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Raucherlunge transplantiert: Mukoviszidose-Patientin stirbt
Hätte Lynsey Scott Details über den Spender des Organs, das ihr im Februar transplantiert wurde, gekannt, hätte sie die Operation wahrscheinlich abgelehnt. Nun ist die 28-Jährige Mukoviszidose-Patientin tot.
Nachdem sich ihr Gesundheitszustand rapide verschlechtert hatte, entschloss sich Scott im Februar vergangenen Jahres zu einer Lungentransplantation. Das berichtet die britische Zeitung „The Telegraph“. Als sie im Juli darauf an einer Lungenentzündung starb, forderten ihre Eltern Einsicht in die Krankenakte. „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass sie schockiert gewesen wäre über die Tatsache, dass die Organspende von einem Raucher stammte. Sie hätte sie unter Garantie abgelehnt“, so Vater Allan.
Offenbar hatten die Ärzte des „Wythenshawe Hospital“ wegen Mangels an Spenderorganen auf solche zurückgegriffen, die sonst nicht in die engere Auswahl kämen. „Natürlich gibt es kein ‚perfektes‘ Organ. Aber die Ärzte sollten die Patienten darüber informieren“, so der 57-Jährige weiter.
Eine Krankenhaussprecherin widerspricht den Anschuldigungen. Die Lunge sei untersucht und für unbedenklich befunden worden. „Es gibt Standardkriterien für Organspenden. Für Lungenpatienten ist die Spendenquote extrem gering. 30 Prozent sterben bevor sie ein passendes Organ bekommen“, so das Krankenhaus weiter. In Scotts Fall sei das Sterberisiko bei Nichtdurchführung der Operation höher gewesen.
Raucherlunge transplantiert: Mukoviszidose-Patientin stirbt - Yahoo! Nachrichten Deutschland
Wir haben Rauchverbot in Lokalen, aber man kann Raucherlungen transplantieren. Ist schon abgefahren.
LG, Difi