentlich am Hauptprinzip der Schulmedizin (wobei ich die Chirurgie als Handwerk ein Stück weit unabhängig davon sehe) mit Giften heilen zu wollen. Diese Gifte, früher von den Ärzten selbst auf Basis eigener Rezepturen verordnet und vom Apotheker hergestellt (dabei erinnere ich, dass laut Hahnemann das durch Ärzte verordnete Quecksilber aus manchen Leichen nur so rauslief), werden nun von Pharma entwickelt und hergestellt.
Pharma macht also heute nur das, was früher die Ärzte selbst gemacht haben. Gifte finden und Giftmischungen herstellen, die etwas gegen eine Krankheit bewirken ohne dabei zu wissen, warum es wirkt. Dabei werden Nebenwirkungen billigend in Kauf genommen.
Die Situation ist also nicht sehr viel anders als zu Zeiten von Contergan. Bis auf den Unterschied, dass seither etwas gründlicher nach den Nebenwirkungen geforscht werden muss, um die fein säuberlich auf der Packungsbeilage aufzulisten. Und schon ist der Medikamentenhersteller aus jeglicher Gewährleistung raus. Denn damit, dass man mit der Packungsbeilage auch die Info über alle Nebenwirkungen erhält, hat man dem Risiko selbst zugestimmt.
Wie das in D ist, falls nicht erwähnte und Pharma schon lange bekannte Nebenwirkungen bis hin zum Tod auftreten, ist nach den diversen Skandalen mit Vioxx etc. hinreichend bekannt.
Alle Nebenwirkungen sind also genau betrachtet in jedem Fall immer das Risiko des Patienten.
Und es gilt immer und prinzipiell: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.
Wir haben es also nicht mit einem neuen, sondern einem sehr alten Prinzip zu tun. Das wurde nur im Laufe der Jahrzehnte immer weiter verfeinert und heute können wir uns meist genau über die Risiken informieren, während man früher ahnungslos vergiftet wurde.
Es ist damit vom Prinzip her mMn. kein Bann, unter dem so mancher Schulmediziner steht, sondern eher eine Art Glaubenskonstrukt/Behandlungsprinzip, an das man glauben kann oder das man ablehnt.
Gleichzeitig wimmelt es nur so von gefälschten Studien, während negative und kritische Studien generell unterdrückt werden oder mit geschönten positiven Studien unglaubwürdig gemacht werden.
Zudem werden jegliche kritische Studien in der schulmedizinischen Behandlung so lange negiert und nicht berücksichtigt, so lange es eben nur geht. Denn mit Pharma wurde eine Milliardenschwere Industrie gegründet, die nicht in erster Linie auf Menschenrettung, ja nichtmal auf Heilung, sondern auf Umsatz ausgelegt ist. Und um so mehr Medikamente, um so mehr Umsatz. Eine Industrie, die dazu noch Narrenfreiheit besitzt und ihre eigenen Spielregeln und Studien in weiten Teilen zu den gültigen Regeln (Selbst das RKI zitiert Pharmastudien.

) gemacht hat.
Während aus dieser Ecke eine Unzahl an nahezu vernichtenden Urteilen zu alternativen Behandlungsmethoden kommen, die sich mMn. auf absolut gar nichts gründen, ausser mehr Patienten für sich selbst gewinnen und Menschen irre zu führen zu wollen.
Da Asking die Krebsbehandlung erwähnt- Da gibt es z.B. eine Auswertung zum Überlebensvorteil durch Chemotherapie anhand von USA und Australien, die zu dem Schluss kam, dass dieser in beiden Ländern nicht mal 2,5% betrug, während die gesundheitlichen Nachteile durch Chemo in gar keinem Verhältnis zu den 2,5% stehen.
Nach einer Untersuchung der Leichen Krebskranker mit Chemo in britischen Krankenhäusern sind zudem ca. 30% alleine an den Folgen der Chemo gestorben.
Das ist doch die Realität, ohne weiters auf die Risiken der anderen schulmedizinischen Behandlungsmethoden bei der Krebsbehandlung eingehen zu wollen.
Oder nehmen wir die diversen Studien zu diversen Antibiotika und der ganz tiefgreifenden Schädigung des Organismus durch diesselben. Die freilich niemals in die Diskussion kommen und nicht etwa dazu führen, dass AB nicht wegen jedem kleinen Infekt verschrieben werden.
Mehr noch werden doch heute noch Behandlungsmethoden neu umgesetzt und zuhauf Medikamente eingesetzt, die aus dem Ende des vorletzten Jahrhunderts/Anfang des letzten Jahrhunderts resultieren. Und es werden dem Patienten gegenüber sogar Medikamente als neu vermarktet, deren Wirkstoffe tatsächlich aus der Mitte des letzten Jahrhunderts (also der Zeit vor Contergan) stammen, wobei man nur ein neues Anwendungsgebiet entdeckt hat.
Fortschritt ist mMn. was ganz anderes.
Gleichzeitig findet die orthomolekulare Medizin, die man aufgrund der Entdeckung durch einen Chemiker eigentlich als wesentlichen Bestandteil der modernen Schulmedizin verstehen müsste, bis heute keinen entsprechenden Eingang in die normale schulmedizinische Behandlung. Sie ist quasi zum Privathobby des aufgeklärten Patienten verkommen.
Schulmedizin ist also von Beginn an eine Medizin, die mit für den Menschen schädlichen und krankmachenden Untersuchungen und Medikamenten arbeitet und von diesem Weg bis heute vom Prinzip her nicht abgewichen ist. Und wenn man sich die Schulmedizin genau anschaut, dann stecken hinter dieser angeblichen Wissenschaft auch heute noch verdammt wenige Wahrheiten, während sie für den Einzelnen mit verdammt vielen Risiken verbunden ist.
Wer Alternativ drauf ist, der wird sich also gründlich überlegen, ob er nach diesem Prinzip behandelt werden will, so lange es sich vermeiden lässt.
Und dies ist, wenn ich für mich und meine Familie spreche, doch meist der Fall.
Wobei jeder Mensch natürlich in die Situation kommen kann vorübergehend schulmedizinisch behandelt werden zu müssen, da er durch eine schwere Erkrankung oder einen Unfall erstmal keine andere Wahl hat. Das sind mMn. aber unvermeidbare Notfälle bei denen man sich ausliefern muss und Glück hat, wenn alles gut läuft.